Die Kinos öffnen und neue Filme starten – zu Beginn gibt es auch für die kleinsten Kinogänger*innen und ihre Eltern ein gemeinsames Filmerlebnis. „Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau“ startet am 2. Juli 2020 deutschlandweit in den Kinos. Ein Interview über „Conni“ als Animationsfilm, das Abenteuer mit Kater Mau und die neue Kino-Zeit.
Mit dem Beginn des Juli dürfen nun auch im letzten Bundesland Berlin die Kinos wieder öffnen, sofern die Sicherheitsbestimmungen aus Abstand halten, Maske tragen und weiteren Vorkehrungen eingehalten werden können. Gleichzeitig bringt der Juli auch vermehrt Kinostarts mit sich.
Die Wild Bunch Germany hat auch für Familien gleich zum Start ein besonderes Highlight mitgebracht: „Meine Freundin Conni - Geheimnis um Kater Mau“ bringt die beliebte Kinderbuch-Heldin erstmals nach 28 Jahren als Animationsfilm auf die große Leinwand. Zum Kinostart haben wir mit Christoph Liedke, seines Zeichens Managing Director Theatrical and Home Entertainment bei Wild Bunch Germany, über die Kino-Öffnung, die neuen Filme und natürlich auch über „Conni“ und weitere Verfilmungen der Reihe gesprochen.
1. Seit einigen Wochen öffnen nach und nach wieder die Kinos in Deutschland. Ist das in Ihren Augen zu früh oder kommt es gerade zur rechten Zeit?
Aus meiner Sicht ist es höchste Zeit, wenn man den Schaden für unsere Branche und den Kinofilm an sich mit den Risiken für die Gesundheit abwägt. Gerade auch im Vergleich mit anderen Teilen des gesellschaftlichen Lebens. Schade ist nur, dass es keinen einheitlichen Termin für die Wiedereröffnung gegeben hat, sondern einen föderalen Flickenteppich und Vorgaben, die teilweise zu großer Verunsicherung der Kinobetreiber geführt haben. Das hat Wochen wertvoller Zeit gekostet.
2. Die Freude auf die Rückkehr des Kinos ist groß, dennoch besteht eine gewisse Skepsis, denn Covid-19 ist nicht aus der Welt. Was ist Ihr Eindruck zu den Sicherheitsmaßnahmen, die in Kinos nun getroffen werden? Reicht das aus?
Ich denke, die Maßnahmen sind absolut ausreichend. In den ersten Ferienfliegern sitzen die Menschen schon wieder dichtgedrängt, im Kino ist massig Platz zwischen den einzelnen Gruppen oder Familien. Die Hygienekonzepte stimmen und im Falle eines Falles ist die Nachverfolgbarkeit gegeben. Vernunft ist aber wie in allen anderen Bereichen auch beim Kinobesuch für jeden einzelnen angebracht.
3. Lange mussten Zuschauer, verständlicherweise, auf den gewohnten und geliebten Gang ins Kino verzichten. Was bedeutet die allmähliche Eröffnung des Spielbetriebs für Sie persönlich?
Für mich hat für viele Wochen ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens gefehlt. Film im Kino ist Kultur und Unterhaltung in einem und ist und bleibt ein unvergleichliches Erlebnis. Ich hoffe, die lange Schließung der Kinos wird keine bleibenden wirtschaftlichen Schäden hinterlassen und nach der Zwangspause werden die Besucher mit der gleichen Freude und in gleicher Anzahl wiederkommen.
4. Zur Wiedereröffnung gehen Sie mit der Wildbunch mit drei Filmen an den Start: „Meine Freundin Conni – Geheimnis um Kater Mau“, „Die schönsten Jahre eines Lebens“ und „Into the Beat – Dein Herz tanzt“. Was dürfen sich Kinogänger von diesen Filmen versprechen?
Es sind jetzt im Juli sogar schon vier Filme, denn es kommt noch am 23.7. der Horror-Thriller „The Vigil – Die Totenwache“ dazu. Und am 13. August starten wir „The Secret – Das Geheimnis“. Damit liefert allein Wild Bunch innerhalb von sechs Wochen Programm für fast alle Zielgruppen. Angefangen vom ersten Kinobesuch der ganz Kleinen und der Familien bei dem Animationsabenteuer der wohl bekanntesten Kinderzimmerheldin Conni. Für Teenager haben wir den Feelgood-Tanzfilm „Into the Beat – Dein Herz tanzt“ im Programm, „Die schönsten Jahre eines Lebens“ ist ein wunderbarer Film über die Unvergänglichkeit großer Gefühle von Regie-Ikone Claude Lelouch, „The Vigil – Die Totenwache“ bedient ganz klassisch das Horrorgenre und mit „The Secret – Das Geheimnis“ sprechen wir alle an, die endlich mal wieder eine schöne Liebesgeschichte sehen wollen.
5. Seit 1992 tritt „Meine Freundin Conni“ in verschiedenen Formen, sei es durch die klassischen Bücher, aber auch durch Hörspiele, Zeichentrick-Folgen, ein Musical, Spiele und sogar Realverfilmungen, regelmäßig auf. 28 Jahre später folgt nun mit „Geheimnis um Kater Mau“ erstmals ein Animationsfilm auf der großen Leinwand. Warum ist es jetzt an der Zeit, auch die animierte Conni ins Kino zu bringen?
Das beste Argument ist der langanhaltende, aber vor allem hochaktuelle Erfolg von „Conni“. Neue „Conni“-Bücher finden immer sofort auf die ersten Plätze der Charts, mittlerweile liegt die Gesamtauflage bei über 40 Millionen. Die TV-Serie hat sich ebenfalls als dauerhaft erfolgreich erwiesen, da lag es nahe, zusammen mit den Machern der TV-Serie als Fortführung auch einen Kinofilm mit der animierten „Conni“ zu machen. Sie sieht aus, wie die Kinder sie kennen und lieben, wurde aber ganz behutsam für die große Leinwand auch technisch weiterentwickelt.
6. Conni hat im Laufe der Jahrzehnte schon viel erlebt, die Auswahl ist also groß. Für den Kinofilm wurde aber eine neue Geschichte geschrieben, Conni geht nun zum ersten Mal auf große Reise. Worin besteht der Reiz, gerade von diesem Abenteuer zu erzählen?
Conni hat, vor allem im häuslichen Umfeld und mit den Eltern, in den Büchern und der TV-Serie schon so ziemlich alles erlebt, was ein Kind ihres Alters erleben kann. Daher ging es beim Thema des Kinofilms darum, etwas zu finden, was in jeder Hinsicht, den Horizont erweitert. Die erste Reise allein beziehungsweise in der Kindergartengruppe schafft den Raum für Spannung und Abenteuer, aber auch Themen wie Selbstständigkeit, Freundschaft und Verantwortung. Wie immer lernen Kinder das bei Conni auch hier ganz nebenbei. Vor allem aber macht der Film Spaß und er hat neben Conni, wie der Titel schon verrät, noch einen weiteren Helden: Kater Mau.
7. Geschichten rund um Conni gibt es viele – planen Sie, auch weitere Conni-Abenteuer ins Kino zu bringen?
Das ist tatsächlich unser Plan. Die Arbeit am ersten Film war so erfreulich und wir sind so stolz auf das Ergebnis, dass wir sicher sind, das Publikum zu erreichen, das dann auch weitere Conni-Abenteuer im Kino sehen möchte. Ideen dafür gibt es schon.