Märzengrund

Handlung und Hintergrund

Ende der 1960er Jahre: Mit 18 Jahren kann Elias (Jakob Mader) hervorragende Noten in der Schule vorweisen und steht kurz vor dem Abschluss. Sein Vater (Harald Windisch) führt einen erfolgreichen Bauernhof im Zillertal, die Arbeit ist hart, aber ertragreich. Der Sohn soll den Hof bald übernehmen, doch statt mit anzupacken, zerbricht der sensible Elias an den Aufgaben. Wochenlang ist er ans Bett gefesselt, ihn plagen schwere Depressionen.

Um ihn dennoch auf die geforderten Aufgaben vorzubereiten und ihm zugleich Ruhe zu gönnen, soll Elias für ein halbes Jahr auf das Almgebiet Märzengrund Acht geben. Über der Baumgrenze kommt Elias zur Ruhe, ist im Einklang mit der Natur und fasst den folgenschweren Entschluss: Als seine Eltern ihn abholen wollen, sodass er sein Erbe antritt, lehnt er ab und zieht ein Leben im Einklang mit der Natur oberhalb der Baumgrenze des Märzengrunds vor. Dort wird Elias (Johannes Krisch) für 40 Jahre verweilen, ehe ihn eine Krebskrankheit zurück in die Zivilisation führt.

„Märzengrund“ – Hintergründe, Besetzung, Kinostart

Tatsächlich zog es einen jungen Mann für mehrere Jahrzehnte in die Alpen, wo er auf drastische Weise im Einklang mit der Natur lebte. In den letzten Jahren lebte er vegan, nur von den Pflanzen und Kräutern, die oberhalb der Baumgrenze in den Alpen wuchsen. Basierend auf seinem Leben erschuf Felix Mitterer das gleichnamige Theaterstück und arbeitete bei der Filmadaption am Drehbuch mit.

Für die Regie ist Adrian Goiginger („Das beste aller Welten“) verantwortlich. Die Dreharbeiten fanden unter anderem in Tirol und dem Zillertal statt. In der Hauptrolle als junger Elias wurde Nachwuchsdarsteller Jakob Mader gecastet. Den älteren Elias verkörpert Johannes Krisch („Aus dem Nichts“). In den österreichischen Kinos ist „Märzengrund“ bereits ab dem 19. August 2022 zu sehen, der deutsche Kinostart ist am 25. August 2022.