Studio Ghibli ist bekannt für seine Zeichentrick-Meisterwerke. Doch erste Bilder des neuen Projekts zeigen, dass das Filmstudio langsam Veränderungen wagt.
Anime-Fans konnte das japanische Filmstudio Studio Ghibli mit Filmen wie „Chihiros Reise ins Zauberland“, „Mein Nachbar Totoro“ und „Prinzessin Mononoke“ verzaubern. Neben der einprägsamen Musik war es vor allem der Zeichenstil, der die Ghibli-Filme bis heute zu zeitlosen Klassikern macht. Im Mai dieses Jahres kündigte der Vorsitzende des Filmstudios, Toshio Suzuki, an, dass mit dem derzeitigen Projekt eine Veränderung einhergehe. Und tatsächlich wagt Studio Ghibli nun einen großen Sprung.
Wie comicbook.com berichtet, wird der Film „Earwig and the Witch“ (Originaltitel: „Aya to Majo“) der erste computergenerierte Spielfilm des japanischen Filmstudios. Auf Twitter hat Catsuka die offiziellen Bilder zu den Ergebnissen der bisherigen Arbeit an dem Film gepostet: „Erste Bilder von Studio Ghiblis 3D-computeranimierten Film ‚Earwig and the Witch‘ von Gorō Miyazaki. Basierend auf Diana Wynne Jones‘ Buch. Planung und Entwicklung bei Hayao Miyazaki.“
Ein Waisenkind im Kampf gegen eine Hexe
Die Autorin Diana Wynne Jones war dem japanischen Filmstudio vorher schon nicht neu, denn der Film „Das wandelnde Schloss“ basiert ebenfalls auf ihrem Buch „Sophie im Schloss des Zauberers“. In „Earwig and the Witch“ begegnen wir wieder viel Zauberei und Fantasie, aber auch einem kleinen, sehr intelligenten Mädchen.
„Earwig and the Witch“ handelt von dem Waisenkind Earwig, das als Baby auf die Türschwelle des Kinderheims St. Morwald ausgesetzt wurde. Anders als erwartet, mag Earwig ihr Leben in dem Heim sehr, da sie stets ihren Willen durchsetzen kann. Aber eines Tages wird sie von der Hexe Bella Yaga und ihrem Alraunen-Begleiter adoptiert und wohnt seitdem in einem Haus, in dem es nur so von Geheimnissen, Zaubertränken und Zauberbüchern wimmelt. Doch Earwig flieht nicht aus dem Hexenhaus, sondern beschließt, sich gegen ihre Adoptiveltern zu behaupten. Unterstützung bekommt das Mädchen dabei von einer sprechenden Katze.
Auch Disney ist bekannt für ihre Zeichentrick-Klassiker. Wie das Filmstudio Animationen mehrfach in andere Filmen einbaut, zeigen wir euch in diesem Video:
Der Film soll wahrscheinlich Ende dieses Jahres erscheinen, ein genaues Datum ist jedoch bisher nicht bekannt. Obwohl man sich an den neuen Animationsstil von Ghibli gewöhnen muss, sind wir gespannt, wie Gorō Miyazaki („Die Chroniken von Erdsee“) die Geschichte umsetzt. Aber Zeichentrickfilme gehören bei Studio Ghibli nicht der Vergangenheit an. So bleibt Hayao Miyazaki („Das Schloss im Himmel“) bei seinem nächsten und wahrscheinlich letzten Film diesem Stil treu. Bis wir sein Abschiedswerk sehen können, müssen wir uns aber noch ein bisschen gedulden.
Ihr habt alle Studio Ghibli-Filme gesehen? Dann probiert euch an diesem Quiz: