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Meine Schwestern: Überwältigend emotionales Abschiedsdrama um drei Schwestern, die ein letztes Mal ein paar Tage gemeinsam verbringen.

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Handlung und Hintergrund

Seit ihrer Geburt litt Linda unter einem schweren Herzfehler, der sie zum Sorgenkind ihrer Familie und Dauer-Patient im Krankenhaus erkor. Die jüngste OP hat die gerade 30-Jährige nicht überlebt und blickt von der Bahre aus auf die letzten gemeinsamen Tage mit ihren beiden Schwestern zurück. Mit diesen, der älteren, taffen Katharina und der jüngeren, zerbrechlichen Clara, ist sie zu einem spontanen Wochenendausflug aufgebrochen, in Vorahnung ihres drohenden Todes. Nach der Fahrt zur deutschen Küste überredet sie beide noch zu einem Paris-Besuch bei Verwandten.

Seit ihrer Geburt litt Linda unter einem schweren Herzfehler, der sie zum Sorgenkind ihrer Familie und Dauerpatientin im Krankenhaus macht. Die jüngste OP hat die gerade 30-Jährige nicht überlebt. Von der Bahre aus blickt sie auf die letzten gemeinsamen Tage mit ihren beiden Schwestern zurück. Mit der taffen Katharina und der zerbrechlichen Clara ist sie zu einem Wochenendausflug aufgebrochen, in Vorahnung ihres drohenden Todes. Nach der Fahrt zur Küste überredet sie beide noch zu einem Paris-Besuch bei Verwandten.

Drei Schwestern, eine todkrank, verbringen ein letztes Mal ein paar Tage gemeinsam. Emotionales Abschiedsdrama, das sich in einem schweren Thema mit ungewöhnlicher Leichtigkeit nähert.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Lars Kraume
Produzent
  • Frank Döhmann
Darsteller
  • Nina Kunzendorf,
  • Jördis Triebel,
  • Lisa Hagmeister,
  • Stephan Grossmann,
  • Jaecki Schwarz,
  • Monika Hansen,
  • Marc Hosemann,
  • Maike Bollow,
  • Angela Winkler,
  • Ernst Stötzner,
  • Béatrice Dalle,
  • Nele Mueller-Stöfen
Drehbuch
  • Esther Bernstorff
Musik
  • Julian Maas,
  • Christoph M. Kaiser
Kamera
  • Jens Harant
Schnitt
  • Barbara Gies
Casting
  • Nessie Nesslauer

Kritikerrezensionen

  • Meine Schwestern: Überwältigend emotionales Abschiedsdrama um drei Schwestern, die ein letztes Mal ein paar Tage gemeinsam verbringen.

    Überwältigend emotionales Abschiedsdrama um drei Schwestern, die ein letztes Mal ein paar Tage gemeinsam verbringen.

    Wenn Lars Kraume nicht gerade den „Tatort“ inszeniert, offenbart er sich als vielseitiger Kinoregisseur, der mit Film Noir über Kommerz-Satire bis zuletzt Zukunftsentwurf („Die kommenden Tage„) durch Wandlungsfähigkeit besticht. Sein Vordringen auf das Terrain des Sterbedramas ist wider Erwarten - obwohl das Drehbuch von der stets mit ungemütlichen Themen befassten Esther Bernstorff („Das Fremde in mir„) stammt - nie so unerbittlich schmerzhaft wie Andreas Dresens „Halt auf freier Strecke„, sondern begegnet seiner existenziellen Schwere mit der Leichtigkeit und Klarheit des französischen Kinos.

    Durch den Kniff, die gerade 30-jährige Linda (bravourös natürlich: Jördis Triebel aus „Emmas Glück„) in der ersten Szene aufgrund ihres angeborenen Herzfehlers als Tote vorzustellen, die retrospektiv vom letzten gemeinsamen Wochenende mit ihren beiden Schwestern erzählt, rührt die melancholisch grundierte, dennoch oft genug heitere Erzählung von Anfang an. Ohne je sentimental zu werden, registriert Kraume zwar ihre Ohnmachtsanfälle und den bedenklichen Gesundheitszustand, gesteht aber sowohl ihr, als auch der älteren wie der jüngeren Schwester eine Lebenslust zu, die nicht aufgesetzt wirkt. Die äußerlich harte Katharina und das Nesthäkchen Clara, gespielt von Nina Kunzendorf sowie Lisa Hagmeister (beide ermittelten bereits im „Tatort“), werden gleichwertig charakterisiert. Dieses Trio durchlebt Glück und Unglück in einem verblüffend authentischen Miteinander, das sich nicht als Story, sondern wie ein spontaner Ausflug zu dritt, eine Flucht aus dem Alltag in dunkler Vorahnung des drohenden Todes gestaltet.

    Nachdenklich, aber nie schwermütig oder gar betroffen beobachtet eine bewegliche Kamera sie bei der Fahrt an die deutsche Küste und später zu Verwandten in Paris, etabliert eine verhalten-zarte Stimmung ohne Postkartenansichten, aber aufblühender Schönheit. Spaß und Tränen sind sehr ansteckend, der Tod ein subtiler Begleiter. Weil das immer ehrlich, echt und nie bedeutungsschwer bleibt, ist man wunderbar bewegt. tk.
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