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Medianeras: Dies ist die Geschichte von Mariana, Martìn und der Stadt Buenos Aires. Martìn und Mariana leben im selben Wohnblock, in einander gegenüberliegenden Häusern. Aber sie treffen sich nie. Sie gehen aneinander vorbei, ohne von der Existenz des anderen zu wissen.

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Handlung und Hintergrund

Martín und Mariana leben in zwei riesigen Wohnblöcken direkt gegenüber, ohne einander zu kennen. Sie laufen sich im anonymen Großstadtdschungel mehrfach unbemerkt über den Weg. Derweil hadern sie todtraurig mit ihren vereinsamten Existenzen, aus denen weder Chat noch Dates führen. Webdesigner Martín hat sich, geplagt von Phobien, komplett in seine fensterlose Wohnung zurückgezogen. Von seiner letzten Beziehung blieb ihm nur ein Schoßhündchen. Mariana dekoriert Schaufenster und träumt davon, aus ihrer Isolation auszubrechen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Gustavo Taretto
Produzent
  • Bárbara Francisco,
  • Christoph Friedel,
  • Hernán Musaluppi,
  • Natacha Cervi,
  • Luis Miñarro,
  • Luis Angel Sartor
Darsteller
  • Pilar López de Ayala,
  • Javier Drolas,
  • Inés Efrón,
  • Carla Peterson,
  • Rafael Ferro,
  • Adrián Navarro,
  • Jorge Lanata,
  • Alan Pauls
Drehbuch
  • Gustavo Taretto
Musik
  • Gabriel Chwojnik
Kamera
  • Leandro Martínez
Schnitt
  • Pablo Mari,
  • Rosario Suarez

Kritikerrezensionen

    1. "Medianeras" nennt man die Brandmauern zwischen den Apartmentblocks in Buenos Aires, die häufig durch auffällige Werbung und Kunstwerke verziert werden. Gleichsam steht die Bezeichnung in Gustavo Tarettos Debütspielfilm für die Trennung zwischen den Individuen, die im Großstadtdschungel nicht das Naheliegende erkennen können. Den Blick auf das Offensichtliche zu lenken, lautet eine der Botschaften dieser humorvoll-kritischen Hommage an die argentinische Millionenstadt. Trotz Online-Flirtbörsen, Chat Rooms und Blind Dates wird es keineswegs leichter, den passenden Partner zu finden. Schon eines der Standfotos verweist auf das Schicksal der Protagonisten Mariana und Martin, die im gleichen Wohnblock residieren: Obwohl beide teilnahmslos aneinander vorbei schreiten, verschmelzen sie in diesem Augenblick zu einer einzigen Person.

      Allerdings stehen die Zeichen für ein Happy End schlecht, denn die Großstadtneurotiker stillen ihre Beziehungssehnsucht mit ergebnislosen Flirts und One-Night-Stands. Das liefert unter anderem Gelegenheit für einen Auftritt von Inés Efron ("XXY") als freakige Hundebesitzerin Ana, die Martin zu einer schnellen Affäre verführt. Doch auch sie kann den Webdesigner zunächst nicht aus seiner selbst gewählten Isolation heraus locken. Mariana zieht sich gleichfalls in ihren chaotischen (Gefühls-)Haushalt zurück, wobei sie hofft, mit kunstvoll gestalteten Schaufensterdekorationen für Aufmerksamkeit zu sorgen. Erst als beide mit illegalen Fenstern ihre Zwischenwände aufreißen, wirkt dies wie ein Befreiungsschlag. Dass sich Mariana als Fan der Wimmelbilderbücher "Wo ist Walter" entpuppt - eine Figur mit gestreiftem Pullover, Nickelbrille und Schal, erweist sich symptomatisch für den Stil des Films, der gleichzeitig ein ironisches Wimmelbild von Buenos Aires liefert.

      Schon der Prolog bietet eine flott montierte Bild- und Toncollage quer durch die Großstadttristesse, wobei der bissige Off-Kommentar eine Beziehung zwischen architektonischen Bausünden und tragischen Schicksalen herstellt. Damit setzt er einen temporeichen Tonfall, den die Romanze zwar im Folgenden nicht ganz durchhalten kann. Doch dem poetisch-philosophischen Stil bei der Beschreibung des urbanen Lebens bleibt Taretto zwischen originellen Parallelmontagen und Animationseinlagen bis zum Schluss treu.

      " "Medianeras" ist ein Kurzfilm, der ein Langfilm in sich birgt", sagt Regisseur Taretto über seinen 2005 entstandenen Vorläufer, das als Ausgangspunkt für sein Debüt stand. Man merkt es der von Pandora Film mitproduzierten Tragikomödie durchaus an, dass ein kürzeres Format als Vorlage diente, da die zweite Hälfte nicht ganz ohne Längen auskommt. Doch die sympathischen Darsteller und viele skurrile Momente, selbst auf der Kommentarebene, heben die einfallsreiche, melancholische Huldigung an die Liebe und das Leben über den Durchschnitt.

      Fazit: Trotz leichter Längen entpuppt sich "Medianeras" als pointierte, flott erzählte Romantikkomödie mit einem kritischen Blick auf die Symptome des Großstadtlebens.
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    2. Medianeras: Dies ist die Geschichte von Mariana, Martìn und der Stadt Buenos Aires. Martìn und Mariana leben im selben Wohnblock, in einander gegenüberliegenden Häusern. Aber sie treffen sich nie. Sie gehen aneinander vorbei, ohne von der Existenz des anderen zu wissen.

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