Nach einer langen Karriere am Theater, im Fernsehen und im Kino ist die Schauspielerin Mary Alice nun in New York City verstorben. Einem großen Publikum dürfte sie als Orakel in „Matrix: Revolutions“ in Erinnerung bleiben.
Nach dem Tod von Gloria Foster übernahm Mary Alice 2003 die Rolle des Orakels im dritten „Matrix“-Film „Revolutions“ und damit den Abschluss der Original-Trilogie, die zuletzt mit „Matrix Resurrections“ eine späte Fortsetzung erhielt. Nun ist die Schauspielerin in New York verstorben, wie die Behörden gegenüber Deadline bestätigt haben.
Über ihr Geburtsjahr gibt es unterschiedliche Angaben, sie datieren von 1936 bis 1941. Sicher ist hingegen, dass die zunächst in Chicago als Lehrerin beschäftigte Mary Alice 1971 ihr Debüt am Broadway feierte und der Bühne über viele Jahrzehnte treu blieb. Für ihren Auftritt im Drama „Fences“ wurde sie 1987 mit dem Tony Award, dem wichtigsten Theaterpreis in den USA, ausgezeichnet. Parallel war sie in zahlreichen Fernsehproduktionen und Kinofilmen zu sehen, wobei sie auf der großen Leinwand meist kleinere Rollen bekleidete.
Von wem wir uns im vergangenen Jahr verabschieden mussten, könnt ihr euch im Video anschauen:
Weitere Erfolge in den 1990er-Jahren
In den 1990er-Jahren wurden ihre TV-Auftritte länger und häufiger. Für ihre wiederkehrende Rolle in der Krimiserie „I’ll Fly Away“ wurde Mary Alice 1993 mit einem Emmy ausgezeichnet. Parallel war sie neben Clint Eastwood in „Perfect Word“ und Denzel Washington in „Malcolm X“ im Kino zu sehen. Paradoxerweise wurde ihr bis dato größter Auftritt als Orakel zugleich ihre Abschiedsvorstellung von der großen Leinwand. Nach „Matrix: Revolutions“ folgte kein weiterer Kinofilm mehr für Mary Alice, die der Bühne und dem Fernsehen aber noch für einige Jahre erhalten blieb. Möge sie in Frieden ruhen.
2003 hatte Mary Alice ihren größten Auftritt im Kino. Wie gut ihr euch mit Filmen aus dem Jahr auskennt, könnt ihr im Quiz testen.