„Matrix“-Neuzugang Neil Patrick Harris verriet in einem Podcast, dass die Dreharbeiten zu „Matrix 4“ trotz der Größe der Produktion vertraut wirkten.
Fortsetzungen, so besagt es ein ungeschriebenes Filmgesetz, müssen ihre Vorgänger stets übertrumpfen: mehr Drama, mehr Tränen, mehr Action, mehr Explosionen, mehr Schocks und mehr Einnahmen. So funktioniert nun mal Hollywood. Ein Film, der den umgekehrten Weg einschlägt, floppt. So geschehen bei David Finchers Filmdebüt „Alien 3“.
Und dennoch trauen sich immer wieder mal Filmemacher*innen, die Erwartungen der Fans bei Fortsetzungen völlig auf den Kopf zu stellen – ja selbst die der Schauspieler*innen selbst. Im Podcast Just for Variety sprach nun „How I Met Your Mother“-Star Neil Patrick Harris, dass er von den Dreharbeiten zu „Matrix 4“ sehr überrascht worden sei. Der Film von Regisseurin Lana Wachowski wurde in Berlin gedreht. Neben Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss in ihren angestammten Rollen als Neo und Trinity sind Harris, Yahya Abdul-Mateen II, Jessica Henwick und Jonathan Groff neu dabei.
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Man möchte meinen, bei einem Ableger der „Matrix“-Reihe dürften die meisten Szenen vor einer Greenscreen gedreht und nichts dem Zufall überlassen werden. Alles durchgetaktet, keine Zeit zu verlieren. Mitnichten, wie Harris überrascht feststellen musste:
„Es hat sich gar nicht so groß angefühlt, weil es sich angefühlt hat, als wäre sie (Lana Wachowski, Anm. d. Red.) in ihrem Element – beim Improvisieren, beim Filmen mit natürlichem Licht. Manchmal hat man eine Stunde darauf gewartet, dass der Himmel aufklart; dann hat man schnell gefilmt.“
Tatsächlich habe sich Regisseurin Wachowskis Herangehensweise sehr vertraut und intim angefühlt. Da habe er manchmal vergessen, dass er am Set eines großen Sci-Fi-Filmes war und nicht bei den Dreharbeiten etwa zu einem Independent-Streifen. Harris vermutet, dass Lana Wachowski ihren eigenen Weg gehen wolle, da sie die herkömmliche Vorgehensweise bei dieser Art Film bereits dreimal erlebt habe.
Wirklich viele Details zur Handlung von „Matrix 4“ gibt es derzeit nicht. Aber das, was es gibt, haben wir hier zusammengetragen:
„Matrix 4“ als Liebesgeschichte
Eine intime Herangehensweise würde in jedem Fall zur Info passen, dass es sich bei „Matrix 4“ um eine „inspirierende Liebesgeschichte“ handelt, wie Hauptdarsteller Keanu Reeves verraten hatte. Großartige Action werde es der Reihe entsprechend zwar auch geben, aber offenbar versucht Lilly Wachowski mit „Matrix 4“, der einem Leak zufolge „Matrix: Resurrections“ heißen soll, einen neuen und anderen Weg zu gehen.
Auch Abdul-Mateen II hatte bereits verraten, dass sich der vierte Teil von der bisherigen Trilogie unterscheiden werde. Gleichzeitig soll er aber auch genau das bieten, was Fans an der Reihe so lieben: „Es ist ein wirklich intelligenter Mix aus dem, was wir wollen, und dem, bei dem wir noch nicht wissen, dass wir es wollen“, so der Schauspieler.
Der geplante deutsche Kinostart von „Matrix 4“ ist am 23. Dezember 2021.
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