In einem Interview sprach Lilly Wachowski über den Grund, warum sie nicht gemeinsam mit Lana Wachowski an „Matrix 4“ gearbeitet hat.
Auf der CinemaCon wurde nicht nur der offizielle Titel zum vierten Matrix-Film enthüllt, es gab auch einen Trailer zu „Matrix: Resurrections“ zu bestaunen. Die Resonanz des Publikums soll sehr gut ausgefallen sein. Nach Jahren, in denen es Regisseurin Lana Wachowski nicht gelungen ist, an ihren „Matrix“-Erfolg anzuknüpfen, könnte mit „Matrix: Resurrections“ der Sprung zurück auf die ganz große Bühne gelingen.
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Dort wird sie allerdings ganz alleine stehen, denn im Gegensatz zu den bisherigen drei Filmen ihrer Sci-Fi-Reihe ist ihre Schwester Lilly Wachowski nicht am neuen Werk beteiligt. Über die Gründe hat sie bislang geschwiegen. Doch nun öffnete sich sich im Interview mit Collider:
„Ich musste wieder eine Verbindung zur mir selbst als Künstlerin finden. Und ich tat das, indem ich zurück auf die Schule ging, gezeichnet habe und mehr. […] Ich habe den Sommer über mit meiner Mutter gezeichnet, dann bekam Lana den Anruf von Netflix, dass sie eine weitere Staffel [von ‚Sense8‘] ordern wollten, und ich sagte, ‚Ich kann das nicht. Ich will das nicht machen.‘ Wisst ihr, meine Mutter und mein Vater starben vor ungefähr drei Jahren. Und das war eine wirklich schlimme Zeitspanne in meinem Leben.“
Mit dem Wandel der eigenen Person und dem Tod der Eltern erschien es Lilly Wachowski wie ein Rückschritt, zurück in alte Gewohnheiten zu fallen; dazu zählte sie auch das Filmemachen. Keineswegs habe der Verzicht auf die Möglichkeit, einen neuen „Matrix“-Film gemeinsam mit Lilly Wachowski zu inszenieren, mit persönlichen Differenzen zwischen ihnen zu tun, betonte sie.
Was uns der Trailer zur „Matrix: Resurrections“ über die Handlung verrät, haben wir im Video analysiert:
„Matrix: Resurrections“: Der Trailer deutet auf ein Spektakel
Am 23. Dezember 2021 wird „Matrix: Resurrections“ in den hiesigen Kinos starten – in direkter Konkurrenz zu „Spider-Man: No Way Home“ (deutscher Kinostart am 16. Dezember 2021). Das dürfte also ein echt interessantes Kinoduell werden. Aber womöglich werden Kinofans einfach ein Double-Feature mit beiden Filmen feiern, immerhin ist dann Weihnachten. Wann soll man sich selbst beschenken, wenn nicht da?
Mit dem vierten „Matrix“-Abenteuer wird es nach 18 Jahren ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Charakteren Neo (Keanu Reeves) und Trinity (Carrie-Anne Moss) geben. Und so wie es der auf der CinemaCon gezeigte Trailer bereits andeutet, könnte das Publikum Zeuge eines neuen Zyklus innerhalb der Matrix werden. Denn weder Neo noch Trinity erinnern sich an die vorherigen Geschehnisse. Allerdings scheint etwas nicht mit Thomas Anderson zu stimmen, wie Neo schon in „Matrix“ hieß. Sein Psychiater (Neil Patrick Harris) verabreicht ihm zur Behandlung blaue Pillen. Doch nur die roten Pillen offenbaren die Wahrheit. Natürlich erhält er diese von jemandem, der aussieht wie ein junger Morpheus (Yahya Abdul-Mateen II).
Actionfans werden ebenfalls auf ihre Kosten kommen, so viel steht fest. Den Beschreibungen nach wirkt das Gezeigte aber weniger wie ein vierter Teil als wie eine Art Reboot, was in diesem Fall sogar recht passend sein dürfte.
„Matrix“ kam 1999 in die Kinos. Erinnert ihr euch noch an die weiteren Kinohits aus diesem letzten Jahr des alten Jahrtausends?