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Book of Life: Die ganze Welt besteht aus Geschichten – und sie alle sind versammelt in einem Buch: dem Buch des Lebens. Dies ist auch die Geschichte von Maria und Manolo, die füreinander bestimmt scheinen. Zunächst aber muss Manolo die Herzensdame von seinen Gefühlen überzeugen, denn auch der schneidige Jaquin buhlt um die schöne Maria.

Handlung und Hintergrund

Seit ihrer Kindheit sind Manolo, der virtuose Stierkämpfer, der kein Tier töten kann, und sein bester Freund Joaquin, der ihren kleinen Heimatort in Mexiko mutig vor Banditen schützt, in die schöne, eigenwillige Maria verliebt. Als La Muerte und Xibalba, die miteinander verheirateten, aber oft streitenden Herrscher über zwei Totenreiche, in dieses Duell eingreifen und eine Wette auf den romantischen Sieger abschließen, überlistet Xibalba den Rivalen seines Favoriten Joaquin. So landet Manolo im Reich der Toten - doch nicht für immer.

Seit ihrer Kindheit sind Manolo, der virtuose Stierkämpfer, der kein Tier töten kann, und sein bester Freund Joaquin, der ihren kleinen Heimatort in Mexiko mutig vor Banditen schützt, in die schöne, eigenwillige Maria verliebt. Als La Muerte und Xibalba, die miteinander verheirateten, aber oft streitenden Herrscher über zwei Totenreiche, in dieses Duell eingreifen und eine Wette auf den romantischen Sieger abschließen, überlistet Xibalba den Rivalen seines Favoriten Joaquin. So landet Manolo im Reich der Toten - doch nicht für immer.

Zwei Freunde in Mexiko führen einen Kampf um die Gunst der hübschen Maria, der sie sogar bis ins Reich der Toten führt. Der von Guillermo Del Toro produzierte Animationsfilm ist ein Feuerwerk aus Farben und Bewegung.

News und Stories

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jorge R. Gutierrez
Produzent
  • Cary Granat,
  • Aron Warner,
  • Chuck Peil,
  • Guillermo Del Toro,
  • Aaron Berger,
  • Brad Booker,
  • Carina Schulze
Drehbuch
  • Jorge R. Gutierrez,
  • Douglas Langdale
Musik
  • Gustavo Santaolalla
Schnitt
  • Steven Liu,
  • Ahren Shaw
Casting
  • Christian Kaplan

Kritikerrezensionen

    1. Selten sah man die Einflüsse eines Produzenten so sehr, wie im Falle des animierten Gothik-Märchens „Manolo und das Buch des Lebens“. Die Rede ist von Genre-Altmeister Guillermo del Toro, der solch unwiderstehliche Schauerklassiker wie „The Devil’s Backbone“ oder „Pans Labyrinth“ inszenierte und nun seinem Schützling Jorge R. Gutierrez bei der Inszenierung seines Leinwand-Debüts „Manolo und das Buch des Lebens“ unter die Arme griff. Das faszinierend andersartige Animationsabenteuer profitiert nicht nur von seinem extravaganten Erscheinungsbild, sondern auch von einer sehr reifen und für sein Genre ungewohnt erwachsenen Geschichte. Trotz seiner Altersfreigabe ab sechs Jahren eignet sich „Manolo und das Buch des Lebens“ nämlich nicht unbedingt für das ganz junge Zielpublikum. Aufgeschlossene Erwachsene erhalten dafür die Möglichkeit, mit dem Kauf einer Kinokarte für eineinhalb Stunden in ungeahnte CGI-Welten abzutauchen, die dem Zuschauer nie da gewesene Bilder präsentieren, deren visuelle Kreativität im Trickfilmsegment noch lange Zeit ihres gleichen suchen wird. Da sehen selbst solche Animationsfilmschmieden wie Disney, Pixar und Dreamworks für einen kleinen Moment sehr, sehr blass aus…

      „Manolo und das Buch des Lebens“ erarbeitet sich mit zwei Dingen das so wichtige Alleinstellungsmerkmal und erhöht darüber hinaus die im modernen Hollywoodkino so selten gewordene Daseinsberechtigung. Da wäre zum einen der Stil, mit welchem die zuständigen Animatoren die mexikanischen 3D-Welten zum Leben erwecken. Sämtliche Figuren wirken wie aus Holz geschnitzte Marionetten, die von Geisterhand bewegt und von winzigen Schnüren zusammengehalten werden. Dabei ergibt sich ob der starren Gliedmaßen und eingeschränkten Bewegungsfreiheit durchaus das Bild einer bisweilen sehr minimalistischen Optik; den Kontrast dazu bieten jedoch die berauschenden Kulissen, bei denen sich die Verantwortlichen die Umstände der Story zunutze machen. Im Mittelpunkt der Geschichte steht mit dem mexikanischen Feiertag „Dia de los Muertos“ ein farbenprächtiges Volksfest, von dessen visueller Vielfalt das Erscheinungsbild des Films zu jedem Zeitpunkt profitiert. Gleichsam legt die Thematik ebenjenes Feiertags auch den Grundton des Streifens fest: Beim „Tag der Toten“ wird den Verstorbenen gedenkt, was „Manolo“ eine leichte, wenn auch prägende Melancholie einverleibt.

      Dass im Mittelpunkt dennoch eine amüsante Dreiecks-Liebesgeschichte steht, macht aus „Manolo und das Buch des Lebens“ ein umso vielfältigeres Seherlebnis. Dank der beeindruckend authentischen Sprecherleistungen von Giovanni Zarrella, Pegah Ferydoni und Daniel Fehlow kann sich das Publikum dem Charme der drei Hauptfiguren nur schwer entziehen. Nicht nur mit der lange Zeit sehr undurchsichtig voranschreitenden Romanze lässt es sich mitfiebern, auch die äußerst kultpotenziell gezeichneten Götter La Muerte, Herrin des Reiches der Erinnerten sowie Xibalbá, Herr des Reiches der Vergessenen, erweisen sich ob gelungener One-Liner und unaufdringlich in die Geschichte eingebetteter Lebensweisheiten als echter Glücksgriff. So lässt es sich nicht nur an den phänomenalen 3D-Bildern ergötzen, sondern auch an der Intelligenz, mit welcher Jorge R. Gutierrez hier seinen ersten Langspielfilm abliefert.

      Fazit: Intelligent, originell und wunderschön: „Manolo und das Buch des Lebens“ verbindet ein atemberaubendes Seherlebnis mit einer herzerwärmenden Geschichte, leiser Melancholie und jeder Menge Humor. Ein kleines Meisterwerk!
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