Nach langer Wartezeit soll ein neuer „Matrix“-Film kommen. Doch das hätte ganz anders laufen können, denn der Dreh sollte kurzzeitig abgebrochen werden.
Nach 18 Jahren Pause erwartet uns noch dieses Jahr mit „Matrix Resurrections“ ein neuer Film aus der „Matrix“-Reihe. In dem Film, der eine Mischung aus Reboot und Fortsetzung sein wird, werden erneut Keanu Reeves als Neo und Carrie-Anne Moss als Trinity zu sehen sein. Mit Lana Wachowski hat zumindest eine Hälfte der Original-Regisseurinnen wieder auf dem Regiestuhl Platz genommen.
In einem Interview mit Collider hat Jessica Henwick, die die neue Figur Bugs verkörpert, über ihre Erfahrung beim Dreh von „Matrix Resurrections“ gesprochen. Dabei hat die Schauspielerin auch erzählt, dass die Regisseurin darüber nachdachte, den Film nicht zu beenden. Grund für das Gedankenspiel war eine dreimonatige Pause aufgrund der Coronapandemie:
„Als wir wegen Covid pausieren mussten, sagte Lana [Wachowski]: ‚Vielleicht war’s das. Vielleicht kommen wir nicht zurück, um den Rest zu filmen. Vielleicht wird der neue ‚Matrix‘-Film als legendärer Film in die Geschichte eingehen, der unvollständig ist und niemand wird ihn jemals zu Gesicht bekommen. Vielleicht soll es so sein.‘ Und wir alle meinten: ‚Nein, du musst den Film beenden.‘ Aber sie hat wirklich mit der Idee gespielt, einfach aufzuhören.“
Wie die Geschichte nach dem Ende von „Matrix Revolutions“ weitergehen könnte, ist Anlass für allerlei Spekulationen. Im Video haben wir uns ein paar Gedanken gemacht, was uns in „Matrix 4“ erwarten könnte:
So hat Lana Wachowski bei „Matrix Resurrections“ gearbeitet
Auch wenn sicherlich die wenigstens „Matrix“-Fans in den letzten Jahren mit einem neuen Teil der Science-Fiction-Reihe rechneten, wäre die Enttäuschung ohne Zweifel groß gewesen, wenn Lana Wachowski den Dreh abgebrochen hätte. Zum Glück wurde die Produktion fortgesetzt, sodass wir den Film sehen können. Im weiteren Verlauf des Gesprächs erzählt Henwick von den besonderen Arbeitsweisen der Regisseurin, die für sie völlig neu waren:
„[Lana Wachowski ist] sehr kreativ und hat eine sehr, sehr eigene Vision. Sie arbeitet nicht wie andere Regisseur*innen, mit denen ich gearbeitet habe. Sie liebt es, die Kamera laufen zu lassen, wir arbeiten also oft 20 Minuten ohne einen Schnitt […] Alle mussten sich bewusst sein, dass die gesamten 360-Grad erfasst wurden. Sie würde neben dem Operator stehen und drehen. Keanu [Reeves] redet und sie dreht. Sie bedient die Kamera, zoomt auf ihn und dann dreht sie sich um und auf einmal ist die Kamera auf dich gerichtet, obwohl sie auf der anderen Seite stand. So dreht sie. Es geht ganz viel darum, wie sie sich in dem Moment fühlt. Es ist sehr instinktiv für sie. Es ist zum Zuschauen faszinierend. Ich habe noch nie mit einem*r Regisseur*in gearbeitet, die so sehr aufs Bauchgefühl vertraut.“
„Matrix Resurrections“ wird am 23. Dezember 2021 hierzulande in die Kinos kommen. Dann werden hoffentlich die vielen Fragen, die dank des Trailers aufgeworfen wurden, beantwortet werden.
Seid ihr mit dem Sci-Fi-Genre auch abseits von „Matrix“ vertraut? Dann macht bei unserem Quiz mit: