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Magie der Moore: Dokumentarfilm über Moorlandschaften und Sumpfgebiete, der all die Besonderheiten der dortigen Flora und Fauna ins Kinoformat bannt.

Handlung und Hintergrund

Nachdem Jan Haft durch Filme wie „Die Nordsee - unser Meer“ oder „Das grüne Wunder – Unser Wald“ bereits in der Vergangenheit  bewiesen hat, dass er ein Händchen dafür hat, die Natur in all ihrer Vielfalt widerzuspiegeln, macht sich der Naturfilmer nun daran, die gemeinhin wenig beachteten Moore und Sümpfe zu erforschen. Dabei wird zum einen auf die mythisch anmutende Ausstrahlung der schlammigen Landschaften eingegangen, die nicht selten Gegenstand von Sagen und Legenden sind. Zum anderen bildet „Magie der Moore“ ab, welche Pflanzen und Tiere an den Sümpfen und Mooren beheimatet sind. Eingefangen werden sie im Wandel der Jahreszeiten, um auch eine gewisse Anpassungsfähigkeit darzustellen, aber auch, um die große Stärke der Natur zu zeigen. Was auch passiert, sie ist stets in der Lage sich anzupassen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jan Haft
Produzent
  • Melanie Haft
Drehbuch
  • Jan Haft
Musik
  • Jörg Magnus Pfeil,
  • Siggi Mueller
Kamera
  • Jan Haft,
  • Kay Ziesenhenne
Schnitt
  • Jan Haft
Produktionsleitung
  • Melanie Haft

Kritikerrezensionen

    1. Die Moore: Auch in Deutschland gibt es sie noch. Diese unberührten Landschaften, die aussehen, als lägen sie fern jeglicher Zivilisation. Als würde die Zeit komplett an ihnen vorüberschweben. Und als wären sie aufgeladen von einer seltsamen und mystischen Magie, deren Faszination man sich nicht entziehen kann. Der Filmemacher Jan Haft hat sich aufgemacht und in einem wahren filmischen Kraftakt in fünf Jahren Drehzeit und an 80 Drehorten in ganz Europa fantastische und einzigartige Bilder dieser Urlandschaften gedreht. Faszinierend ist die Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, die Haft hier vorfindet. In perfekter Choreographie und mit stimmiger Musik unterlegt, zeigt der Film die Balz der Auerhähne und Kreuzottern, die Streifzüge der Wölfe oder das fast surreal anmutende Naturschauspiel der unzähligen Pflanzenarten. Kommentiert wird all das von Schauspieler Axel Milberg, dessen sonore Stimme mit einem warmen Timbre Ruhe verbreitet. Und die aber auch pointiert kommentieren kann und so für den ein oder anderen Schmunzler sorgt. Im immer wieder beeindruckend eingesetzten Zeitraffer macht Haft auch die innere Dynamik der Moore deutlich. Denn dies sind keine Landschaften, die für immer fixiert sind. Das Moor ist ein Kosmos im Wandel. Der atmet, der wächst, der sich anpasst. Und der seine Faszination, auch dank solch großartiger Naturfilme, niemals verlieren wird.

      Jurybegründung:

      Nach seinem Film DAS GRÜNE WUNDER - UNSER WALD widmet sich der Naturfilmer Jan Haft in seinem neuen Werk dem Zauber der (vor allem nordeuropäischen) Moorlandschaften. Insgesamt 5 Jahre und 500 Drehtage hat der Regisseur, Autor und Kameramann in verschiedenen Ländern dafür gebraucht - und die Bilder, die er gefunden hat, sind der Lohn für diese Mühen. Ein Lohn, von dem auch und vor allem der Kinobesucher profitiert. Technisch auf höchstem Niveau gelingen dem Film Aufnahmen, die man so nur selten zu sehen bekommt. Zeitraffer und extreme Zeitlupen, stets exakt und farbenprächtig ausgeleuchtet, verdeutlichen die Kreisläufe des Entstehens und Vergehens und verstehen es, dass man sich als Zuschauer für das Liebesleben der Doppelschnepfe ebenso interessiert wie für die Beutestrategien des rundblättrigen Sonnentaus. Bären tauchen hier ebenso selbstverständlich auf wie Wölfe, mikroskopische kleine Rädertierchen und anderes bizarr anmutendes Getier. Das Besondere daran: Auch wenn der Film mit Informationen über die verschiedenen Spezies nicht geizt und so eine wahre Flut an Informationen auf den Zuschauer hereinprasselt, kommt doch kaum je ein Gefühl der Ermüdung auf, weil dann schon wieder das nächste faszinierende Bild, die nächste eindrucksvoll eingefangene Atmosphäre wartet.

      Unterstützt wird der opulente Bilderreigen von Axel Milbergs eindrücklich gesprochenem Kommentar. Der betont immer wieder das Unheimliche, Geheimnisvolle und das Mystische dieser archaisch anmutenden Landschaften, die dank der Überhöhung durch Bild, Sprache und Musik wie letzte verbliebene Paradiese auf Erden erscheinen - kleine Inseln im dicht besiedelten Europa, in denen sich eine ganz eigentümliche Vielfalt an Pflanzen und Tieren entfalten kann. Doch diese ökologischen Nischen, die zudem eine wichtige Funktion als CO2- und Wasserspeicher haben, sind gefährdet. Und steht vor allem eine Botschaft im Vordergrund: Bewahrt die Moore! Hat man diesen Film mit offenen Augen gesehen, dann begreift man den Wert und Nutzen, vor allem aber die unglaubliche Schönheit dieser bizarren Landschaften.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Magie der Moore: Dokumentarfilm über Moorlandschaften und Sumpfgebiete, der all die Besonderheiten der dortigen Flora und Fauna ins Kinoformat bannt.

      Regisseur Jan Haft hat sich erneut mit einer Doku der Natur zugewandt und berichtet nun über die Vielfalt der Moore.
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