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Dikkertje Dap: Kinderfilm über zwei außergewöhnliche Freunde, die am selben Tag geboren wurden: der kleine Junge Dikkertje Dap und die langhalsige Giraffe Raf.

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Handlung und Hintergrund

Der kleine Dikkertje Dap (Liam de Vries) hat das Glück, direkt neben dem städtischen Zoo aufzuwachsen. Darüber hinaus ist er genau am selben Tag wie die neugierige Giraffe Raf geboren. Kein Wunder, dass die beiden bald unzertrennliche Freunde sind. Immerhin kann man so gut auf dem Rücken der Giraffe herunterrutschen. Und zum gemeinsamen Geburtstag bringt Dikkertje einen leckeren Kuchen mit. Doch als der Junge eingeschult werden soll, steht ihre Freundschaft vor einer schweren Probe.

Obwohl die Schule viel Spaß macht, vermisst Dikkertje seinen alten Freund Raf. Dass er die Giraffe nicht mitnehmen kann, ist eine ziemliche Enttäuschung. Bald lernt Dikkertje jedoch die anderen Kinder aus seiner Klasse kennen, vor allem mit Yous (Rayan Belrhazi Alaoui) verbringt er viel Zeit. Raf sieht er deshalb immer weniger und die Giraffe fühlt sich von Dikkertje ausgeschlossen. Gibt es eine Möglichkeit, die zwei besten Freunde unter einen Hut zu bekommen, ohne Ärger in der Schule zu riskieren?

„Mein Freund, die Giraffe“ - Hintergründe

Der niederländische Kinderfilm „Mein Freund, die Giraffe“ (Originaltitel: „Dikkertje Dap“) erzählt eine niedliche Geschichte über  eine große Freundschaft und die Aufregung der ersten Schultage. Inhaltlich basiert die Geschichte lose auf einem Gedicht von Annie M.G. Schmidt, das in seinem Heimatland jedes Kind kennt. Der niedliche Vers handelt von einem Jungen, der den Hals einer Giraffe herunterrutscht. Verfilmt wird die Geschichte von Barbara Bredero („Mister Twister -  Ein Klasse macht Camping„).

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Barbara Bredero
Produzent
  • Eva Eisenloeffel,
  • Erik Glijnis,
  • Leontine Petit,
  • Fleur Winters
Darsteller
  • Liam de Vries,
  • Martijn Fischer,
  • Dolores Leeuwin,
  • Medi Broekman,
  • Egbert Jan Weeber,
  • Aqil Dahhan,
  • Rayan Belrhazi Alaoui
Musik
  • Herman Witkam
Kamera
  • Coen Stroeve
Schnitt
  • David Verdurme
Casting
  • Kemna Casting,
  • Martha Mojet

Kritikerrezensionen

    1. Der niederländische Kinderfilm MEIN FREUND, DIE GIRAFFE erzählt die bezaubernde Geschichte von Dominik und Raff. Zwei Freunde, die alles miteinander teilen - bis der erste Schultag kommt und sie auf einmal nicht mehr zusammen sein können.

      Der kleine Dominik ist schon richtig aufgeregt. Am nächsten Morgen soll er das erste Mal zur Schule gehen. Das muss Dominik gleich seinem besten Freund Raff erzählen. Also auf in den Zoo. Denn Raff ist eine Giraffe, die am gleichen Tag geboren wurde wie Dominik und sich schon genauso sehr auf den ersten Schultag freut. Doch als sie erfahren, dass Raff als Giraffe nicht auf eine Menschenschule gehen darf, muss sich Dominik einen ausgetüftelten Plan überlegen, wie die beiden ungleichen Freunde doch noch zusammenbleiben können. Mit MEIN FREUND, DIE GIRAFFE ist Regisseurin Barbara Bredero ein rundum gelungener Kinderfilm in bester niederländischer Tradition gelungen. Doch nicht nur das: Die wunderbare Mischung aus einem chaotischen und doch von Liebe erfülltem Elternhaus und einer starken kindlichen Hauptfigur, die oftmals viel klüger und raffinierter als die Erwachsenen um sie herum ist, erinnert auch in bestem Sinne an die Geschichten Astrid Lindgrens. Gerade das junge Kinopublikum wird seinen Spaß an den liebevoll aufbereiteten Szenen und Abenteuern haben, die Dominik, den Liam de Vries zauberhaft spielt, und Raff, der als sprechende Giraffe mit beeindruckender Technik zum Leben erweckt wird, gemeinsam erleben. Trotz einer spannenden Geschichte, die in 74 Minuten nicht eine Minute Langeweile aufkommen lässt, erzählt der Film in kindgerechtem Tempo und lässt auch immer wieder ruhige Momente zu, in denen sich kleine Botschaften wie Freundschaft, Familie, Toleranz und das Recht auf Fantasie und Entfaltung subtil vermitteln, aber nie mit moralischem Zeigefinger daherkommen. Die Rollen der Erwachsenen sind gut gespielt und entwickelt, keine Figur wird ins Lächerliche gezogen, doch jeder kann über sich selbst lachen und besitzt Wärme und Tiefe. Ausstattung, Kameraführung, Musik und die Auswahl der Drehorte - in allem spürt man mit Sorgfalt und Liebe ausgeführten Wunsch der Macher, einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Film zu machen, der schon kleine Filmfans restlos begeistern wird.

