Ein Statist hat „X“- und „Pearl“-Star Mia Goth, aber auch Regisseur Ti West und das Studio A24 verklagt. Die Schauspielerin soll ihn am Kopf getreten haben.
In der „X“-Filmreihe von Regisseur Ti West geht Mia Goth nicht zimperlich mit ihren Opfern um. Als psychopathische Serienkillerin schreckt die 30-Jährige nicht davor zurück, alle auf brutalstmögliche Weise aus dem Weg zu räumen, die ihr und ihrem Traum von einem besseren Leben im Wege stehen. Nach „X“ mit „Wednesday“-Star Jenna Ortega, den ihr über Amazon im Prime-Abo ohne zusätzliche Kosten streamen könnt, und „Pearl“ mit dem zukünftigen DCU-Superman David Corenswet folgt mit „MaXXXine“ der Abschluss der Horror-Trilogie, der dieses Mal im Los Angeles der 1980er-Jahre spielen wird und erneut von Maxine handelt. Nach den erschreckenden Geschehnissen auf einer Farm in Texas sucht sie in der Traumfabrik ihr Seelenheil – nicht ohne Folgen.
Nicht ohne Folgen blieben auch die Dreharbeiten unter Regisseur Ti West mit Mia Goth erneut in der Hauptrolle, unterstützt dieses Mal von Michelle Monaghan („The Family Plan“), Elizabeth Debicki („The Night Manager“), Lily Collins („Emily in Paris“), Kevin Bacon („Leave the World Behind“), Bobby Cannavale („The Watcher“) und Giancarlo Esposito („Better Call Saul“). Neben diesen Hollywood-Stars sind wie immer auch zahllose Schauspielende an Bord, die in teils kleinsten Rollen im Hintergrund das Bild mit Leben ausfüllen. Viele von ihnen erfreuen sich daran, mit ihren Vorbildern gemeinsam vor der Kamera zu stehen und versuchen dabei, etwas von ihnen zu lernen.
Für einen Statisten wurde die Begegnung mit Hauptdarstellerin Mia Goth allerdings buchstäblich zu einer bleibenden Erinnerung – in schmerzhafter Hinsicht. So wurde der Schauspieler James Hunter ursprünglich für drei Tage angeheuert, um als totes Gemeindemitglied auf dem Boden zu liegen (via Deadline). Keine sonderlich schwierige Aufgabe, möchte man meinen. Jedoch resultierten die Dreharbeiten am Abend des 21. April 2023 in einer Gehirnerschütterung sowie dem Verlust seines Engagements bei der Filmproduktion, wie aus der Anklageschrift hervorgeht.
So erhielt er zunächst die Anweisung von Regisseur West, gänzlich von Kopf bis Fuß mit Kunstblut beschmiert und ohne jeglichen Schutz auf dem kalten Boden zu liegen und sich tot zu stellen. In der betreffenden Szene sollte Mia Goth über ihn stolpern, ihn anblicken und dann wegrennen. Beim vierten Take sei die 30-Jährige dann fast auf ihn getreten. Dies nahm Hunter zum Anlass, den zweiten Regieassistenten John Hall darüber zu informieren. Daraufhin wurde sie ermahnt, besser aufzupassen. Im darauffolgenden Take habe sie laut Anklageschrift beim Vorbeilaufen mit voller Absicht gegen den Kopf des Geschädigten getreten. Klingt so, als seien die Dreharbeiten für James Hunter der blanke Horror gewesen. Ebenfalls puren Horror versprechen diese Highlights in 2024:
„Maxxxine“-Vorfall: Mia Goth soll Geschädigten herabgewürdigt haben
Weiter heißt es, dass die Dreharbeiten einfach fortgesetzt wurden, als sei nichts gewesen. Und das, obwohl James Hunter dem Regieassistenten den Vorfall sowie die Schmerzen gemeldet und dieser Regisseur Ti West und Hauptdarstellerin Mia Goth darüber informiert hatte. Ganz im Gegenteil, als Hunter ins Bad ging, soll ihm Goth gefolgt sein. Dort habe sie ihn den Angaben zufolge dann verspottet, sich über ihn lustig gemacht und ihn herabgewürdigt. Außerdem drohte sie ihm angeblich, er solle es ja nicht wagen, die Sache zu melden.
Schon auf der Heimfahrt habe er sich äußerst schwindelig gefühlt. Am nächsten Morgen sei ihm mitgeteilt worden, dass ihn die Produktion nicht mehr benötige. Am 25. April des Jahres habe er sich dann aufgrund anhaltender Beschwerden in die Notaufnahme des Placentia-Linda-Krankenhauses begeben, wo eine Gehirnerschütterung festgestellt wurde. Noch heute leide der Geschädigte an den Folgen. Nun hat Hunter sowohl Schauspielerin Mia Goth wegen Körperverletzung als auch Regisseur Ti West sowie die Produktionsfirma A24 wegen widerrechtlicher Kündigung verklagt.
Dieses Klischee-Quiz beantwortet die Frage, ob ihr in einem Horrorfilm überleben würdet: