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Babai: Ein kleiner Junge aus dem Kosovo macht sich allein nach Deutschland auf, um seinen Vater zu finden.

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Handlung und Hintergrund

Kosovo in den 1990er Jahren vor dem Krieg: Der 10-Jährige Nori (Val Maloku) und sein Vater Gezim (Astrit Kabashi) ziehen ziellos durch die Straßen. Sie verkaufen Zigaretten und kommen mit dem Geld kaum über die Runden. Die kleine Familie wohnt bei Noris Onkel, der gerade eine arrangierte Hochzeit vorbereitet. Seit dem Fall der Mauer träumt Gezim davon, nach Deutschland auszuwandern. Seinen Plan konnte er jedoch wegen seinem kleinen Sohn bisher nicht in die Tat umsetzen. Die Flucht sei zu gefährlich für ein Kind. Einmal wollte Gezim allein in einen Bus nach Deutschland steigen, schon hat sich Nori an den Vater geklammert und ihn zurückgehalten. Eines Tages ist es soweit, Nori hat einen Unfall, der ihn für einige Tage ins Krankenhaus bringt. Als er entlassen wird, entdeckt der kleine Junge, dass sein Vater nach Deutschland abgehauen ist und ihn alleine zurückgelassen hat. Der sture Nori fällt daraufhin einen Entschluss: Er muss ebenfalls nach Deutschland, um seinen Vater und ein besseres Leben zu finden. Die beschwerliche Reise ist sehr gefährlich, besonders für ein Kind. Doch Nori hat einen hartnäckigen und mutigen Charakter. Er versucht mit allen Mitteln das Geld für seine Reise aufzutreiben und wird mehrmals übers Ohr gehauen. Nori steht jedoch immer wieder auf und versucht es aufs Neue. Wenn er eins gelernt hat dann, dass er sich nur auf sich selbst verlassen kann. Doch reicht das für die Flucht nach Deutschland? „Babai“ ist der Debütfilm von Visar Morina. Das Coming-of-Age-Drama wurde auf dem Filmfest München 2015 gezeigt. Dabei konnte der Film drei Förderpreise in den Bereichen Regie, Drehbuch und Schauspieler gewinnen.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Visar Morina
Produzent
  • Nicole Gerhards
Darsteller
  • Val Maloku,
  • Astrit Kabashi,
  • Adriana Matoshi,
  • Xhevdet Jashari,
  • Enver Petrovci,
  • Alban Ukaj
Drehbuch
  • Visar Morina
Musik
  • Benedikt Schiefer
Kamera
  • Matteo Cocco
Schnitt
  • Stefan Stabenow
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