Magical Mystery: Karl Schmidt (Charly Hübner) ist ein echter Pechvogel. Zuerst wird er nach einem Nervenzusammenbruch in die Psychiatrie eingewiesen. Nach seiner Entlassung muss er auch noch den verpassten Mauerfall verarbeiten. Um sein Leben in geordnete Bahnen zu lenken, zieht Karl kurzerhand nach Hamburg in eine betreute WG für ehemalige Suchtkranke. Doch als er durch Zufall seinen alten Kumpel Ferdi (Detlev Buck) trifft, der als...
Handlung und Hintergrund
Karl Schmidt (Charly Hübner) ist ein echter Pechvogel. Zuerst wird er nach einem Nervenzusammenbruch in die Psychiatrie eingewiesen. Nach seiner Entlassung muss er auch noch den verpassten Mauerfall verarbeiten. Um sein Leben in geordnete Bahnen zu lenken, zieht Karl kurzerhand nach Hamburg in eine betreute WG für ehemalige Suchtkranke. Doch als er durch Zufall seinen alten Kumpel Ferdi (Detlev Buck) trifft, der als Techno-Pionier Erfolge feiert, wird alles anders. Ferdi plant eine „Magical Mystery“-Tour mit Karls altem Kumpel Raimund (Marc Hosemann) und der DJane Rosa (Annika Meier), die die Rave-Kultur der 1990er Jahre mit dem Geist der Flower-Power-Bewegung verbinden. Der wilde Haufen braucht einen Fahrer, der „garantiert“ nüchtern bleibt, und weil Karl sowieso seinen lästigen Betreuer (Bjarne Mädel) los werden will, sagt er spontan zu. Auf ihrem verrückten Roadtrip quer durch die Republik wandern sie von einer abgeranzten Spelunke zur nächsten und erleben Abenteuer, die meist in desaströsen Drogenabstürzen enden. Karl findet sich plötzlich in der Rolle des Aufpassers wieder, obwohl er selbst der allgegenwärtigen Versuchung durch Drogen widerstehen muss. Eins ist klar: Karl wird nach dem Trip nicht mehr derselbe sein.
Magical Mystery - Hintergründe
Ausnahmeautor Sven Regener ist für seine Lehmann-Trilogie bekannt, deren erster Teil bereits 2003 mit „Herr Lehmann“ verfilmt wurde. Damals spielte Christian Ulmen den titelgebenden Berliner Prototypen, für den die Eckkneipe samt schrillen Lebenskünstlern zur Ersatzfamilie wird. Detlev Buck verkörperte dort seinen besten Freund, den liebenswert schrulligen Künstler/Alkoholiker Karl Schmidt, der in seinem Hinterhof beeindruckende Schrottskulpturen baut und durch seine Alkoholsucht ins Schleudern gerät.
„Magical Mystery“ beruht auf dem gleichnamigen Folgeroman und ist eine Mischung zwischen Spin-off und Fortsetzung, in der Nebenfigur Karl seine eigene Geschichte bekommt. Das interessante an der Verfilmung ist, dass nicht der Originaldarsteller Detlev Buck, sondern Charly Hübner in der Hauptrolle zu sehen sein wird. Doch das heißt nicht, dass wir auf Buck verzichten müssen, da er stattdessen als charismatischer Knallkopf Ferdi auftritt. Etwas verwirrend für alle Lehmann-Fans, aber Teil des Konzepts, das von der Handlung des ersten Teils wahrscheinlich eher wenig übernimmt, dafür aber den typisch trockenen Humor und die authentische Darstellung der Untergrundszene bereit hält. Für die Inszenierung wurde passenderweise der „Tatortreiniger„-Schöpfer Arne Feldhusen ins Boot geholt, der den abgedreht witzigen Roman stilecht auf die Leinwand bringt. Das Drehbuch wurde von Autor Sven Regener verfasst.
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Besetzung und Crew
Regisseur
- Arne Feldhusen
Produzent
- Gerhard Meixner,
- Roman Paul
Darsteller
- Charly Hübner,
- Detlev Buck,
- Annika Meier,
- Marc Hosemann,
- Bjarne Mädel,
- Bastian Reiber,
- Jacob Matschenz,
- Jan-Peter Kampwirth,
- Sarah Viktoria Frick,
- Leon Ullrich,
- Sarah Bauerett,
- Lina Beckmann,
- Felix Goeser,
- Daniel Flieger,
- Maximilian Pekrul
Drehbuch
- Sven Regener
Musik
- Carsten Meyer,
- Patrick Reising,
- WestBam,
- Francesco Wilking
Kamera
- Lutz Reitemeier,
- Christoph Iwanow
Schnitt
- Benjamin Ikes
Casting
- Suse Marquardt
Buchvorlage
- Sven Regener