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Mein Lotta-Leben: Verfilmung der gleichnamigen Kinderbuchreihe von Alice Pantermüller und Daniela Kohl über den chaotischen Alltag der liebenswerten elfjährigen Lotta Petermann.

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Handlung und Hintergrund

Die aufgeweckte elfjährige Lotta Petermann (Meggy Hussong) hat es manchmal ganz schön schwer: Nicht nur ihre beiden Blödbrüder (Lenny und Marlow Kullmann) machen ihr den Alltag schwer, auch ihr Vater Rainer (Oliver Mommsen) ist meistens mies gelaunt. Mutter Sabine (Laura Tonke) ist derweil, seitdem sie im Meditationsstudio des Gurus Heiner Krishna (Milan Peschel) arbeitet, auf einem Ayurveda-Trip. Ein ziemliches Durcheinander. Zum Glück hat Lotta ihre beste Freundin Cheyenne (Yola Streese), mit der sie über alles reden kann.

Gemeinsam mit Cheyenne und Paul (Levio Kazmaier) hat Lotta einen eigenen Klub gegründet: Die wilden Kaninchen. Vor allem wollen sie damit der eingebildeten Berenike (Laila Ziegler) und ihren Glamour-Girls eins auswischen. Doch als Berenike und ihre Lämmer-Girls eine große Party veranstalten, werden die wilden Kaninchen nicht eingeladen. Also lassen sich Lotta, Cheyenne und Paul zahllose Pläne einfallen, um sich doch auf die Party zu schleichen. Dummerweise kommt es dabei zum Krach zwischen den Freunden.

„Mein Lotta-Leben - Alles Bingo mit Flamingo“ — Hintergründe

Im Jahr 2019 erscheint mit „Wer den Wal hat“ der inzwischen 15. Band der erfolgreichen Jungendbuch-Reihe „Mein Lotta-Leben“ von Autorin Alice Pantermüller und Illustratorin Daniela Kohl. Im Herbst desselben Jahres wird dann auch endlich das erste Kinoabenteuer rund um Lotta und ihre Freunde erscheinen. Der Film wird von der erfahrenen Familienfilm-Regisseurin Neele Leana Vollmar („Rico, Oskar und der Diebstahlstein“) mit einer Mischung aus bekannten Stars und jungen Nachwuchsdarstellern inszeniert.

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Am wichtigsten ist natürlich die Rolle der Lotta, die von Newcomerin Meggy Hussong gespielt wird. Auch Yola Streese und Levio Kazmaier feiern ihr Filmdebüt mit „Mein Lotta-Leben - Alles Bingo mit Flamingo“. Die Riege der Erwachsenen ist derweil mit Stars wie Laura Tonke („Der Staat gegen Fritz Bauer“), „Tatort“-Darsteller Oliver Mommsen und dem großen Milan Peschel („Der Hauptmann“) besetzt. Und auch Satirikerin und Schauspielerin Carolin Kebekus („Schatz, nimm du sie!“) ist in einer Nebenrolle zu sehen.

Ein besonderes Geschenk für jugendliche Zuschauer ist der Cast von Sänger Lukas Rieger (Synchronsprecher bei „Bigfoot Junior“) als Teenie-Schwarm Marlon, der Lotta, Cheyenne und Paul helfen soll, zur Party von Berenike eingeladen zu werden.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Neele Leana Vollmar
Produzent
  • Markus Aldenhoven
Darsteller
  • Meggy Marie Hussong,
  • Carolin Kebekus,
  • Yola Streese,
  • Levi Kazmaier,
  • Laila Ziegler,
  • Laura Tonke,
  • Milan Peschel,
  • Oliver Mommsen,
  • Lukas Rieger,
  • Caro Cult,
  • Lenny Kullmann,
  • Marlow Kullmann
Drehbuch
  • Neele Leana Vollmar,
  • Tina von Traben,
  • Ariane Schröder
Musik
  • Oliver Thiede
Kamera
  • Daniel Gottschalk
Schnitt
  • Bernd Schlegel
Casting
  • Nessie Nesslauer,
  • Ute Soldierer,
  • Johanna Hellwig

Kritikerrezensionen

    1. Die Verfilmung der gleichnamigen Buchreihe rund um Lotta, ihre beste Freundin Cheyenne und ihre Familie überzeugt mit einer schwungvollen Inszenierung, großartigen Jungdarsteller*innen und jeder Menge witziger Ideen.
      Lotta ist eigentlich ganz glücklich in ihrem Leben. Ihre Eltern sind in Ordnung, auch wenn die Mutter zur Zeit etwas sehr esoterisch unterwegs ist und der Papa oft schlecht gelaunt ist. Nur die jüngeren Zwillingsbrüder nerven gewaltig, weil sie einfach immer laut sind. Glücklicherweise hat Lotta ja ihre beste Freundin Cheyenne, mit der sie durch dick und dünn geht. Auch wenn Cheyenne die ganze Zeit irgendwelchen Jungs hinterherschwärmt und Lotta einfach nicht weiß, was an Jungs so toll sein soll. Als Lotta und Cheyenne als einzige in ihrer Klasse keine Einladung zur Geburtstagsparty der beliebtesten Schülerin erhalten, müssen sich die beiden etwas einfallen lassen, um doch noch auf die Party zu kommen. Und das gestaltet sich schwieriger als erwartet - und sorgt dafür, dass Lotta und Cheyenne sich furchtbar streiten. Für die Verfilmung der erfolgreichen Buchreihe von Alice Pantermüller und Daniela Kohl rund um die Abenteuer der 12-jährigen Lotta konnte Regisseurin Neele Leana Vollmar ein spielfreudiges Ensemble versammeln. Meggy Hussong und Yola Streese sind die perfekte Besetzung für Lotta und Cheyenne, dazu sind Lotta mit ihrer Bodenständigkeit und Cheyenne, die verträumt ist und stets voller Tatendrang steckt, das perfekte Freundinnenpaar und eignen sich damit gut als Identifikationsfiguren für die Zielgruppe. Unterstützt werden die jungen Darsteller*innen von einer hochkarätigen Besetzung mit Laura Tonke, Oliver Mommsen, Carolin Kebekus sowie Popstar Lukas Rieger. Als gestalterisches Element übernimmt der Film die Zeichnungen und den Comic-Stil der Vorlage, was für zusätzlichen Witz und ein gutes Tempo sorgt. Und neben den vielen inszenatorischen Einfällen und der abwechslungsreichen Geschichte setzt MEIN LOTTA-LEBEN auch immer wieder ruhige Phasen, in denen der Kern der Geschichte, nämlich die enge Freundschaft von Lotta und Cheyenne, die mehr als einmal auf die Probe gestellt wird und die doch das Allerwichtigste ist, ins Zentrum gerückt wird. So ist MEIN LOTTA-LEBEN: ALLES BINGO MIT FLAMINGO eine kindgerechte und spritzige Umsetzung der Buchvorlage, die nicht nur Fans der Reihe erfreuen wird.

      Jurybegründung:

