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Mein Tod ist nicht dein Tod: Chetna kam aus Indien in die DDR. Sie war achtzehn und ich dreiundzwanzig, als wir an der Babelsberger Filmhochschule studierten. Zwölf Jahre später starb Chetna, als wir in Indien drehten. Immer wieder wollte ich danach über unsere Liebe, unsere Zeit in Indien und Westberlin und über die DDR der siebziger Jahre erzählen. Aber ohne sie ging es nicht. Bis sie sich plötzlich wieder einmischte. Ich bin hier, sagte...

Handlung und Hintergrund

An einer Filmhochschule der DDR lernt Lars Barthel die junge Inderin Chetna kennen und lieben. Sie heiraten und gehen gemeinsam mit ihrer Tochter nach Indien, kehren aber wieder zurück, um in Westberlin zu leben. Während eines Filmprojekts stirbt Chetna nach langer Krankheit in Indien. Eines Tages bricht Lars wieder dorthin auf, um endgültig Abschied von seiner Liebe zu nehmen. Es wird eine Reise zu seinen ganz persönlichen Erinnerungen.

In seiner biographischen Dokumentation gelingt Barthel schwierige Trauerarbeit und das Portrait einer verlorenen Liebe zugleich.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Lars Barthel
Produzent
  • Katrin Schlösser,
  • Frank Löprich
Drehbuch
  • Lars Barthel
Kamera
  • Lars Barthel
Schnitt
  • Grete Jentzen

Kritikerrezensionen

    1. Lars Barthel hat hier im doppelten Sinne des Wortes den Film seines Lebens gemacht. „Mein Leben ist nicht dein Tod“ ist seine filmische Selbstanalyse, ist eine beeindruckend radikale Trauerarbeit und das sensible Porträt einer Verlorenen.

      Lars Barthels erzählt seine Liebesgeschichte mit der Inderin Chetna, die in den siebziger Jahren in die DDR kam, wo sie auf der Filmhochschule den jungen Kommilitonen kennen lernte. Schon damals sahen die beiden ihr gemeinsames Leben auch als einen gemeinsames Kunstprojekt, und so sind die verschiedenen Stadien ihrer letztlich tragisch endenden Liebe gut auf Film und Fotos dokumentiert. Und in diesen sieht man auch in den vermeintlich glücklichen Zeiten den verlorenen Blick von Chetna, die zwischen den beiden so unterschiedlichen Kulturen aufgerieben, nie wirklich in Deutschland heimisch und von Indien immer mehr entfremdet wurde. Was für Barthels eine Erweiterung des engen Horizonts des eigenen Heimatlandes war, entpuppte sich für Chetna als Irrweg, aus dem sie nicht wieder herausfinden konnte. Eine Qualität des Films liegt darin, dass Barthel ehrlich solche Widersprüche aufzeigt. (…) Er hinterfragt sich und seinen Film ständig radikal und findet hierfür auch stimmige Bilder. Für jede Gesprächszene wurde eine lange Einstellung genau komponiert, wodurch ein ganz eigener Verfremdungseffekt entsteht: Wir sind uns immer der Kamera und des sich selbst beobachtenden Filmemachers bewusst. (…)

      Genau und verdichtet sind seine Bilder gebaut. (…) Und was für eine grandiose Einstellung hat er beim letzten gemeinsamen Filmprojekt der beiden auf dem Schiffsfriedhof in Indien gefunden. Das Schiff, das langsam auf den Strand zuschwimmt und die beiden zuerst wie tot daliegenden Hunde - das ist eine meisterliche Impression von geheimnisvoller Trauer, die sich tief ins Gedächtnis einprägt.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Mein Tod ist nicht dein Tod: Chetna kam aus Indien in die DDR. Sie war achtzehn und ich dreiundzwanzig, als wir an der Babelsberger Filmhochschule studierten. Zwölf Jahre später starb Chetna, als wir in Indien drehten. Immer wieder wollte ich danach über unsere Liebe, unsere Zeit in Indien und Westberlin und über die DDR der siebziger Jahre erzählen. Aber ohne sie ging es nicht. Bis sie sich plötzlich wieder einmischte. Ich bin hier, sagte sie - und so entstand unser letzter gemeinsamer Film.

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