Die Suche ist beendet und der Regisseur für den ersten DCU-Film „Superman: Legacy“ ist gefunden: Niemand anderes als James Gunn selbst übernimmt die Aufgabe.
Ende Januar hatte Filmemacher James Gunn wie versprochen einen ersten Teil des Fahrplans des neu formierten DC Universe (DCU) enthüllt. Gunn und Peter Safran leiten seit November 2022 die DC Studios als CEOs und Co-Vorsitzende gemeinsam, um endlich zu vollbringen, was ihren Vorgängern versagt blieb: DC-Verfilmungen auch auf der großen Leinwand zu einem Vergnügen zu machen, auf die sich das Publikum freuen kann.
Klar ist, dass es nicht nur um Filme, sondern auch um Serien, Animationsserien und sogar Videospiele geht, das DCU soll ein vollumfänglicher Kosmos werden, in dem sich die geneigten Fans quasi 24/7 aufhalten können. Was ebenfalls ein Ende haben soll, sind die unsäglichen und stetigen Personalwechsel auf der Seite der Stars. Zwar wird es neben dem eigentlichen DCU noch das Label DC Elseworlds geben, unter dem Werke wie die „The Batman“-Filme von Matt Reeves und die „Joker“-Filme von Todd Phillips stattfinden werden, ansonsten soll endlich so etwas wie eine Kohärenz Einzug finden. Das haben Gunn und Safran versprochen.
Das erste Kapitel der nächsten acht bis zehn Jahre des DCU lautet „Gods & Monsters“ und soll am 11. Juli 2025 (US-Kinostart) mit einem ganz besonderen Film beginnen: „Superman: Legacy“. Davor kommen aber noch bereits abgedrehte oder in Produktion befindliche DC-Filme wie der hochgelobte „The Flash“ (deutscher Kinostart am 15. Juni 2023). Klar war bislang, dass sich Gunn höchstpersönlich um das Drehbuch zum neuen Superman-Film kümmert. Der 56-Jährige gilt als begnadeter Autor, der in der Lage ist, tief in die Seele der Charaktere zu blicken und verborgene Emotionen hervorzuholen, aber auch unglaublich verrückte Ideen umzusetzen, ohne dass sie fehl am Platz wirken. Immerhin hat Gunn seine Karriere als Drehbuchautor begonnen.
Dass Gunn bei so einem wichtigen Projekt auch die Regiezügel in die eigene Hand nehmen würde, war im Grunde abzusehen, auch wenn er dies zunächst offenließ. Doch nun ist es offiziell, wie er über Twitter wissen ließ:
„Ja, ich führe Regie bei ‚Superman: Legacy‘, der am 11. Juli 2025 veröffentlicht wird. Mein Bruder Matt sagte mir, dass er zu weinen begann, als er den Kinostart gesehen hatte. Ich fragte ihn, warum. Er sagte: ‚Junge, es ist Vaters Geburtstag.‘ Das war mir bis dato nicht bewusst. Ich habe meinen Vater vor fast drei Jahren verloren. Er war mein bester Freund. Er hat mich als Kind nicht verstanden, aber unterstützte meine Liebe für Comics und meine Liebe für den Film und ich würde diesen Film heute ohne ihn nicht machen. Es war ein langer Weg bis zu diesem Punkt. Vor Jahren wurde mir Superman angeboten – ich lehnte zunächst ab, weil ich keine Möglichkeit sah, die sich einzigartig, humorvoll und emotional anfühlte und Superman die Würde gab, die er verdient. Vor einem knappen Jahr fand ich einen Weg hinein, der sich in vielerlei Hinsicht um Supermans Herkunft dreht – darum, wie sowohl seine aristokratischen kryptonischen Eltern als auch seine Eltern aus Kansas ihn in seinen Entscheidungen, die er trifft, prägen.“
Der nächste DC-Film, auf den ihr euch freuen dürft, ist „Shazam: Fury of the Gods“ (deutscher Kinostart am 16. März 2023). Wir haben die Stars zum Interview im Video getroffen.
„Superman: Legacy“: Darum wird James Gunn selbst Regie führen
Als James Gunn sich dazu entschieden hatte, das Drehbuch zu „Superman: Legacy“ zu verfassen, wollte er noch gar nicht Regie führen. Er war sich nicht sicher, ob er das übernehmen wolle, obwohl ihn Safran und andere Kolleg*innen geradezu drängten. Mit seiner „Guardians of the Galaxy“-Trilogie hat er schließlich bewiesen, dass er ein ausgezeichneter Autorenfilmer ist. Niemand kann seine Vision so gut umsetzen, wie er selbst. Aber: „Ich liebe dieses Drehbuch; und ich freue mich unglaublich auf den Beginn dieser Reise“, schließt Gunn ab.
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In „Superman: Legacy“ wird es der offiziellen Synopsis zufolge um den Versuch von Clark Kent alias Superman gehen, sein kryptonisches Erbe mit seinem Leben auf der Erde als gewöhnlicher Bürger in Einklang zu bringen – in einer Welt, in der die menschliche Güte als altmodisch verschrien wird. Das klingt definitiv nach einem Film von James Gunn. Man darf als Fan gespannt sein.
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