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Nach 40 Jahren Arbeit: Erster Teaser zum 120-Millionen-Dollar Sci-Fi-Film, der kein Studio findet

Nach 40 Jahren Arbeit: Erster Teaser zum 120-Millionen-Dollar Sci-Fi-Film, der kein Studio findet
© Francis Ford Coppola/Trailer-Screenshot

Regie-Legende Francis Ford Coppola hat das erste offizielle Bild und einen ersten Teaser-Clip zu seinem ambitionierten Sci-Fi-Film „Megalopolis“ enthüllt.

Zu seinen besten Tagen, am Höhepunkt seiner Schaffenskraft, erschuf Francis Ford Coppola selbst unter den widrigsten Bedingungen Meisterwerke, denen es vergönnt ist, die Zeit beinahe unbeschadet zu überdauern und ihre Botschaft von Generation zu Generation aufrechtzuerhalten. „Apokalypse Now“ von 1979 ist so ein Film. Seinen größten Erfolg feierte der 85-Jährige zweifelsohne mit seiner „Der Pate“-Trilogie, wobei hier der abschließende dritte Film qualitativ stark hinter den beiden Vorgängern zurückfiel. In einer Hinsicht jedoch waren seine Meisterwerke Fluch und Segen zugleich, denn sie stellten alles, was der Filmemacher vor und nach ihrer Zeit angegangen ist, beinahe komplett in ihre Schatten. Francis Ford Coppola kann mehr als schwere, dramatische Kost, das bewies er etwa mit „Peggy Sue hat geheiratet“, den ihr über Amazon streamen könnt.

Allerdings ist sein Schaffen seit jeher von starken Schwankungen geprägt, besonders ab den 1980er-Jahren und beginnend mit dem überteuertem Flop „Einer mit Herz“. Großartige Filme wie „Rumble Fish“ und „Bram Stoker’s Dracula“, die man kaum mit ihm in Verbindung bringt, wechselten sich ab mit Werken wie „Jack“, die man nicht mit ihm in Verbindung bringen will.

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Auch wenn der Filmemacher in den letzten 20 Jahren nur wenige Filme inszeniert hat, fanden diese lediglich ein kleines Publikum und dürften in seiner Biografie bloß eine Randnotiz wert sein. Das stellt sich nun als Problem heraus für sein vermeintlich jüngstes Filmprojekt „Megalopolis“. Vermeintlich, weil Coppola das Sci-Fi-Drama nach eigenen Angaben seit den Achtzigern entwickelt, also mindestens seit über 40 Jahren daran arbeitet. Um das ambitionierte Werk zu realisieren und die 120 Millionen US-Dollar an Finanzierung zu sichern, verkaufte er gar Teile seines Weinguts.

Nun hat er einen ersten Blick in „Megalopolis“ gewährt mit einem offiziellen Bild sowie einem Teaser-Clip mit einer Szene aus dem Film. Über Instagram enthüllte er dazu, dass er dieses Werk seiner jüngst verstorbenen Ehefrau Eleanor Coppola widmet:

„‚Megalopolis‘ ist ein Film, der schon immer meiner Ehefrau Eleanor gewidmet war. Ich hatte gehofft, mit ihr gemeinsam ihren Geburtstag am 4. Mai feiern zu können. Aber das war leider nicht möglich. Deshalb möchte ich mit allen ein Geschenk in ihrem Namen teilen.“

Der Anblick von Adam Drivers Charakter Cesar, der in der Lage ist, die Zeit mit einem einfachen Befehl anzuhalten, dürfte einen völlig neuen Blick und ein erstes Verständnis dafür schaffen, was Coppola mit „Megalopolis“ vorschwebt. Zugegeben, der Titel ist etwas unglücklich gewählt und erinnert zu stark an Fritz Langs Klassiker „Metropolis“. Dadurch wirkt sein Sci-Fi-Drama irgendwie seltsam veraltet – auch wenn es seit über 40 Jahren in der Arbeit sein soll.

„Megalopolis“: Ist Francis Ford Coppolas Leidenschaftsprojekt ein programmierter Kassenflop?

Ein visionärer Architekt (Adam Driver) im Clinch mit einem energischen Bürgermeister (Giancarlo Esposito) im Kampf darüber, wie eine durch eine gigantische Katastrophe vernichtete Metropole wieder aufgebaut werden soll: Die Prämisse für „Megalopolis“ klingt trotz des derzeitigen Hochs des Sci-Fi-Genres nicht gerade nach einem massetauglichen Unterfangen. Kein Wunder also, dass kein Hollywoodstudio Interesse daran zeigt, den Film in den Verleih zu nehmen. Es sei unmöglich, das Werk am Markt zu positionieren, heißt es dazu. Da hilft es auch nicht, dass Francis Ford Coppola namhafte Stars wie Adam Driver, Giancarlo Esposito, Aubrey Plaza, Shia LaBeouf, Dustin Hoffmann, Talia Shire, Laurence Fishburne, Jon Voight sowie James Remar, Jason Schwartzman und D. B. Sweeney gewinnen konnte.

Zudem heißt es, die Produktion sei – typisch Coppola – im Chaos versunken. Vor einem ersten Deal steht der Film dennoch, wie Deadline berichtet. So habe der französische Distributor Le Pacte Interesse bekundet, die Rechte für Frankreich zu sichern. Dazu passt, dass „Megalopolis“ seine Weltpremiere in Cannes feiern wird. Einen aktuellen deutschen Kinostart gibt es noch nicht.

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