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Maikäfer, flieg!: “Maikäfer flieg, der Vater ist im Krieg” – so harmlos die Melodie des Kinderreimes aus dem Zweiten Weltkrieg ist, umso schrecklicher ist der Inhalt. Die neunjährige Christine (Zita Gaier) hingegen hat Glück im Unglück. Obwohl ihr Vater (Gerald Votava) am Bein schwer verwundet wird, gelingt es ihm zu desertieren und zurück nach Hause zu kommen. Doch selbst am Rande von Wien ist der Krieg inzwischen angekommen...

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Handlung und Hintergrund

„Maikäfer flieg, der Vater ist im Krieg“ - so harmlos die Melodie des Kinderreimes aus dem Zweiten Weltkrieg ist, umso schrecklicher ist der Inhalt. Die neunjährige Christine (Zita Gaier) hingegen hat Glück im Unglück. Obwohl ihr Vater (Gerald Votava) am Bein schwer verwundet wird, gelingt es ihm zu desertieren und zurück nach Hause zu kommen. Doch selbst am Rande von Wien ist der Krieg inzwischen angekommen. Bombenangriffe und Nachrichten vom Vorrücken  der Russen versetzen die Bevölkerung in Panik. Lediglich Christine scheint sich fast zu freuen, immerhin wird sich dann endlich alles ändern. In ihrer kindlichen Naivität kann sie die Gefahr nicht einschätzen und wittert stattdessen überall ein Abenteuer, büchst immer wieder der besorgten Mutter (Ursula Strauss) aus. Als der Krieg verloren ist, quartieren sich schließlich sogar russische Soldaten in der ausgebombten Villa ein, und entgegen der herrschenden Vorurteile findet Christine in dem Koch Cohn (Konstantin Jurjewitsch Chabenski) einen neuen Freund.

„Maikäfer, flieg!“ - Hintergründe

Für ihr Historiendrama „Maikäfer, flieg!“ hat die Wiener Regisseurin Mirjam Unger den gleichnamigen autobiografischen Roman der Autorin Christine Nöstlinger umgesetzt. In Österreich ist der Film bereits hochgelobt worden. Vor allem die schauspielerische Leistung der gerade zehnjährigen Zita Gaier wird von den Kritikern gewürdigt. Aus der Sicht der abenteuerlustigen Christine erlebt das Publikum die chaotischen letzten Kriegstage, die voller Gefahren für das junge Mädchen sind. Doch „Maikäfer, flieg!“ konzentriert sich weniger auf die historischen Fakten, als auf den Alltag, den die Neunjährige erlebt. Lakonisch, voller Humor und Ironie erzählt die Geschichte von Ängsten und Vorurteilen, aber auch von den kleinen Momenten des Glücks. Immerhin bietet sich endlich ein Neuanfang. Mit Ursula Strauss („Ma folie - Deine Liebe. Deine Lügen„, „Ruhm„), Gerald Votava („Kater„),  und Konstantin Jurjewitsch Chabenski („Black Sea„, „Dame König As Spion„) konnte Regisseurin Mirjam Unger außerdem ein hervorragenden Cast engagieren, um das warmherzige Historiendrama auf die große Leinwand zu bringen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Mirjam Unger
Produzent
  • Gabriele Kranzelbinder
Darsteller
  • Ursula Strauss,
  • Zita Gaier,
  • Gerald Votava,
  • Heinz Marecek,
  • Lino Gaier,
  • Paula Brunner,
  • Konstantin Khabenskij,
  • Krista Stadler,
  • Hilde Dalik,
  • Markus Schwärzer,
  • Bettina Mittendorfer,
  • Ivan Shvedoff,
  • Ingrid Burkhard
Drehbuch
  • Mirjam Unger,
  • Sandra Bohle

Kritikerrezensionen

  • FBW-Jugend-Filmjury:

    (www.jugend-filmjury.com)

    Der Film basiert auf dem Buch MAIKÄFER, FLIEG! MEIN VATER, DAS KRIEGSENDE, COHN UND ICH. Die Schriftstellerin Christine Nöstlinger erzählt darin ihre eigene Geschichte aus dem Jahr 1945, als sie acht Jahre alt war. Nachdem ihr Haus in Wien im Zweiten Weltkrieg ausgebombt wurde, zieht Christel mit ihrer Familie übergangsweise in ein großes Haus auf dem Land. Dort verstecken sie auch Christels Vater, der im Krieg verletzt wurde und die Armee heimlich verließ. Nachdem der Krieg vorbei ist, quartieren sich russische Soldaten bei ihnen ein, was vor allen den Erwachsenen Angst macht. Christel lernt jedoch den Feldkoch Cohn kennen, der schnell ihr bester Freund wird. Uns hat der Film gut gefallen, weil er eine interessante Geschichte erzählt und alles sehr realistisch wirkt. Besonders die Schauspieler haben ihre Rollen überzeugend rübergebracht. Uns ist aufgefallen, dass es im Film nur wenig Musik gibt, die an manchen Stellen auch verfremdet ist, was aber gerade zu den oft sehr dunkel dargestellten Szenen passt. Wir empfehlen den Film für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren, weil man ein gewisses Vorwissen zum Zweiten Weltkrieg braucht. Auch ist in diesem Alter die Chance größer, den österreichischen Dialekt gut zu verstehen.

    schauspielerisch: 4 Sterne
    berührend: 4 Sterne
    lehrreich: 4 Sterne
    realistisch: 5 Sterne
    traurig: 4 Sterne

    Gesamtbewertung: 4 Sterne.
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