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Meine teuflisch gute Freundin: Das Leben der 14-jährigen Lilith (Emma Bading) gleicht dem eines ganz normalen Teenagers, aber eine kleine Besonderheit gibt es: Sie ist die Tochter des Teufels (Samuel Finzi) und lebt mit diesem zusammen in der Hölle. Und weil sie sich dort total langweilt und auch mal Spaß haben und die Welt erkunden will, schließt sie eines Tages eines Pakt mit ihrem Vater: Sie darf für eine Woche auf die Erde, doch dafür muss...

Handlung und Hintergrund

Wenn es nach ihrem Vater, dem Teufel (Samuel Finzi), geht, ist die 14-jährige Lilith (Emma Bading) noch nicht bereit, auf der Erde für Chaos zu sorgen. Stattdessen soll sie noch ein bisschen die Schulbank drücken und üben, so richtig gemein zu sein. Wie langweilig. Um sich endlich zu bewähren, schlägt Lilith ihrem Vater einen teuflischen Deal vor: Wenn es ihr gelingt, in einer Woche einen Menschen dazu zu bringen, etwas Böses zu tun, darf sie auf der Erde bleiben. Doch die Sache hat einen Haken.

Der Teufel willigt nur unter der Bedingung ein, dass er das Opfer aussuchen darf. Lilith soll ausgerechnet Greta (Janina Fautz), das netteste Mädchen weit und breit auf die böse Seite ziehen. Für eine Woche lebt Lilith bei Greta und ihrer nervig kuscheligen Familie (Alwara Höfels, Oliver Korittke). Auf Liliths Gemeinheiten scheint niemand in der Familie zu reagieren. Und plötzlich merkt die junge Teufelin, dass sie ganz komisch fühlt. Grund dafür ist ihr neuer Mitschüler Samuel (Ludwig Simon).

„Meine teuflisch gute Freundin“ — Hintergründe

In der deutschen Komödie von Marco Petry („Doktorspiele“) steht eine erstklassige Riege von Jungschauspielern im Mittelpunkt. Allen voran natürlich die Hauptdarstellerinnen Emma Bading und Janina Fautz (beide „1000 Arten Regen zu beschreiben“). In weiteren Rollen sind außerdem Ludwig Simon („Spreewaldkrimi“) und Emilio Sakraya („Heilstätten“) zu sehen. Samuel Finzi („Herrliche Zeiten“), „Tatort“-Darstellerin Alwara Höfels und Oliver Korittke („Lux“) dürfen sich derweil mit kleinen, aber feinen Nebenrollen begnügen. Einen Gastauftritt hat außerdem Komiker Axel Stein („Hilfe, ich habe meine Eltern geschrumpft“).

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Die Geschichte von der deutschen Komödie „Meine teuflisch gute Freundin“ basiert auf dem Jugendbuch „How to be really bad“ von Hortense Ullrich.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Marco Petry
Darsteller
  • Emma Bading,
  • Janina Fautz,
  • Emilio Sakraya,
  • Ludwig Simon,
  • Samuel Finzi,
  • Alwara Höfels,
  • Oliver Korittke
Drehbuch
  • Rochus Hahn
Kamera
  • Stephan Schuh

Kritikerrezensionen

    1. Spritzig inszenierte und grandios gespielte Komödie über die Tochter des Teufels, die von ihrem Vater den Auftrag erhält, einen aufrichtig netten Menschen dazu zu bringen, richtig böse zu sein.

      Als Tochter des Teufels ist das Leben für Lilith alles andere als der Himmel auf Erden. Vor allem, weil sie von ihrem Vater in einem verlassenen Bankenturm wie in einem goldenen Käfig gehalten wird. Dabei wünscht sich Lilith nichts sehnlicher als endlich auf die Erde zu reisen, um dort möglichst viel Gemeines anzurichten. Also schlägt ihr Vater ihr einen Deal vor: Sie darf für eine Woche auf die Erde und muss versuchen, einen Menschen dazu zu bringen, etwas Böses zu tun. Sollte sie es schaffen, darf Lilith bleiben. Sollte sie versagen, entscheidet der Teufel über ihr weiteres Schicksal. Einen Haken hat die Sache noch: Ihr Vater hat den „Probemenschen“ ausgesucht. Es ist Greta - und sie ist wahrscheinlich der netteste Mensch überhaupt, der dazu noch in der nettesten Familie überhaupt lebt. Für Lilith eine teuflische Herausforderung, die sie wesentlich schneller meistern könnte, wenn da nicht auch noch die Liebe wäre, die ihr Leben komplett durcheinanderwirbelt. In Marco Petrys neuem Film MEINE TEUFLISCH GUTE FREUNDIN, der auf dem Jugendroman „How to be really bad“ von Hortense Ullrich basiert, stellen die jungen Hauptdarsteller unter Beweis, wie frisch, inspiriert und unterhaltsam deutsches Kino für die jugendliche Zielgruppe sein kann. Janina Fautz als naiv unschuldige und grundgute Greta ist komisch und anrührend zugleich und damit genau der passende Gegenpart zu Emma Bading, die als durchtrieben kaltschnäuzige Lilith ihre Rolle einfach umwerfend spielt und, je länger die Geschichte dauert, immer facettenreicher auch die verschiedenen Gefühlslagen von Lilith darstellen kann. Denn hinter der rauen und teuflisch kalten Schale steckt auch bei Lilith ein empfindsamer Kern. Auch in den Nebenrollen können die Jungdarsteller wie Emilio Sakraya oder Ludwig Simon überzeugen. Der Film stellt klar die Jugendlichen in den Vordergrund, wobei Eltern und Lehrern ganz wunderbare Nebenrollen zukommen, die allen voran Samuel Finzi, Alwara Höfels, Oliver Korittke oder Axel Stein mit großem Spaß ausfüllen. Die Dialoge sind pointiert und rasant und besitzen, genau wie die Montage, ein perfektes Timing. Und der stimmige Soundtrack tut ein Übriges, um Marco Petrys Komödie zu einem teuflisch guten Kinospaß abzurunden.

