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Matthias & Maxime: Intimes Drama über Jugendfreunde, deren Verbund nach einem Kuss zwischen zweien von ihnen auf eine Probe gestellt wird.

„Matthias & Maxime“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Zwei Kindheitsfreunde küssen sich für die Dreharbeiten eines Amateur-Kurzfilms. Ein ganz harmloser Kuss ist es. Allerdings löst er in den beiden jungen Männern einen fortwährenden Zweifel aus, der sie zwingt, ihre Vorlieben zu konfrontieren. Damit wird langsam, aber unaufhaltsam das Gleichgewicht ihres sozialen Kreises und bald ihres Lebens aus den Angeln gehoben.

Ein Verbund an Jugendfreunden wird nach einem Kuss zwischen zweien von ihnen auf die Probe gestellt. Intimes Drama von Xavier Dolan, dem kanadischen Wunderkind des Kunstkinos.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Xavier Dolan
Darsteller
  • Gabriel D'Almeida Freitas,
  • Xavier Dolan,
  • Pier-Luc Funk,
  • Samuel Gauthier,
  • Antoine-Olivier Pilon,
  • Anne Dorval
Drehbuch
  • Xavier Dolan

Kritikerrezensionen

  • Matthias & Maxime: Intimes Drama über Jugendfreunde, deren Verbund nach einem Kuss zwischen zweien von ihnen auf eine Probe gestellt wird.

    Intimes Drama um zwei Jugendfreunde, die nach einem Kuss ihre Freundschaft, ihre Entscheidungen im Leben hinterfragen.

    Drei Jahre nach seinem Starvehikel „Einfach das Ende der Welt„, das zwar den Großen Preis der Jury gewinnen konnte, aber von der Presse so hart angepackt wurde, dass Dolan danach schwor, nie wieder einen Film nach Cannes zu schicken. Sag niemals nie. Nach dem Flop seines aufwändigen „The Death and Life of John F. Donovan“, ist der bereits achte Film des gerade 30 Jahre alt gewordenen Filmemachers nun doch wieder Cannes. Es ist ein kleinerer Film geworden, eine fast bescheidene, offenbar sehr persönliche Angelegenheit (erstmals seit 2013 hat Dolan auch wieder eine Hauptrolle in einem seiner Filme übernommen), komplett frei von dem sonst doch auch gerne etwas aufdringlichen Gestaltungswillen Dolans - einfach nur ein Blick auf eine Gruppe von Freunden, deren Zusammenhalt durch eine so kleine Sache wie einen Kuss erschüttert wird.

    Den Kuss teilen sich die beiden Titelfiguren, beste Freunde von Kindesbeinen an, die sich widerwillig überreden lassen, in einem Studienfilm der Schwester eines Freundes mitzumachen, wo sie sich küssen sollen. Dieser Akt abseits der Kamera wühlt die beiden jungen Männer an der Schwelle zur 30 auf, weil er unerwartete Gefühle und Erinnerungen hochkochen lässt und alles in ihrer Freundschaft in Frage stellt, was sie vorher niemals hinterfragen mussten. Manchmal wirkt die Sinnkrise im Mittelpunkt des Films etwas forciert, aber interessant ist doch, wie der offen schwule Dolan dieses Szenario, das Lynn Shelton schon in ihrem Mumblecore-Klassiker „Humpday“ auf völlig andere Weise verhandelte, nutzt, um explizit keinen Film über ein spätes Coming-Out zu machen, sondern diese neuen, für beide Männer so schwer zu deutenden Empfindungen Auslöser sein lässt, um überhaupt erstmals innezuhalten und zu betrachten, wer man ist, was man will. Dem geht Xavier Dolan nach, ganz offen, ganz unverstellt, mit seinem guten Gespür für Szenarios, die sich echt und ganz unmittelbar anfühlen. ts.
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