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Mon pire cauchemar: Sie lebt mit ihrem Mann und dem gemeinsamen Sohn in einem schicken Appartement gegenüber vom Jardin du Luxembourg, dem früher königlichen, heute staatlichen Schlosspark. Er lebt alleine mit seinem Sohn in einem Lieferwagen. Sie ist eine renommierte Galeristin, Chefin einer angesehenen Sammlung moderner Kunst. Er lebt von Gelegenheitsarbeiten und der Wohlfahrt. Sie hat sieben Jahre lang an der Universität studiert...

Handlung und Hintergrund

Die großbürgerliche Galeriebesitzerin, deren Beziehung zum feinsinnigen Lebensgefährten schon lange erkaltet ist, trifft auf einen Superproll, der gern mit vollbusigen Weibern das Laken teilt. Durch ihre Kinder kommen sie notgedrungen in Kontakt, bald renoviert er die Wohnung und bringt Unordnung in ihre geordnete Existenz. Während die Kids sich anfreunden, ihr Partner durch Anregung des ungebetenen Gastes sich im Fremdgehen übt, kommen sich Madame und Macho bei Hochprozentigem näher und bald gehen alle Vorsätze und Regeln flöten.

Eine großbürgerliche Galeriebesitzerin trifft auf einen Superproll, der gern mit vollbusigen Weibern das Laken teilt. Durch ihre Kinder kommen sie notgedrungen in Kontakt, bald renoviert er die Wohnung und bringt Unordnung in ihre geordnete Existenz. Während die Kids sich anfreunden, ihr Partner durch Anregung des ungebetenen Gastes sich im Fremdgehen übt, kommen sich Madame und Macho bei Hochprozentigem näher, und bald gehen alle Vorsätze und Regeln flöten.

Großbürgerliche Galeriebesitzerin trifft zufällig auf mackerhaften Superproll, woraus sich eine unerwartete Liebesgeschichte entspinnt. Mixtur aus Lovestory, Satire und Drama, in der sich Isabelle Huppert und Benoit Poelvoorde genussvoll die Bälle zuspielen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Anne Fontaine
Produzent
  • Philippe Carcassonne,
  • Jérôme Seydoux,
  • Bruno Pésery,
  • Francis Boespflug
Darsteller
  • Isabelle Huppert,
  • Benoît Poelvoorde,
  • André Dussollier,
  • Virginie Efira,
  • Corentin Devroey,
  • Donatien Suner,
  • Aurélien Recoing,
  • Eric Berger,
  • Philippe Magnan,
  • Bruno Podalydès,
  • Samir Guesmi,
  • Françoise Miquelis,
  • Jean-Luc Couchard,
  • Emilie Gavois Kahn,
  • Valérie Moreau,
  • Antoine Blanquefort,
  • Hiroshi Sugimoto
Drehbuch
  • Anne Fontaine,
  • Nicolas Mercier
Musik
  • Bruno Coulais
Kamera
  • Jean-Marc Fabre
Schnitt
  • Luc Barnier,
  • Nelly Ollivault
Casting
  • Pascale Béraud

Kritikerrezensionen

    1. Ein ungebildeter Rüpel drängt sich in das Leben eines intellektuellen Paares und lockt es aus der vornehmen Reserve. Die französische Komödie von Regisseurin Anne Fontaine bezieht ihren Witz aus dem Zusammenprall sozialer Gegensätze. Die Hauptfiguren, vor allem Agathe und Patrick, sind überspitzt gezeichnet, so dass ihr Benehmen sie permanent in Konflikt miteinander bringen muss. Die spritzigen Dialoge und romantischen Abwege sind umso amüsanter, als in den Hauptrollen Isabelle Huppert, Benoît Poelvoorde und André Dussollier auftreten.

      Die Galeristin Agathe wird als arrogantes Biest eingeführt. Wie sie ihren Assistenten abkanzelt, die Busfahrerin zur Eile antreibt und beim Elternabend respekteinflößend Einwände erhebt, das macht sie auf Anhieb unsympathisch. Wer sich mit dieser Frau anlegt, der muss selbst was auf dem Kasten haben. Aber es ist ausgerechnet Patrick, das asoziale Großmaul, das ihr Paroli bietet. Der Vater des Schulfreundes von Agathes Sohn klingelt an der Tür, um seinen Tony abzuholen, und im nächsten Moment kommentiert er im Wohnzimmer die Einrichtung. Der aus „Nichts zu verzollen“ bekannte belgische Schauspieler Benoît Poelvoorde stellt Patrick dar, der viel und gerne über Sex redet und dem Alkohol zuneigt.

      „Wie ist so ein Eiszapfen im Bett?“ wird Patrick schon bald Agathes Lebensgefährten François fragen. Der weißhaarige Verleger vergisst im Gespräch mit Patrick nie seine guten Manieren und begegnet ihm mit einer Mischung aus freundlichem Interesse und Großzügigkeit. François gesteht Patrick, dass er mit Agathe schon lange keinen Sex mehr hatte. Angespornt von Patricks Kommentaren, entdeckt er die Wonnen der Liebe neu, mit einer jungen Frau vom Wohnungsamt. André Dussollier spielt François mit seinem unnachahmlichen Charme, lässig und souverän. Er bringt eine weiche, geschmeidige Dynamik in die Handlung, die sonst im Zusammenprall von Agathe und Patrick zu dick aufgetragen wirken würde.

      Je mehr Patrick sich in Agathes Leben einnistet, desto stärker bröckelt ihre eisige Maske. Sie stellt fest, dass es noch spaßigere Dinge als die eigene Überheblichkeit gibt. In diesem dialogreichen Hin und Her zwischen dem untreuen François und dem aufdringlichen Patrick entdeckt Agathe ihre natürliche Eleganz. Obwohl die Sprache dank Patrick oft auch ordinär gefärbt ist, entfaltet sich in den Repliken ebenfalls viel Eleganz und Raffinesse.

      Ein Kunstwerk des Fotografen Hiroshi Sugimoto, der im Film einen Gastauftritt hat, spielt eine große Rolle in der Beziehung von Agathe und Patrick. Der Banause findet es doof und lächerlich und hält dabei in gewisser Weise auch der erstarrten Agathe den Spiegel vor. Sie, die Expertin, tut sich wiederum schwer, das künstlerisch Wertvolle in Patricks Traum von einer Bar mit einem Frauen-Aquarium zu erkennen. In Wirklichkeit aber sind weder die Kunst noch die Menschen so fixiert auf soziale Schranken, wie es am Anfang noch den Anschein hatte. Fontaines Komödie übertreibt es allerdings irgendwann mit den Verwicklungen und bleibt nicht nahe bei den Figuren, so dass sie zu Schemen abflachen und der Witz überdehnt wird.

      Fazit: Die guten Schauspieler sind das Hauptvergnügen in dieser französischen Komödie über soziale Gegensätze.
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      1. Agathe hat ihr Leben voll im Griff. Als Galeristin treibt sie ihre Mitarbeiter an, zuhause warten ihr braver Sohn und ihr Lebenspartner Francois in einer feudalen Wohnung auf sie. Doch dann platzt Patrick in ihr aller Leben. Patrick raucht, er trinkt und kann seine prolligen Kommentare nie für sich behalten. Agathe kann Patrick nicht ausstehen, doch ihre Söhne sind beste Freunde. Zudem beauftragt Francois Patrick mit Bauarbeiten in der Wohnung. Wohl oder übel muss Agathe ihn von nun an ertragen. In der Tradition einer screwball comedy werfen sich Isabelle Huppert als Agathe und Benoit Poelvoorde als Patrick die Gemeinheiten an den Kopf. Das Zusammenprallen der Gegensätze wird auf süffisante Weise zugespitzt und ist durch die schwungvolle Inszenierung von Regisseurin Anne Fontaine amüsant mitanzusehen. Dabei glänzen die wunderbaren Darsteller aber auch in kleinen tragischen Momenten, die ihre Figuren komplexer machen. Sympathische Helden und Anti-Helden, zündende Pointen und das Spiel mit gesellschaftlichen Klischees - sehr französisch und très charmant!

        Jurybegründung:

        Agathe, eine bekannte Pariser Galeristin, und der Verleger Francois führen nicht gerade das, was man eine harmonische Beziehung nennen kann. Offensichtlich schon seit Jahren lebt man nur noch nebeneinander her und lediglich der gemeinsame Sohn Adrien hält die Familie noch zusammen. Bei einer Sprechstunde in dessen Schule, trifft Agathe auf den Vater von Adriens bestem Freund Tony. Und unvermittelt steht dieser ungehobelte „Prolet“ Patrick eines Tages vor ihrer Wohnungstür. Mit Urgewalt drängt er sich in das Leben von Agathe und Francois und wie ein Wirbelsturm stellt er alles auf den Kopf und kurze Zeit später wird nichts mehr so sein, wie es einmal war. Zum Nachteil oder zum Besseren der Beiden?
        Es ist ein uraltes dramaturgisches Konzept: Man führe zwei Menschen zusammen, deren soziale wie auch intellektuelle Stellung absolut nicht konform gehen, und gebe dem Affen Zucker, sprich, man warte ab, was passiert. Daraus sind in Amerika und auch in Europa - vor allem in England, Frankreich und Italien - schon die schönsten Screwball-Komödien entstanden.
        Ein Glücksgriff für diesen Film ist die überragende Besetzung mit der wunderbaren Isabelle Huppert, dem unvergleichlichen Benoit Poelvoorde und dem Urgestein André Dussollier.
        Ein perfektes Drehbuch zaubert Dialoge vom Feinsten, wobei die bissigen Wortgefechte zwischen Huppert und Poelvoorde ein Hörschmaus für Genießer sind.
        Hier die eiskalte und hemmungslos bestimmende Agathe und dort der äußerst kreative, schlagfertige Patrick, der es sogar vermag, die zugeknöpfte Frau mit seiner verbalen Hemmungslosigkeit zu beeindrucken und den „eingeschlafenen“ Francois zu neuem Leben mit einer jungen Frau zu erwecken.
        Das familiäre Schlachtfeld ist hervorragend inszeniert, von dem tollen Cast mitreißend und mit erkennbar großem Spaß gespielt und von einer guten Kamera schön begleitet.
        Ein Film, der viel Freude und Unterhaltung auf bestem Niveau bietet.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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