„Matrix: Resurrections“ sorgte unter Fans für gemischte Reaktionen. Bei Amazon Prime gibt es den kontroversen Blockbuster bald im Stream.
1999 veränderten die Wachowski-Schwestern mit ihrem Science-Fiction-Film „Matrix“ das Action-Kino für immer. Die Geschichte von Neo (Keanu Reeves), der entdeckt, dass die Menschheit in einer virtuellen Welt gefangen gehalten wird, zählt zu den ikonischsten Filmen des Genres. 2003 wurde die Geschichte in den beiden Fortsetzungen „Matrix: Reloaded“ und „Matrix: Revolutions“ eigentlich zu Ende erzählt. Trotzdem kehrte Regisseurin Lana Wachowski 2021 ohne ihre Schwester noch ein letztes Mal in die Welt zurück. Das Ergebnis ist „Matrix: Resurrections“, der ab dem 16. Oktober 2023 bei Amazon Prime verfügbar sein wird.
Obwohl Neo und Trinity (Carrie-Anne Moss) am Ende von „Revolutions“ verstorben sind, sind die beiden die Hauptfiguren von „Resurrections“. Neo, der wieder als Thomas Anderson arbeitet, erinnert sich nur sporadisch an sein altes Leben. Dabei wird er von seinem Therapeuten (Neil Patrick Harris) begleitet, mit dessen Hilfe er versucht, die Erinnerungen zu ergründen. Im Laufe des Films begegnet er nicht nur Trinity, die er allerdings nicht wiedererkennt, sondern auch seinem alten Mentor Morpheus. Dieser wird aber nicht mehr von Laurence Fishburne gespielt, sondern von Yahyha Abdul-Mateen II („Aquaman“).
Unser Interview liefert spannende Hintergründe zu dem Film:
Deshalb spaltet „Matrix: Resurrections“ die Fans
Viele Zuschauer*innen waren nach dem Kinostart von „Matrix: Resurrections“ enttäuscht. Denn statt beeindruckenden Slow-Motion-Kämpfen in einer düsteren Welt lieferte die Regisseurin Kämpfe, denen die Wucht des Originals fehlte. Auch die Welt von Neo war nicht mehr in unnatürliches grün getaucht, sondern von warmen Farbtöne durchzogen. Kurzum: Für Viele fühlte sich der Film einfach nicht wie „Matrix“ an. Das schlägt sich auch in einer Wertung von 63 % bei Rotten Tomatoes nieder.
Es gibt aber auch so manchen Fan der späten Fortsetzung. Denn Lana Wachowski setzt sich ganz bewusst mit der Erwartungshaltung der Zuschauer*innen und der Frage auseinander, was „Matrix“ als Filmreihe überhaupt ist. So ist Neos Geschichte von etlichen Meta-Kommentaren durchzogen, die nicht nur die Reihe selbst, sondern die gesamte Filmindustrie Hollywoods kritisch betrachten. Wer bei „Matrix Resurrections“ einen Sci-Fi-Actionfilm erwartet, der die vorherigen Teilen der Reihe einfach fortsetzt, wird enttäuscht werden. Diejenigen, die sich aber auf den manchmal sperrigen Film einlassen, werden belohnt.
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