      Jurybegründung:

      Welch eine originelle Geschichte: Lilith ist die Tochter des Teufels und lebt in der Hölle. Doch eigentlich ist sie ein ganz normaler Teenager. So, wie halt Mädchen in ihrem Alter sind. Sie hat aber ein großes Problem: Papa Teufel hält sie in ihrem luxuriösen Zuhause wie eine Gefangene mit Privatlehrer, der ihr die Grundlagen des Böseseins beibringen soll. Längst möchte sie raus in die Welt und zeigen, wie böse sie sein kann, vor allem auch, um aus der Überwachung ihres Papas zu entkommen. Und so gehen Vater und Tochter eine Wette ein: Gelingt es ihr, innerhalb einer Woche einen guten Menschen zum Bösen zu verführen, darf sie in der Welt bleiben. Ansonsten muss sie zurück in Papas Hölle. Klar, dass Papa Teufel eine Unterkunft der besonderen Art für sie ausgewählt hat: Bei den Birnsteins im beschaulichen Ort Birkenbrunn handelt es sich um eine nur Herzlichkeit ausstrahlende und jedem Bösen fremde Familie. Und so kommt es, wie es kommen muss: Langsam nimmt das Gute in der Familie Besitz von Lilith und ihr teuflisches Auftreten in der Schule verändert sich auch mehr und mehr - schließlich gibt es da auch das junge männliche Geschlecht…
      Ein schönes Drehbuch mit guten und pfiffigen Dialogen war die beste Grundlage für einen sehr originellen und unterhaltsamen Film, der flott inszeniert wurde und vom prächtigen Spiel vor allem der jungen Protagonisten lebt. Emma Bading spielt hinreißend temporeich und sehr überzeugend in Sprache und Mimik des Teufels Töchterlein. Janina Fautz spielt wunderbar das vom Teufel auserwählte „Opfer“ Greta, das schließlich zur besten Freundin Liliths wird und damit doch das Gute über das Böse siegen lässt. Gut gewählt auch die Positionen und das überzeugende Spiel der Mitschüler, Lehrer und der weiteren Mitglieder der Gastfamilie von Lilith. Das gilt vor allem für Alwara Höfels, Oliver Korritke und Ludwig Simon, für den Lilith buchstäblich entflammt. Und natürlich auch für Samuel Finzi als Papa Teufel.
      Eine gute Kamera, die passende musikalische Begleitung sowie das perfekte Set-Design mit einer schönen Ausstattung und Kostümen gehören zu den weiteren handwerklichen Leistungen eines Filmes, der nicht nur einem jugendlichen Publikum viel Spaß bereiten wird.

      FBW-Jugend-Filmjury:

      (www.jugend-filmjury.com)

      Lilith, die Tochter des Teufels, will aus der Hölle hinaus und endlich in die richtige Welt. Daher schließt sie einen Pakt mit ihrem Vater. Innerhalb einer Woche muss sie das Mädchen Greta zum Bösen verführen. Gelingt ihr dies, dann darf sie dort bleiben. Wenn sie scheitert, muss sie zurück in die Hölle. Schnell merkt Lilith, dass ihre Aufgabe eine größere Herausforderung ist, als sie zunächst gedacht hat. Der normale Teenageralltag mit dem Lilith hier konfrontiert wird, ist für sie völlig neu: Ein Wirbelwind der Gefühle. Freundschaft, Familie, Liebe und Erwachsenwerden sind nur einige der vielen Themen, die in diesem Film behandelt werden. Zu Beginn der Geschichte werden die vier jugendlichen Hauptfiguren Lilith, Greta, Samuel und Carlo noch klischeehaft gezeichnet, sodass der Zuschauer sich schnell und leicht in die Charaktere einfinden kann. Im weiteren Verlauf der Handlung entwickeln sich die Figuren jedoch auf sehr unterhaltsame Weise persönlich weiter und beeinflussen sich dabei gegenseitig. Der variantenreich durchgängig thematisierte Grundkonflikt zwischen Gut und Böse ist erfrischend mit ästhetisch ansprechenden Mitteln umgesetzt. Die realistischen Kulissen, die den Charakter der Figuren unterstützenden Kostüme, die den szenischen Stimmungen angepasste Musik und die abwechslungsreiche Kameraführung machen den Film in seiner Darstellung der Alltagswelt authentisch. Dieser locker leichte Film, der uns sehr gut unterhalten hat, ist für Jugendliche ab 11 Jahren zu empfehlen. Er spricht wahrscheinlich durch die weiblichen Hauptfiguren und die filmgestalterische Herangehensweise eher Mädchen an, aber auch Jungs können bei diesem Film Spaß haben. Es ist eine kurzweilige Unterhaltung für einen schönen Kinonachmittag mit Freunden.

      lustig: 4 Sterne
      gefühlvoll: 3,5 Sterne
      spannend: 3 Sterne
      unterhaltsam: 4 Sterne
      fantasievoll: 3,5 Sterne

      Gesamtbewertung: 4 Sterne.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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