      15 Buchbände sind über Lottas Geschichten auf dem Markt und die Leserschaft - vor allem Mädchen - geht in die Millionen. Eine erstmalige Verfilmung baut bei den Lotta-Fans eine nicht unerhebliche Erwartungshaltung auf. Und so ist es mit Sicherheit auch eine gute Entscheidung der Produktion, nicht die Verfilmung eines bestimmten Lotta-Bandes anzugehen. Die Drehbuchautorin Bettina Börgerding schuf eine neue eigenständige Story für den Film, aber auch mit der festen Überzeugung, alle aus den Büchern neben Lotta bekannten Charaktere berücksichtigen zu müssen. Dass bei der Bekanntheit dieser Charaktere eine stringente Charakterzeichnung bei allen Protagonisten - z.Bsp. bei den Eltern, der Lehrerin oder weiteren erwachsenen Figuren nicht zwingend war, ist verständlich. Bei Lotta, ihrer Freundin Cheyenne und dem erfinderischen Paul - der sogenannten Kaninchenbande - sieht man dagegen die dramaturgisch notwendige Sorgfalt in der Figurenzeichnung bestens. Diese Rollen sind gut besetzt und die drei jungen Darsteller spielen ihre Parts auf erfrischende Weise. Dass die Erwachsenen und auch die Mitschülerinnen und Mitschüler gewissen Klischees entsprechen, ist zu verschmerzen.
      Im Mittelpunkt von Lottas Leben stehen die Freundschaft zu Cheyenne, ihr Kleinkrieg mit den Zwillingsbrüdern, und ihr Alltag in der Schule. Lotta und ihre Freunde gehören nicht zu der angesagten Clique der „Glamour-Girls“, was ihr aber eigentlich gar nicht so viel ausmacht. Aber Als Berenike, die selbsternannte Prinzessin der Schulklasse, zur großen Geburtstagsparty einlädt und ausgerechnet Lotta und Cheyenne nicht berücksichtigt, schmieden die beiden große Pläne, doch noch dabei sein zu können. Neben dieser zentralen Geschichte im Film bieten sich den jungen Zuschauern verschiedene Botschaften und Möglichkeiten zur Identifikation: Denn Streit unter Freundinnen gibt es immer mal wieder. Zur Versöhnung sollte man aber immer bereit sein. Außerdem zeigt der Film: Allein alles zu bewältigen ist ein hohes Ziel. In der Gemeinschaft von Freunden fällt vieles viel leichter.
      Lotta erzählt ihre Geschichte und ihre Sicht auf die Welt und kommentiert ihr Leben in Familie und Schule. Das macht sie pointiert und voller Charme und kann so für viele gleichaltrige Mädchen zur emotionalen Identifikation werden. Dabei gibt sie auch schöne Einblicke in das manchmal etwas chaotische Leben ihrer Familie. Wie in den Büchern werden ihre Erzählungen durch Bilder, Symbole, Namen und auch kurze Charakterisierungen von Personen bereichert. Diese werden gekonnt in das filmische Geschehen einmontiert. Insgesamt ein Film, der die entsprechende Zielgruppe im Kino bestens erreichen wird.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      Im farbenfrohe Mädchenfilm MEIN LOTTA-LEBEN - ALLES BINGO MIT FLAMINGO geht es um die 11-jährige Lotta Petermann und ihre Freundin Cheyenne, die beide eine Abneigung gegen die Oberzicke Berenike und ihre Glamourgirls hegen. Ausgerechnet Berenike lädt nun alle außer Lotta und Cheyenne zu ihrer Geburtstagsparty ein und stellt damit deren Leben auf den Kopf. Dazu kommt noch, dass der coole Teeniestar Marlon (Lukas Rieger) in die Stadt kommt, um ein Musikvideo zu drehen und dafür Mädchen ab 14 zu casten. Werden Lotta und Cheyenne es schaffen, ihr Ziel zu erreichen und mithilfe von Marlon auf die Party zu gelangen, ohne ihre Freundschaft zu gefährden? Genau wie das Buch ist der Film tagebuchartig mit kurzen Blog-Einspielern angelegt. Dadurch wird die Erzählweise aufgelockert und es werden Parallelen zum Buch geschaffen, was den Film charakterisiert. Die Handlung ist ausbaufähig, aber für Fans von Lukas Rieger und der Buchreihe ist der Film sehr sehenswert. Für die recht junge Zielgruppe von 5-10 Jahren macht der Film mit seiner leichten Unterhaltung sicher Spaß. Vieles, wie die Musik, die schauspielerischen Leistungen, die Kamera und der Spannungsaufbau könnte man verbessern. Deshalb geben wir dem Film 3,5 Sterne aus Sicht der Zielgruppe. [Hinweis: MEIN LOTTA-LEBEN - ALLES BINGO MIT FLAMINGO erzählt eine eigenständige Geschichte aus dem LOTTA-Universum, die zwar mit vielen Verweisen aus allen bisher erschienenen 15 Bänden verfasst wurde, jedoch nicht auf einem bestimmten Buch basiert. Die Geschichte des Films wird als LOTTA Band 16 parallel zum Filmstart erscheinen.

      unterhaltsam: 3 Sterne
      freundschaftlich: 4 Sterne
      phantasievoll: 4 Sterne
      farbenfroh: 5 Sterne
      girly: 5 Sterne

      Gesamtbewertung: 3,5 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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