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Großer Kino-Flop? Darum sieht es für „Matrix Resurrections“ gerade nicht gut aus

Großer Kino-Flop? Darum sieht es für „Matrix Resurrections“ gerade nicht gut aus
© Warner Bros.

Das Einspielergebnis des neuesten Teils der „Matrix“-Reihe überschreitet eine Hürde – und doch muss angesichts dieser Einnahmen von einer Enttäuschung die Rede sein.

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Es glich einer Sensation, als die offizielle Ansage kam, dass die „Matrix“-Reihe satte 18 Jahre nach dem Abschluss der Trilogie wirklich einen vierten Teil erhalten wird. Es blieb aber anscheinend bei einer Vorfreude auf „Matrix Resurrections“, denn an den Kinokassen enttäuscht die Rückkehr von Keanu Reeves als Neo enorm.

Laut Box Office Mojo beläuft sich das Einspielergebnis von „Matrix Resurrections“ derzeit auf 105 Millionen US-Dollar, wohlgemerkt weltweit. Damit hat der Sci-Fi-Action-Film zwar einen Meilenstein überschritten und kann immerhin einen dreistelligen Umsatz an den Kinokassen vorweisen, aber alle Beteiligten dürften sich deutlich mehr von einer Fortsetzung der Kultreihe erhofft haben. Schließlich soll der Film alleine in der Produktion 190 Millionen US-Dollar verschlungen haben (via ScreenRant), ganz zu schweigen von den Marketingkosten. Wenn ihr euch davon nicht abschrecken lasst, hört lieber auf Keanu Reeves, der im Interview mit uns die Werbetrommel für seinen neuesten Film rührte:

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Doch wieso befindet sich „Matrix Resurrections“ in einer Lage, in der ein Flop kaum noch verhindert werden kann? Die Kolleg*innen von ScreenRant haben die Lage analysiert und einige überzeugende Gründe zusammengetragen, die wir euch hier zusammen mit unseren eigenen Überlegungen präsentieren wollen.

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Zum einen ist da natürlich die weiterhin abschreckende Corona-Pandemie, deren Einfluss anscheinend nur „Spider-Man: No Way Home“ nichts anhaben kann. Es wirkt fast, als hätten sich etliche Zuschauer*innen nur einen Kinobesuch für das Jahresende zugestanden und diesen eben für den Marvel-Film genutzt. Die Konkurrenz durch „No Way Home“ dürfte ihr Übriges getan haben, denn auch wenn die Zielgruppen der beiden Filme nicht identisch sind, locken sie doch mit einem epischen Spektakel und Nostalgie-Gefühl für die frühen 2000er Jahre, nur dass das neueste Spider-Man-Abenteuer eben im Marvel Cinematic Universe (MCU) stattfindet, was immerhin die erfolgreichste Filmreihe aller Zeiten ist.

Entsprechend ist auch fraglich, inwiefern „Matrix Resurrections“ unter seinem Kinostart kurz vor Weihnachten zu leiden hatte. Die meisten Familien sind offensichtlich in „Spider-Man: No Way Home“ geströmt, wozu auch die niedrigere Altersfreigabe beigetragen haben dürfte.

ScreenRant argumentiert darüber hinaus, dass die Marketingkampagne dem neuen „Matrix“-Film keinen Gefallen getan hat. Es sei kein richtiger Hype aufgebaut werden können, da die Trailer und dergleichen die Handlung möglichst geheim halten wollten, womit nur die eh schon von der Reihe überzeugten Zuschauer*innen angelockt worden seien. In dieser Hinsicht hat Warner vielleicht auch die Sogwirkung der Reihe überschätzt, denn auch wenn der erste Film weiterhin als Meisterwerk und Meilenstein der Kinogeschichte gilt, hinterließen bereits die zwei folgenden Fortsetzungen einen eher bitteren Nachgeschmack bei vielen.

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Als wahrer Sargnagel könnten sich in dieser Hinsicht die gemischten Reaktionen entpuppt haben. 64% positive Bewertungen von Kritiker*innen und 63% durch das Publikum bei Rotten Tomoates sprechen eine eindeutige Sprache und angesichts dieser verhaltenen Einschätzungen dürften Kinogänger*innen, die noch mit sich gehadert haben, eher abgeschreckt worden sein.

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In den USA dürfte zudem die gleichzeitige Veröffentlichung von „Matrix Resurrections“ beim Streamingdienst HBO Max dem Einspielergebnis ebenfalls nicht geholfen haben. Sofern die Zahlen dort überzeugend sind, wird sich das zuständige Studio Warner Bros. aber womöglich dennoch in seiner Strategie bestätigt fühlen, wie es ja auch bei „Dune“ der Fall war, der in den USA vor allem bei HBO Max punktete.

Selbst ein Erfolg bei dem Streamingdienst wird aber nicht zwangsläufig zu „Matrix 5“ führen. Offiziell ist derzeit kein weiterer Teil geplant und da „Matrix Resurrections“ eben als Kinoflop enden dürfte, ist das Studio wohl nicht allzu erpicht darauf, eine Fortsetzung anzugehen. Eventuell erwartet uns stattdessen in circa 20 Jahren das obligatorische Reboot. Ob das dann erfolgreicher ist, muss die Zukunft zeigen.

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