Neben J.J. Abrams, der als Produzent tätig sein wird, schreibt Ta-Nehisi Coates das Drehbuch zum neuen Superman-Film, der eine Kino-Revolution mit sich bringen soll.
Abgesehen von den Auftritten in „Batman v Superman: Dawn of Justice“ und „Justice League“ hatten Fans des wohl größten Superhelden aller Zeiten in den vergangenen Jahren das Nachsehen im DC-Universum. Den letzten eigenen Film hatte der Superheld 2013 in Zack Snyders „Man of Steel“. Doch die Durststrecke dürfte bald ein Ende haben. Denn wie Shadow and Act nun berichtet, arbeitet Warner Bros. gemeinsam mit J.J. Abrams bereits an einem neuen Film mit Superman im Mittelpunkt.
„Man of Steel“ mit Henry Cavill als Superman könnt ihr über Amazon streamen
Ein Regisseur ist zwar noch nicht an Bord in dieser frühen Phase, aber wie es heißt, ist mit Ta-Nehisi Coates ein Drehbuchautor an Bord, der das Skript liefern wird. Der 45-jährige, mehrfach preisgekrönte Journalist und Autor bestätigte dies gegenüber der Seite mit einem Statement:
„In das DC Extended Universe von Warner Bros., DC Films und Bad Robot eingeladen zu werden, ist eine Ehre. Ich freue mich ernsthaft darüber, zum Vermächtnis von Amerikas ikonischstem Helden beitragen zu dürfen.“
Mit dem kommenden Superman-Film erhält das ohnehin schon spannende DC-Universum Zuwachs:
Reboot mit einem Schwarzen Superman: Ist das das Aus für Henry Cavill?
Die wohl wichtigste Frage, die sich hier stellt, ist die, ob dieser neue Superman-Film eine Fortsetzung von „Man of Steel“ sein wird. Denn nur dann wäre die Wahrscheinlichkeit für eine Rückkehr von Cavill gegeben. Und offensichtlich soll dem nicht so sein. Wie The Hollywood Reporter (THR) berichtet, soll der Film ein Reboot mit dem ersten Schwarzen Superman der Kinogeschichte werden. Dass Abrams und Coates einen völlig neuen Weg gehen, verriet Abrams bereits in seinem Statement:
„Da ist eine neue, mächtige und bewegende Superman-Geschichte, die noch erzählt werden will. Wir könnten nicht aufgeregter darüber sein, gemeinsam mit dem brillanten Coates dabei zu helfen, diese Geschichte auf die große Leinwand zu hieven. Und wir sind dem Team von Warner Bros. mehr als dankbar für diese Gelegenheit.“
Eine Fortsetzung wäre sicher nicht so aufregend und neu wie eventuell der erste Schwarze Superman auf der Kinoleinwand. Dieser hört auf den bürgerlichen Namen Calvin Ellis und ist in seiner normalen Funktion Präsident der Vereinigten Staaten eines alternativen Universums. Also quasi Barack Obama mit übermenschlichen Kräften. Und tatsächlich basiert der von Grant Morrison und Doug Mahnk erschaffene Calvin Ellis auch auf dem 44. Präsidenten der USA. Ellis würde auch zu den aktuellen Plänen für das DC-Universum passen. Durch „The Flash“ wird schließlich das DC-Multiversum erschlossen und somit im Nachhinein eine Erklärung für die zahllosen Superheld*innen-Iterationen geliefert.
Und: In der berühmten Knightmare-Sequenz in „Batman v Superman“ fürchtete der Dunkle Ritter einen bösen Superman. In den Comics hat Calvin Ellis ebenfalls einen bösen Superman aus einem alternativen Universum bezwungen. Das wären buchstäblich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Warner Bros. soll schon seit geraumer Zeit mit dem Gedanken gespielt haben, den Schwarzen Superman zu verfilmen. Mit Ta-Nehisi Coates hätte das Studio den richtigen Mann für diesen Job. Und wer könnte Superman spielen? Wie wäre es mit Michael B. Jordan? Erfahrungen mit Superheld*innenfilmen hätte der „Black Panther“- und „Fantastic Four“-Darsteller jedenfalls, zudem soll er laut THR bereits versucht haben, ein entsprechendes Projekt bei Warner auf den Weg zu bringen. Für Cavill selbst wäre das dann wohl das DC-Aus. Aber der 37-Jährige hat mit der Netflix-Serie „The Witcher“, seiner Teilnahme am Videospiel „Squadron 42“ sowie einem noch geheimen Projekt – es wird von „Mass Effect“ gemunkelt – ohnehin genug Arbeit vor sich.
Ihr seid große Fans von Comic-Filmen? Dann versucht euch doch mal an diesem Superheld*innen-Quiz: