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Abschluss einer brillanten Horrorreihen: „MaXXXine“ ist „das Sahnehäubchen auf dem Kuchen“

Abschluss einer brillanten Horrorreihen: „MaXXXine“ ist „das Sahnehäubchen auf dem Kuchen“

Im Interview durften wir eingehend mit den die Stars von „MaXXXine“ sprechen und sie unter anderem fragen, was den neuesten zum besten Teil der Reihe macht.

Mit „MaXXXine“ schließt Regisseur Ti West die „X“-Horrorfilmreihe bestehend aus „X“, dem Prequel „Pearl“ und dem neuesten Teil ab. Wie die jeweiligen Kritiker*innen-Bewertungen der Filme von 78 % bis 94 % auf Rotten Tomatoes beweisen, handelt es sich bei der Filmreihe um eine glanzvolle Bereicherung des Horrorgenres. Dieser Erfolg beruht auf allerlei Tatsachen: Zum Beispiel lieferte uns Scream Queen Mia Goth mit ihren Darbietungen von Maxine Minx und Pearl zwei unfassbar komplexe und taffe Anti-Heldinnen, von denen man auf der großen Leinwand einfach nur absolut fasziniert ist. Zum anderen ist Wests Expertise für das Horrorgenre und der nostalgischen Darstellung der zeitlichen Ära, die jeweils in den Filmen inszeniert wird, nur schwer zu übersehen. Somit kreiert er eine greifbare filmische Welt für uns Zuschauer*innen, in die man leicht eintauchen kann.

Wir durften mit Ti West, Mia Goth sowie den Stars Giancarlo Esposito (Maxines Manager Teddy Knight) und Moses Sumney (Maxines guter Freund Leon Green) im Interview eingehender über den Abschluss der „X“-Trilogie reden. Welche Einblicke sie uns dabei gewährten, erfahrt ihr hier im Folgenden. Zuvor liefert euch dieser Trailer einen ersten Eindruck von „MaXXXine“:

Die Stars von „MaXXXine“ im Interview

Ti West glückte in „X“ die atmosphärische Darstellung der späten 1970er-Jahre, die er stilistisch an das US-amerikanische Independent Kino der damaligen Zeit anlehnte. In „Pearl“ gelang ihm der Sprung in die späten 1910er-Jahre, in denen man noch Lichtspielhäuser für kurze Stummfilme besuchte, wofür Pearl in dem Film eine besondere Schwäche zeigt. Pearls Traum, als Tänzerin berühmt zu werden und die texanische Farm ihrer Eltern zu verlassen, inszenierte der Regisseur mit leuchtenden Farben, erinnernd an die ersten Technicolour-Filme wie „Der Zauberer von Oz“ aus 1939. In „MaXXXine“ werden nun die 1980er-Jahre im teils zwielichtigen Hollywood thematisiert. Die Herausforderung der Inszenierung beschrieb Ti West wie folgt:

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„Das Spaßige am Drehen von historischen Filmen ist für mich, wenn man einen Film macht, der, sagen wir mal, im Hollywood der 1980er-Jahre spielt, […] müssen alle Requisiten spezifisch sein. Alle Schilder an den Gebäuden oder auch die Art und Weise, wie gedreht wird, müssen spezifisch sein, denn um die 1980er-Jahre zu imitieren, muss man jede einzelne Sache verstärkt hervorherben. […] Das zwingt einen dazu, auf jede erdenkliche Art und Weise kreativ zu sein. Es geht weniger um Hommagen an Filme, sondern vielmehr um den Versuch, sich wirklich in diese Zeit hineinzuversetzen. Und ein Teil des Gefühls ist nicht nur die Nostalgie für die damalige Zeit, sondern auch die Nostalgie für die Medien dieser Ära, weil man damit aufgewachsen ist und sie gesehen hat. […] Und das kann dann sehr schnell kitschig werden. Es ist also immer ein schmaler Grat. Für mich macht es einfach Spaß, am Set zu sein und zu sehen, wow, wir haben einen Block des Hollywood Boulevards in eine andere Zeit verwandelt.“

Giancarlo Esposito fügte dem hinzu:

„Die ganzen Fernsehausschnitte, die hier drin sind und die ich damals gesehen hatte, als sie wirklich herauskamen, waren alle authentisch und ich bin aus dem Staunen gar nicht mehr rausgekommen. […] Auch [‚The Puritan 2‘], der Film im Film, war für mich etwas ganz Besonderes, denn ich war damals in einigen dieser Studios und man spürt die Energie der alten Studios im Vergleich zu dem, was wir heute tun. Ich meine, ich drehe in Atlanta in diesen brandneuen Box-Studios. Die haben keine Seele. Dieser Film verkörpert für mich etwas von der Seele, mit der wir damals Filme gemacht haben. Und man kann es fühlen, schmecken und sehen.“

Im L.A. dieser Zeit wagt nun Maxine Minx den Sprung von ihrer bisherigen Karriere als Pornodarstellerin zu einer wahrhaften Hollywood-Schauspielerin – und sie lässt sich durch nichts und niemanden davon abhalten, dieses Ziel zu erreichen, was sie zu einem absolut faszinierenden Charakter macht, wie Mia Goth selbst schilderte:

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„Sie ist furchtlos, sie hat einfach so viel Mut in sich und es ist wirklich erfrischend, das zu sehen, [im Skript] zu lesen und darstellen zu können. Einer der Gründe, warum ich mich zum Horrorgenre hingezogen fühle, ist, dass man die Möglichkeit hat, auf solche Charaktere zu stoßen, die auf diese Weise geschrieben sind, was in anderen Drehbüchern manchmal schwieriger zu finden ist. Und es war einfach ein Vergnügen, sie zu spielen und ich habe so viel von ihr gelernt und ich bin sehr dankbar, dass wir in der Lage waren, eine Trilogie daraus zu machen. Das ist etwas ganz Besonderes.“

Zwischen den Ereignissen aus „X“ und „MaXXXine“ sind sechs Jahre vergangen und in dieser Zeit hat sich Maxine deutlich verändert. Auch für Mia Goth sind einige Jahre zwischen den Dreharbeiten von „X“ und „MaXXXine“ vergangen und sie hat in der Zwischenzeit ebenfalls viele neue Erfahrungen gesammelt, die sie in die Vorbereitung für die neue Version von Maxine einfließen lassen konnte. „Es war ziemlich cool, zu sehen, wie sich mein Leben und das von Maxine [in der Zwischenzeit] angeglichen haben und welche Parallelen es gab„, sagte die Schauspielerin.

Bereits 2023 offenbarte Mia Goth gegenüber Collider, dass „MaXXXine“ für sie der beste Film der Reihe sei, da am meisten für ihren Charakter auf dem Spiel steht. Ihr Co-Star Giancarlo Esposito schloss sich dieser Aussage an:

„Ich glaube, das Beste [in ‚MaXXXine‘] ist, dass man sieht, wie [Maxine kurz davor ist, ihre Träume zu verwirklichen], die sie schon immer hatte und dass sie unaufhaltsam ist und dass sie Zielstrebigkeit und Hingabe zeigt und das wird durch Mias Schauspiel wirklich veranschaulicht. Ich denke, das ist auch die Welt, die wir erreichen wollten. Man wurde in ‚X‘ und ‚Pearl‘ neugierig gemacht […] und jetzt ist man endlich da. Das ist das Sahnehäubchen auf dem Kuchen und [der Film ist der] Beste von allen dreien.“

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Moses Sumney fügte dem scherzend hinzu:

„Das hier ist der Beste, weil ich darin vorkomme. Um es kurz zu halten.“

„MaXXXine“ bildet den Abschluss der „X“-Trilogie, deren Produktion 2020 begann. Da stellt sich natürlich die Frage, ob Ti West von Anfang an wusste, wie seine Horror-Trilogie enden würde, welche er uns – ohne Spoiler – erfreulicherweise beantwortete:

„Ich wusste nicht, wo [‚MaXXXine‘] enden würde. Ich wusste, worum es in dem Film geht, als ich ‚X‘ drehte […]. Ich hatte die Idee für ‚MaXXXine‘, aber ich wusste nicht wirklich, wie der Film enden würde, bis ich ihn schrieb. Ich hatte eine Idee, aber wenn man etwas schreibt, ist die Idee manchmal nicht so, wie man sie haben will. Man muss sie nach und nach finden. Aber ich hatte einen ziemlichen Druck auf den Schultern, weil ich diese Trilogie, mit der ich nicht gerechnet hatte, unbedingt zu Ende bringen wollte. Ich wollte also, dass ‚MaXXXine‘ zufriedenstellend endet, aber auch die Trilogie gebührend abschließt. Und das war etwas, das mich nachts wach gehalten hat, aber ich denke, wir haben es geschafft. Und ich denke, es ist in gewisser Weise ein kathartisches Ende für sie und hoffentlich auch für die Zuschauer*innen, die alle drei Filme miterlebt haben.“

Und genau dieses zufriedenstellende, gebührende und kathartische Ende ist absolut gelungen – nicht nur für uns Zuschauer*innen, sondern auch für Ti West und Mia Goth waren die drei Filme eine absolute Bereicherung für ihre Karriere. So sagte der Regisseur:

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„Das Schöne an den Filmen ist, dass sie so unterschiedlich sind und dass sie sich gegenseitig ergänzen und bereichern, aber auch für sich alleine existieren können. Und das ist es, was diese Trilogie so einzigartig macht, was sie für mich so spannend gemacht hat.“

Und Mia Goth ergänzte:

„Ich wusste nicht, dass sich aus [Tis] Idee diese Trilogie entwickeln würde. All das war eine völlige Überraschung für mich, aber es war die kreativste Erfahrung meines Lebens. Und ich bin sehr stolz auf diese drei Filme.“

Und das absolut zu Recht. „MaXXXine“ konnte uns über alle Maße begeistern, wie ihr hier in unserer Kritik nachlesen könnt:

„MaXXXine“ startet am 4. Juli 2024 im Kino. Da „MaXXXine“ an „X“ anknüpft, empfiehlt sich vor eurem Kinobesuch eine Sichtung von „X“, falls ihr ihn nicht sowieso schon gesehen habt. Glücklicherweise ist der erste Teil der Trilogie aktuell als Stream bei Prime Video verfügbar. „Pearl“ ist zwar nicht zwangsläufig notwendig für „MaXXXine“, allerdings lohnt sich das Prequel allemal, welches ihr erfreulicherweise mit einer Mitgliedschaft bei WOW schauen könnt.

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Wie gut kennt ihr euch mit Horror-Stars aus? Testet euer Wissen mit diesem Quiz:

Hollywood-Stars: Nur Fans wissen, in welchem Horrorfilm sie ihr Film-Debüt hatten

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