Mea Culpa: Düsterer Mix aus Drama und Thriller um einen ehemaligen Polizisten, der Schuld auf sich geladen hat und alles tut, um seinen Sohn zu schützen.
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Handlung und Hintergrund
Franck und Simon waren als Polizisten ein gutes Team und privat beste Kumpels - bis ein folgenschwerer Autounfall ihre Freundschaft jäh beendete. Nach mehreren Jahren im Gefängnis hat Simon seinen Job verloren und arbeitet nun als gebrochener Mann bei einer Sicherheitsfirma. Als sein Sohn zufällig Zeuge eines Mordes wird und die Gangster daraufhin versuchen ihn auszuschalten, macht Simon gemeinsam mit Franck Jagd auf die Killer. Der Beginn einer gnadenlosen Hatz mit Dutzenden von Verletzten und Toten, die in einem Showdown im dahinrasenden TGV endet.
Franck und Simon waren als Polizisten ein gutes Team und beste Kumpels - bis ein Autounfall ihre Freundschaft jäh beendete. Nach Jahren im Gefängnis hat Simon seinen Job verloren und arbeitet nun bei einer Sicherheitsfirma. Als sein Sohn zufällig Zeuge eines Mordes wird und die Gangster daraufhin versuchen ihn auszuschalten, macht Simon gemeinsam mit Franck Jagd auf die Killer. Der Beginn einer gnadenlosen Hatz mit Dutzenden von Verletzten und Toten, die in einem Showdown im dahinrasenden TGV endet.
Ein ehemaliger Polizisten hat Schuld auf sich geladen und unternimmt alles, um seinen Sohn zu schützen. Atemlose Dauerhatz, von Regisseur Fred Cavayé souverän und mit großer Bravour auf Hochglanz getrimmt.
Besetzung und Crew
Regisseur
Fred Cavayé
Produzent
David Giordano,
Cyril Colbeau-Justin,
Sidonie Dumas,
Jean-Baptiste Dupont
Darsteller
Vincent Lindon,
Gilles Lellouche,
Nadine Labaki,
Gilles Cohen,
Max Baissette de Malglaive,
Medi Sadoun,
Velibor Topic,
Cyril Lecomte,
Gilles Bellomi,
Sacha Petronijevic,
Pierre Benoist
Drehbuch
Fred Cavayé,
Guillaume Lemans
Musik
Cliff Martinez
Kamera
Danny Elsen
Schnitt
Benjamin Weill
Casting
Olivier Carbone
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Für seinen vierten Kinofilm "Mea Culpa Im Auge des Verbrechens" geht Thriller-Spezialist Fred Cavayé ganz auf Nummer Sicher. Dafür engagierte er nicht nur mit Vincent Lindon und Gilles Lellouche die Hauptdarsteller seiner Kassenhits "Ohne Schuld", neuverfilmt als "72 Stunden" mit Russell Crowe, und "Point Blank Aus kurzer Distanz". Zudem griff er ein weiteres Mal Themen wie Korruption, Misstrauen und den Schutz der Familie vor Bedrohungen auf. Motive wie Männerfreundschaft, Schuld und Sühne dürften dagegen stärker auf Ideenlieferant Oliver Marchal zurück gehen, der als Ex-Polizist, Regisseur, Autor und Darsteller in Krimis wie "Gangsters" oder "A Gang Story" schon häufiger Noir-Elementen variierte.
In Cavayés Arbeiten müssen Väter stets über sich hinaus wachsen, um ihre Familie zusammen zu halten, sich vor den Augen der Kinder bewähren oder Angehörige aus den Händen von Kriminellen retten. Wo aber schon "Point Bank" auf eine dünne Story baute, was angesichts der atemlosen Inszenierung weniger ins Gewicht fiel, machen sich in "Mea Clupa" schon deutlicher Wiederholungen und Stereotypen breit. Cavayé und sein Co-Autor Guillaume Lemans verknüpfen den Plot eines schuldig gewordenen Polizisten mit der bewährten Ausgangssituation des "einzigen Zeugen", der von einer mächtigen Organisation gejagt wird. Hinzu kommen die Mechanismen des Buddy Movie, wobei in diesem Fall ein Unglücksfall zum Zerwürfnis beiträgt und das Bündnis zu zerstören droht. Zwar dienen Frauen in Cavayés Männerkino als Antriebsmotor der Konflikte, doch tauchen die häufig prominent besetzten Damen lediglich am Rande auf.
Die Protagonisten gehen ein gefährliches Spiel aus Vertrauen, Verrat, Täuschung und Überlebenswut ein. Cavayés Stärken liegen in der Inszenierung von Tempo, Bewegung und Action, verbunden mit seinem Gespür für düstere Atmosphäre und nächtliche Schauplätze. Weniger hinterfragen sollte man allerdings manche Storyvote. Nach einem Mordanschlag direkt vor dem Polizeigebäude nimmt Simon allein die Verfolgung eines der Motorradfahrer auf, später gefolgt von seinem Freund Franck. Erst als die explosive Auseinandersetzung in einer leerstehenden Markthalle entschieden ist, lässt sich der restliche Polizeiapparat blicken. Solche Ungereimtheiten häufen sich auf Dauer, was die Glaubwürdigkeit beeinträchtigt. Selbst an der französischen Kinokasse konnte sich trotz Starpower "Mea Culpa Im Auge des Verbrechens" im Gegensatz zu den früheren, bei uns nur auf DVD erschienen Thrillern nicht durchsetzen. Vielleicht sollte es Fred Cavayé demnächst einmal mit einer anderen Stilrichtung versuchen.
Fazit: Mit dem Polizei-Thriller "Mea Culpa Im Auge des Verbrechens" gelang perfekt inszeniertes, fesselndes Actionkino um Freundschaft, Sühne und Familienbande, wobei der Stoff nicht gerade vor Originalität strotzt.