In einem Interview haben die Regisseure neue Details zu ihrer „Masters of the Universe“-Verfilmung preisgegeben. So soll die Action ganz anders werden.
Mit „The Lost City – Das Geheimnis der verlorenen Stadt“ haben die Regie-Brüder Adam und Aaron Nee die Ehre, den vorerst letzten Film mit Hollywood-Darling Sandra Bullock in die Kinos bringen zu dürfen (Deutschlandstart am 21. April 2022). Die Abenteuerkomödie könnte man als eine Art Fingerübung für die beiden Filmemacher verstehen, denn demnächst geht es für sie auf nach Eternia: Für Mattel Films und Netflix werden sie das Großprojekt „Masters of the Universe“ stemmen und hoffentlich He-Man zu neuem Live-Action-Leben verhelfen.
Dass die kleinen Fans von einst auch als Erwachsene noch immer auf den leicht bekleideten, dafür vor Muskeln nur so strotzenden Krieger He-Man stehen und womöglich „Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Kraft!“ rufen, wenn gerade niemand hinsieht, zeigte sich jüngst mit dem Erfolg der Netflix-Animationsserie „Masters of the Universe – Revelation“ von Showrunner Kevin Smith.
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Mit Kyle Allen hat das Projekt seinen neuen Hauptdarsteller gefunden. Und die Nee-Brüder wissen schon ganz genau, wie sie ihn in Szene setzen wollen. Gegenüber Variety verrieten sie dabei, dass die Action in ihrem Film ganz anders werden soll:
„Er hat so eine unglaubliche emotionale Verletzlichkeit an sich, er ist einfach ein erstaunlicher Schauspieler, aber er ist so lustig wie Michael J. Fox. Er hat diese besondere Ausstrahlung, diese Energie, die bei einem Schauspieler sehr selten ist. Dann kommt noch hinzu, dass er in allen möglichen Kampfsportarten ausgebildet ist: Er ist ein Schwertkämpfer, er macht Parkour, er kann alles. Also wird die Menge an verrücktem Actionkram im Stil von Jackie Chan, die wir in diesem Film machen können, die Leute umhauen.“
Action à la Jackie Chan also. Wenn man bedenkt, dass He-Mans Vorbild zunächst Conan der Barbar war und er in der klassischen Zeichentrickserie auch eher wie ein Barbar sein Schwert schwang, mutet die Vorstellung etwas obskur an, dass He-Man nun Stunts wie der Martial-Arts-Superstar vollführen soll. Andererseits ist das durchaus eine willkommene Abwechslung. Und wenn auch die Actionszenen so genial choreographiert sein sollten wie beim „Meister aller Klassen“, dürfte sich das Publikum auf jede Menge Action und Spaß einstellen. Ihr wollt noch mehr Neuigkeiten aus der Welt des Films und der Serien? Dann schaut unser Video an.
„Masters of the Universe“: Der neue Film soll dem klassischen Stil treu bleiben
Abgesehen davon wollen sich die Regisseure aber am Stil der klassischen Zeichentrickserie und der Spielzeugfiguren orientieren, um Fans genau die nostalgischen Momente zu bescheren, die sie haben wollen. Fans wie die beiden selbst:
„Es war uns sehr wichtig, dass wir uns mit ‚Masters of the Universe‘ an das halten, was es für uns als Kinder bedeutet hat. Die ‚Masters of the Universe‘-Reihe und diese Spielsachen waren für uns als Kinder weder dämlich noch absurd, sie hatten Tiefe und eine Bedeutung. Aber was wir nicht aus den Augen verlieren wollen, ist die Tatsache, dass sie auch wild ist und es verrückte und farbenfrohe Charaktere sind. Und das war auch Teil des Balanceakts, den wir mit ‚The Lost City‘ versucht haben. Nämlich etwas beizubehalten, das einen Kern menschlicher Empathie besitzt und sich dennoch nicht davor scheut, Spaß zu bereiten und verrückt zu werden und all diese wilden Dinge geschehen zu lassen und wilde Charaktere zu haben.“
Klar, ganz so bunt wie die Zeichentrick-Vorlage wird ihr „Masters of the Universe“ sicher nicht werden, aber gewiss auch nicht so völlig vom Original losgelöst wie die 1987er-Verfilmung mit Dolph Lundgren als He-Man und Frank Langella als Skeletor.
Ihr seid mit He-Man aufgewachsen? Dann sicher auch mit diesen Zeichentrick-Klassikern aus den Achtzigern und Neunzigern, oder? Testet euer Erinnerungsvermögen: