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Ab sofort auf Blu-ray & DVD: Dieser Slasher lässt das Herz eines jeden Horror-Fans höher schlagen

Ab sofort auf Blu-ray & DVD: Dieser Slasher lässt das Herz eines jeden Horror-Fans höher schlagen
© Universal

„MaXXXine“ schließt nach zwei Jahren eine der besten Horrorreihen der vergangenen Jahre ab. Wie erfolgreich der Film dabei abschneidet, erfahrt ihr in unserer Kritik.

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Regisseur Ti West lieferte uns in den vergangenen zwei Jahren mit „X“ und dem dazugehörigen Prequel „Pearl“ nicht nur zwei meisterhafte Horrorfilme, sondern startete im selben Zug eine Trilogie, die vergangenen Juli mit „MaXXXine“ ihren Abschluss fand. Ab heute ist das Werk hier bei Amazon auf Blu-ray und DVD erhältlich.

„MaXXXine“ wurde mit dem Slogan „Hollywood is a killer“ (auf Deutsch: „Hollywood ist ein Killer“) beworben und gelungener hätte diese Doppeldeutigkeit nicht sein können: Nach den Ereignissen aus „X“ treffen wir Maxine Minx (Mia Goth) sechs Jahre später im Hollywood des Jahres 1985, wo sie neben ihrer Karriere als berühmte Pornodarstellerin nun kurz vor der Erfüllung ihres Traums steht, ein waschechter Hollywood-Film-Star zu werden, so dass endlich jede einzelne Person auf der Welt den Namen Maxine Minx kennt. Allerdings holen sie jetzt die Geschehnisse der Vergangenheit ein, weswegen sie nicht nur um ihr Leben fürchten, sondern ebenfalls alles dafür tun muss, dass sich ihr Traum erfüllt –  wodurch auch an ihren Händen (erneut) Blut klebt.

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Da „MaXXXine“ an „X“ anknüpft, empfiehlt sich vorher eine Sichtung von „X“, falls ihr ihn nicht sowieso schon gesehen habt. Glücklicherweise könnt ihr den ersten Teil der Trilogie bei Prime Video ab 2,99 Euro leihen. „Pearl“ ist zwar nicht zwangsläufig notwendig für „MaXXXine“, allerdings lohnt sich das Prequel allemal, welches ihr erfreulicherweise mit einer Mitgliedschaft bei WOW schauen könnt.

Warum „MaXXXine“ für jeden Horror-Fan ein absolutes Highlight ist, erfahrt ihr hier in unserer spoilerfreien Kritik. Einen ersten vielversprechenden Einblick gewährt euch bereits dieser Trailer:

„MaXXXine“ beendet die „X“-Trilogie (wortwörtlich!) mit einem absoluten Knaller

Vorweg muss ich kurz erwähnen, dass „X“, viel mehr aber noch „Pearl“, zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zählen – nicht ohne Grund sah ich „Pearl“ dreimal im Kino, weswegen der Film konsequenterweise Platz 1 meiner Kino-Highlights des vergangenen Jahres innehatte. An „MaXXXine“ hatte ich also immense Erwartungen: Zum einen war ich überaus gespannt darauf, wie die „X“-Trilogie fortgesetzt, aber gleichzeitig auch abgeschlossen wird. Da „X“ als eine Hommage an das US-amerikanische Independent-Kino der 1970er-Jahre und „Pearl“ als Technicolour-Hommage der 1950er-Jahre inszeniert sind, brannte ich praktisch vor Vorfreude darauf, endlich zu sehen, wie „MaXXXine“ die 1980er-Jahre inszenieren wird. Um es kurz zu fassen: „MaXXXine“ ist – zumindest für mich – das im Horrorgenre, was „La La Land“ im Musical-Genre ist – und da „La La Land“ unangefochten unter meinen Top 3 Filmen aller Zeiten ist, soll das schon etwas heißen.

Zu sagen, meine Erwartungen wurden glücklicherweise erfüllt, wäre schlichtweg eine Untertreibung: Schon nach den ersten drei Minuten des Films wusste ich, dass „MaXXXine“ nicht nur absolut grandios, sondern außerdem der beste Teil der Reihe sein wird. Direkt am Anfang werden sowohl Elemente aus „X“ als auch aus „Pearl“ aufgegriffen und raffiniert im Zusammenspiel zum Besten gegeben, bevor wir schließlich auf Maxine Minx sechs Jahre nach den Ereignissen aus „X“ treffen. Zwar war ich bereits in „X“ zutiefst fasziniert von dem Charakter, durch „MaXXXine“ wurde sie jedoch zweifelsohne zu meiner neuen Lieblings-(Anti-)Heldin im Horrorgenre.

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Maxine lässt sich rein gar nichts gefallen und schlägt gegen jene zurück, die sie angreifen wollen – was visuell auf blutige Art gezeigt wird (aua!). Dennoch lernt man in „MaXXXine“ auch ihre sensiblen Seiten kennen: Sei es durch das Trauma, welches sie in „X“ erfahren hat oder durch Freundschaften mit ihren Kolleginnen Tabby (Halsey) und Amber (Chloe Farnworth) sowie insbesondere mit dem Videothek-Besitzer Leon (Moses Sumney). Vor allem fasziniert mich an Maxine aber ihre Zielstrebigkeit, ein Star zu werden. Egal wer oder was ihr im Weg steht, wird nicht mehr lange ein Hindernis für sie sein – koste es, was es wolle. Scream-Queen Mia Goth spielt Maxine einfach nur hervorragend, was mich nach ihrer Leistung in „Pearl“, welche ich immer noch für eine der besten schauspielerischen Leistungen aller Zeiten im Horrorgenre halte, wenig überrascht hat. Letztendlich fieberte ich mit Maxine durchweg mit und konnte kaum abwarten, zu sehen, ob sie schließlich ein Star wird und ob sie das Leben erhält, das sie verdient (hoffentlich verstehen einige diese Anspielung!).

Zur Atmosphäre der 1980er-Jahre: Wow, einfach nur wow. Besser hätte man es wohl kaum inszenieren können. Allein das urbane, teils zwielichtige Leben in Hollywood sog einen praktisch in die filmische Welt hinein. Der stimmungsvolle 1980er-Soundtrack mit unter anderem „Gimme All Your Lovin'“ von ZZ Top, „Bette Davis Eyes“ von Kim Carnes sowie „Obsession“ von Animotion steuerten nur positiv dazu bei.

Nach „X“ und „Pearl“ kann man in „MaXXXine“ unschwer erkennen, wie gut sich Ti West im Horrorgenre auskennt und welche Finesse er darin besitzt, einen gebührenden Liebesbrief an das Genre zu liefern. Wie die vorherigen beiden Filme ist „MaXXXine“ sich seines Genres aktiv bewusst, was für Horror-Fans wie mich einfach nur ein mitreißendes und befriedigendes Erlebnis ist. Allein durch „The Puritan 2“, dem Film im Film, wird das Genre des B-Slashers sowohl auf die Schippe genommen, in gewisser Weise jedoch ebenfalls gewürdigt. Stellenweise, durch beispielsweise fast schmerzlich künstlich aussehendes Filmblut, wurde ich so unter anderem an „Tanz der Teufel“ aus 1981 erinnert, welcher heute als einer DER Horror-B-Movies gilt. Dabei wird ebenfalls der damalige Diskurs dargestellt, ob Horrorfilme „die Jugend verkorksen“ und ob Hollywood lediglich ein satanischer Kult sei, was mich absolut abgeholt und gefesselt hat.

Neben den Bezügen zur damaligen Filmlandschaft freute mein „X“-Fan-Herz sich außerdem über allerlei Easter Eggs zu den vergangenen Filmen der Reihe – wodurch unter anderem noch einmal an den Alligatoren Theda erinnert wurde. Somit erfüllte „MaXXXine“ auf ganzer Linie meine Hoffnung, dass „MaXXXine“ die „X“-Trilogie gebührend abschließt. Falls es also noch nicht klar genug geworden ist: „MaXXXine“ hat jetzt schon einen festen Platz unter den Top 3 Filmen aus 2024 bei mir sicher und ich kann euch wirklich, wirklich, WIRKLICH nur empfehlen, euch den Film anzuschauen!

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