      Jurybegründung:

      Der sechsjährige Dominik freut sich, denn am kommenden Tag soll er in die Schule kommen. Das erzählt er natürlich auch seinem besten Freund Raff und der freut sich natürlich auch. Aber Raff ist nicht irgendwer, sondern eine echte Giraffe. Und weil Dominik und Raff unzertrennliche Freunde sind, soll auch Raff mit zur Schule gehen.
      MEIN FREUND, DIE GIRAFFE ist ein lustiges Abenteuer für Kinder im Vorschulalter, das sicherlich auch erwachsenen Zuschauern Spaß machen wird. In der Filmdiskussion skizzierte die Jury den Film als ein rundum schönes Werk, das sie irgendwo zwischen den Astrid-Lindgren-Verfilmungen und ELLIOT DAS SCHMUNZELMONSTER verortet.
      Natürlich darf Raff nicht mit zur Schule gehen, und als Dominik das realisiert, ist die Schule auf einmal gar nicht mehr so schön. Das Thema Freundschaft wird in der deutsch-niederländischen Koproduktion MEIN FREUND, DIE GIRAFFE ganz groß geschrieben. In vielen, kleinen Details zeigt sich, dass viel Herzblut und Liebe in dem Film steckt. Die Macher des Films verstehen es grandios, kindliche Neigungen und Phantasien nachzuempfinden und dadurch auch identitätsstiftend für das Publikum zu wirken.
      Niemals ist in MEIN FREUND, DIE GIRAFFE ein erhobener, pädagogischer Zeigefinger zu sehen, kein wirklich ernstes Wort zu hören und doch funktioniert das Zusammenleben von Familie, Tieren und Freunden. Natürlich vermisst Dominik Raff. Aber er schließt in der Schule auch neue Freundschaften. Vor allem mit Yous versteht er sich prächtig. Und natürlich vermisst auch Raff seinen treuen Freund und weil der offenbar mehr Interesse an Yous zu haben scheint, ist Raff verständlicher Weise beleidigt.
      Die Jury begrüßte die Art, wie in MEIN FREUND, DIE GIRAFFE zwischenmenschliche Beziehungen aus dem Kontext erschlossen werden. Sei es die wenige Zeit, die nur zum Spielen und Arbeiten zur Verfügung steht oder die Art und Weise, wie miteinander gesprochen wird, Dominik, Raff und auch die Eltern müssen im Erleben lernen, was und warum etwas dem jeweils anderen nicht gefällt. Und das funktioniert hervorragend.
      Regisseurin Barbara Bredero ist es gelungen, einen in den Niederlande bekannten Kinderreim filmisch umzusetzen. Mit einfachen Schnitten, tollem Licht und einer kindgerechten Kamera schafft sie eine beschwingte Choreographie, schreckt dabei aber auch nicht vor kleinen Wiederholungen zurück, wenn es für die altersgemäße Rezeption wichtig ist. Der Jury haben auch Ausstattung und Setting gefallen, die sowohl für kindgerechte Überschaubarkeit stehen als auch für Heimeligkeit sorgen, was vor allem für das tolle Kinderzimmer von Dominik gilt, mit all den Winkeln und Türen. Und dazu zählt natürlich auch die Giraffe Raff, die im Film als lebensgroßes Kuscheltier erscheint, mit dem Dominik viel Spaß hat.
      Besonders erwähnenswert empfindet die Jury die Selbstverständlichkeit, mit der „MEIN FREUND, DIE GIRAFFE Multikulturalität fördert. Ob ein Mensch braune Augen hat oder blaue, eine dunkle Hautfarbe besitzt oder blass ist, das ist egal, ja sogar ob er oder sie alt oder jung ist, das spielt alles keine Rolle, denn Freundschaften sind an persönliche Werte gebunden, nicht an Herkunft, Religion oder Hautfarbe.
      MEIN FREUND, DIE GIRAFFE ist ein wirklich sehenswerter Film für die Vorschulaltersgruppe, ein „Coming-Of-School-Age“-Film, der vieles von dem vorwegnimmt, was auch Coming-of-Age-Produktionen für eine ältere Zuschauergruppe aufarbeiten: dass Freundschaften etwas Wunderbares sind und es sich dennoch lohnt, die eigene Peer-Group zu erweitern, um neue und auch eigene Erfahrungen zu machen.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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