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Meet the Fockers: In dieser Fortsetzung werden die frisch verlobten Greg und Pam im Wohnmobil von Pams Familie nach Miami mitgenommen, um Gregs exzentrische Eltern kennenzulernen.

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Handlung und Hintergrund

Gerade erst hat er sich mühsam zum Ja-Wort für den neuen, ungeliebten Schwiegersohn, einen Krankenpfleger mit dem schönen Familiennamen Focker (Ben Stiller), durchgerungen, da wartet schon die nächste Heimsuchung auf Jack Byrnes (Robert De Niro), seines Zeichens emigrierter CIA-Weißkappenmann, der vom Mausen nicht lassen kann. Es gilt, ein Wochenende bei Fockers Eltern zu überstehen: Er ist ein emotional hingabebereiter Hausmann (Dustin Hoffman), sie eine kaum minder kontaktfreudige Sexualtherapeutin (Barbra Streisand). Jacks Verdacht, Schwiegersohn Greg könnte ein uneheliches Kind fabriziert haben, hilft der Harmonie nur wenig.

Alle aus dem Vorgänger bekannten Gesichter und noch ein paar mehr sind wieder zur Stelle beim zweiten Teil des Weltanschauungsfamilienkrieges aus der pointierten, den Tiefschlag nicht scheuenden Feder von Jay Roach.

Mit Ach und Krach hat sich der tollpatschige Greg Focker die verhaltene Akzeptanz seines zukünftigen Schwiegervaters Jack Byrnes erkämpft. Nun ist Greg sehr darauf erpicht, dass seine Eltern beim ersten Zusammentreffen mit den Byrnes‘ einen guten Eindruck machen. Als Ex-CIA-Agent Byrnes zusammen mit Ehefrau, Tochter und Enkelsohn bei den Fockers eintrifft, wird offenbar, dass die Kontraste zwischen den Familien nicht krasser sein könnten.

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Das Ehepaar Focker freut sich, erstmals die Schwiegereltern ihres geliebten Sohnes Greg kennen zu lernen. Wie befürchtet geraten sich die Späthippies, er gutmütiger Hausmann, sie quirlige Senioren-Sex-Therapeutin, schon bald ob des Wohls ihres geliebten „Bubele“ mit dem erzkonservativen Kontrollfreak Jack in die Haare. Zumal der prüde Geheimniskrämer noch immer von der Jungfräulichkeit seiner Tochter überzeugt ist, deren verheimlichte Schwangerschaft den ohnehin problembeladenen Eltern-Besuch noch weiter kompliziert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jay Roach
Produzent
  • Amy Sayres,
  • Nancy Tenenbaum,
  • Jane Rosenthal,
  • Robert De Niro
Co-Produzent
  • Jon Poll
Darsteller
  • Robert De Niro,
  • Ben Stiller,
  • Dustin Hoffman,
  • Barbra Streisand,
  • Blythe Danner,
  • Teri Polo,
  • Tim Blake Nelson,
  • Alanna Ubach,
  • Ray Santiago,
  • Kali Rocha,
  • Shelley Berman,
  • Owen Wilson,
  • Spencer Pickren,
  • Bradley Pickren,
  • Dorie Barton,
  • Jack Plotnick
Drehbuch
  • James Herzfeld,
  • John Hamburg
Musik
  • Randy Newman
Kamera
  • John Schwartzman
Schnitt
  • Jon Poll,
  • Lee Haxall
Casting
  • Francine Maisler

Kritikerrezensionen

    1. Robert De Niro wirft sein Gesicht in grimmige Falten, seine Augen und sein Mund ziehen eine Linie böser Ironie, wenn er mit anderen spricht – denn „anders“ bedeutet für ihn „unterlegen“. Dustin Hoffman ist klein und empfindsam und sehr offen, für alles. Klar, dass Mr. Jack Burns und Mr. Bernie Focker ganz gegensätzliche Phänomene sind; was auch die Turbulenzen des ersten Teils erklärt, in dem Gaylord „Greg” Focker, den einhodigen Lenden von Bernie entsprungen, auf Jack Burns getroffen ist und sich verzweifelt bemüht hat, über den Schatten der eigenen Herkunft zu springen und sich bei Jack einzuschmeicheln.

      Im Sequel treffen die Ursprünge aufeinander, die kalte, harte und verklemmte Schule des wertkonservativen Ex-CIA-Agenten und die emotionale, libertinäre, jüdisch-liberale Welt der Fockers. Es geht um trockene Analyse der Mitmenschen versus herzliche Sinnlichkeit, und bald schon weiß man, warum „Focker“ wie mit einem u ausgesprochen wird: Roz Focker, Gregs Mutter, ist Sexualtherapeutin, Bernie, der Vater, lebt seine Lust, und selbst der Hund rammelt alles, was ihm in den Weg kommt. Diese Welt trifft Jack Burns ganz unvorbereitet, ausgerechnet ihn, der sich nicht einmal gerne berühren lässt.

      Aus dem Zusammenprall der Gegensätze zieht der Film soviel Komik wie möglich – er bezieht seinen Brennstoff aus Charakteren und Situationen, mit perfektem Timing entzünden sich peinliche Fettnäpfchen, wirre Missverständnisse und rasante Turbulenzen. Und gerade die vorhersehbaren Gags – Greg mit dem Baby, das Opa Jack mitgebracht hat, Jacks Spionieren, und immer wieder kommt die Sprache auf Sex, zu Gregs und Jacks Unbehagen – potenzieren die Wirkung der brillant herausgespielten Pointe.

      Man hätte sich vielleicht etwas mehr Steigerung erwartet, das Versprechen auf eine Party mit den Burns und 50 Mitgliedern der Focker-Sippe wird etwas unter den Tisch gekehrt; doch dann ist es natürlich gerade die Konzentration auf die Konfrontation des Burns- mit dem Focker-Ehepaar, der Focus auf diese beiden Lebenswelten, die den eigentlichen Spaß ausmacht - und den Zwiespalt, in dem sich Greg und Pam befinden, die nicht mehr zur einen und nicht mehr zur anderen Familie gehören.

      Schön ist die intime Komik, die stets so lange wie nötig gehalten wird, handwerklich perfekt gemacht. In genauen Nuancen agieren die Darsteller, und der Witz ist stets exakt dosiert; es stehen ja eine Menge Möglichkeiten offen, zwischen den Ehepaaren, zwischen dem Brautpaar, und dazu noch ein kleines, kluges Baby, das durch Jacks erbarmungslose Schule gegangen ist...

      Am Ende, das ist klar, begegnen sich die Familien auf Augenhöhe; und sogar der Focker-Hund und die Burns-Katze vertragen sich.

      Fazit: So witzig wie der erste Teil; auf Hoffman und De Niro kann man sich verlassen.
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