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Yo también: Gefühlvolle Liebesgeschichte zwischen einem hochtalentierten Mann mit Down-Syndrom und seiner "normalen" Arbeitskollegin. Prämierte Tragikomödie aus Spanien.

Handlung und Hintergrund

Daniel leidet am Down-Syndrom. Als Erster mit diesem Handicap in Europa schließt er ein Hochschulstudium ab und arbeitet anschließend als Sozialarbeiter in Sevilla. Er verliebt sich in seine „normale“ und attraktive Kollegin Laura. Die akzeptiert ihn als Freund, langsam auch als Geliebten. Ihre Umwelt reagiert mit Unverständnis oder gar Abwehr auf die Beziehung. Und auch Laura fragt sich, warum gerade ich? Seine Antwort sagt alles: „Weil du mir das Gefühl gibst, normal zu sein.“

Daniel leidet am Down-Syndrom. Als Erster mit diesem Handicap in Europa schließt er ein Hochschulstudium ab und arbeitet anschließend als Sozialarbeiter in Sevilla. Er verliebt sich in seine „normale“ und attraktive Kollegin Laura. Die akzeptiert ihn als Freund, langsam auch als Geliebten. Ihre Umwelt reagiert mit Unverständnis oder gar Abwehr auf die Beziehung. Und auch Laura fragt sich, warum gerade ich? Seine Antwort sagt alles: „Weil du mir das Gefühl gibst, normal zu sein.“

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Antonio Naharro,
  • Álvaro Pastor
Produzent
  • Emilio Gonzalez,
  • Koldo Zuazua,
  • Julio Medem,
  • Alicia Produce,
  • Manuel Gomez Cardena
Darsteller
  • Lola Dueñas,
  • Pablo Pineda,
  • Antonio Naharro,
  • Isabel Lorca,
  • Pedro Alvarez-Ossorio,
  • Consuelo Trujillo,
  • Daniel Parejo,
  • Lourdes Naharro,
  • Catalina Llado,
  • Maria Bravo,
  • Susana Monje,
  • Joaquín Perles,
  • Teresa Arbolí,
  • Ana Peregrina,
  • Ramiro Alonso
Drehbuch
  • Antonio Naharro,
  • Álvaro Pastor
Musik
  • Guille Milkyway
Kamera
  • Alfonso Postigo
Schnitt
  • Nino Martínez Sosa

Kritikerrezensionen

  • Me Too - Wer will schon normal sein?: Gefühlvolle Liebesgeschichte zwischen einem hochtalentierten Mann mit Down-Syndrom und seiner "normalen" Arbeitskollegin. Prämierte Tragikomödie aus Spanien.

    Gefühlvolle Liebesgeschichte zwischen einem hoch talentierten Mann mit Down Syndrom und einer „normalen“ Frau, die trotz aller Vorurteile versuchen, ihre ungewöhnliche Beziehung zu leben.

    Warum sich ausgerechnet dieser Mann mit dem Down Syndrom an eine allseits begehrte und äußerst attraktive Blondine herantraut, weiß niemand so recht. Welche Chancen soll Daniel überhaupt haben, der mit einem Chromosom zuviel auf die Welt gekommen ist und dadurch von der Normalität ausgesperrt wird? Als erster mit diesem Handicap in Europa schließt er ein Hochschulstudium ab und muss dennoch jeden Tag um Anerkennung und gegen falsches Mitleid kämpfen. Der Sozialpsychologe in Sevilla verliebt sich in seine Kollegin, die ihn erst als guten Freund akzeptiert und nur sehr zögerlich als sexuellen Partner. Die Beauty and the Beast-Romanze ist herzzerreißend schön, gerade ohne Hollywood Happy End. Beim Filmfestival in San Sebastian wurden die Hauptdarsteller Lola Duenas und Pablo Pineda, alter Ego von Daniel, der trotz Studium zwischen zwei Welten steht, zwischen Behinderung und so genannter Normalität, ausgezeichnet. Dabei sollte Pineda, dessen Mut bewundernswert ist, anfänglich nur beraten, dienten Teile seiner Biografie doch als Vorlage.

    Die Regisseure Antonio Naharro und Alvaro Pastor vertiefen nach ihrem Kurzfilm „Uno más, uno menos“ das Thema Behinderung und konzedieren den unter Down Syndrom Leidenden das Recht auf leidenschaftliche Sexualität, auch in einem anrührenden Nebenhandlungsstrang. Das Duo zeigt einen Menschen in großer emotionaler Einsamkeit, der sich nirgends zugehörig fühlt und trotzdem den Sprung in das große Gefühl wagt ohne Netz und doppelten Boden. Genau aus dieser Ambivalenz schöpft der Film seine Überzeugungskraft und Stärke. Die fiktive Figur des Daniels in seiner Stigmatisierung kommt der realen von Pablo Pineda sehr nahe, auch Abwehr und Unsicherheit von Familie und Kollegen gegenüber einer solchen Verbindung, die fast verletzende politische Korrektheit und das sexuelle Tabu bleiben nicht ausgespart. In einer ergreifenden Szene fragt die seelisch ramponierte Außenseiterin, die raus will aus der beengenden Normalität „warum gerade ich“. Seine Antwort sagt alles: „Weil du mir das Gefühl gibst, normal zu sein“. Warmherzigkeit, Ehrlichkeit und tiefe Menschlichkeit und Respekt zeichnen diese spanische Produktion aus, die zwischen befreiendem Lachen und leiser Traurigkeit die richtige Balance findet und die Frage was ist schon normal auf sehr unkonventionelle und bewegende Weise beantwortet. mk.
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