Jetzt ist es amtlich: Henry Cavill wird nicht als Superman zurückkehren. Doch ein neuer Film ist in Arbeit, James Gunn schreibt dazu das Drehbuch.
Kein Anfang ohne Ende: Einmal mehr bewahrheitet sich das mit den aktuellen Entwicklungen im DC Universe (DCU). Seit „Guardians of the Galaxy“-Regisseur James Gunn und „Conjuring“-Produzent Peter Safran als Co-Vorsitzende und CEOs das Ruder bei DC Studios übernommen haben, befindet sich das filmische Gegenstück zum erfolgreichen Marvel Cinematic Universe (MCU) im massiven Umbruch. Manch ein Fan würde wohl meinen, dass hier gewaltsam Strukturen weggerissen würden. Selbst Fortsetzungen der bislang größten DC-Erfolge wie „Wonder Woman 3“ müssen weichen.
Nach Tagen der Ungewissheit ist nun offiziell, was viele Fans am meisten befürchtet haben: Henry Cavill wird nicht als Superman in das DCU zurückkehren; und das, nachdem er – wohl auch auf Bitten eines anscheinend voreiligen Dwayne Johnson – zunächst noch seine Rückkehr angekündigt hatte. Über Instagram übermittelte der 39-Jährige diese Schocknachricht:
„Ich hatte gerade eben ein Treffen mit James Gunn und Peter Safran und eine traurige Nachricht für alle: Ich werde nach allem doch nicht als Superman zurückkehren. Nachdem mir vom Studio im Oktober noch mitgeteilt wurde, meine Rückkehr anzukündigen, noch vor ihrer Anstellung (Gunn und Safran haben ihre Posten erst seit November bezogen, Anm. d. Red.), fällt mir diese Nachricht nicht leicht, aber so ist das Leben. Eine Wachablösung passiert nun mal. Ich respektiere das. James und Peter haben ein Universum aufzubauen. Ich wünsche ihnen und allen, die involviert sind, mit dem neuen Universum nur das Beste und alles Glück der Welt. Für alle jene, die in all den Jahren stets an meiner Seite waren… wir können ein wenig trauern, aber wir müssen uns daran erinnern… Superman ist noch immer da. Alles, wofür er steht, existiert noch immer und auch das Vorbild, das er darstellt. Meine Zeit, den Umhang zu tragen, ist vorüber, aber wofür Superman steht, wird es niemals sein. Es war eine große Freude mit euch allen, vorwärts und aufwärts!“
Da habt ihr es: Henry Cavills Zeit als Superman ist vorbei, die Stars in unserem Video hatten dagegen nicht einmal die Gelegenheit, hineinzuschnuppern.
James Gunns neuer Superman-Film konzentriert sich auf einen jungen Superhelden
Henry Cavills Aus bedeutet aber nicht, dass es im neu formierten DCU keinen Superman geben wird: Wie James Gunn relativ gleichzeitig zu Cavills Abschied über Twitter wissen ließ, arbeitet er bereits an einem neuen Superman-Film. Und er liefert zugleich den Grund, warum für Cavill kein Platz mehr ist:
„Peter [Safran] und ich haben einen DC-Plan in den Startlöchern, über den wir uns riesig freuen. Zu Beginn des neuen Jahres werden wir einige spannende Informationen über unsere ersten Projekte bekannt geben können. Darunter befindet sich unter anderem Superman. In der Anfangsphase wird sich unsere Geschichte auf einen frühen Teil von Supermans Leben konzentrieren, daher wird der Charakter nicht mehr von Henry Cavill verkörpert. Aber wir hatten gerade eben ein großartiges Treffen mit Henry und sind große Fans. Und wir sprachen über eine Reihe an spannenden Möglichkeiten, in Zukunft zusammenzuarbeiten.“
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Ein jüngerer Superman also. Damit dürfte „Man of Steel 2“ ebenfalls Geschichte sein. In gewisser Weise ähnelt diese Situation an die Übernahme der „Spider-Man“-Filme durch Marvel Studios von 2015 in einer bis heute bestehenden Kooperation mit Rechteinhaber Sony Pictures. Auch damals hatten Fans darauf gehofft, dass Marvel Studios für die eigenen „Spider-Man“-Filme auf Andrew Garfield zurückgreifen würde, der ihn in den Sony-produzierten Filmen „The Amazing Spider-Man“ und „The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro“ verkörperte. Marvel Studios‘ Präsident Kevin Feige und sein Team hatten sich jedoch dafür entschieden, Spidey wieder in seine High-School-Zeit zurückzuversetzen, um jegliche Altlasten loszuwerden. Genau diesen Weg will James Gunn mit dem ersten offiziellen DCU-Film nun beschreiten.
Dass er das Drehbuch zum neuen Superman-Film verfasst, lässt hoffen, dass er auch die Regie übernehmen wird, obgleich er dies aktuell noch auszuschließen scheint. Auf eines dürfen sich Fans jedenfalls einstellen: Es muss schon ein besonderes Projekt und eine besondere Idee sein, die Gunn umzusetzen gedenkt. Denn als ihm Warner Bros. vor Jahren das Angebot unterbreitete, Superman auf die Leinwand zu bringen, lehnte er noch dankend ab. Dieses jetzige Umdenken ist exemplarisch für den kompletten Neubeginn im DCU.
Auf diesen Schock erst einmal ein DC-Quiz: