Memento: ...
Handlung und Hintergrund
Versucht hatten es vor Christopher Nolan schon viele Regisseure. Doch wirklich gelungen war es bisher keinem: Einen Film im Mainstream-Kino rückwärts erzählen. Was so simpel klingt, ist für unsere Seh- und Wahrnehmungsgewohnheiten unglaublich schwer zu verarbeiten, weshalb Projekte dieser Art in Hollywood auch lange Zeit als pures Box-Office-Gift gehandelt wurden. Und doch traute Christopher Nolan seinem Publikum genau diese anspruchsvolle Leistung zu. Mit beachtlichem Erfolg. Vor „Memento“ hätte das kein Produzent für möglich gehalten. Streng genommen bedient sich „Memento“ auch einiger Tricks damit wir den Geschehnissen auf der Leinwand einigermaßen folgen können. Und doch befinden wir uns am Ende des Films an seinem Anfang wieder. Eine logistische Meisterleistung, die Christopher Nolan zu einem der bekanntesten und erfolgreichsten Regisseure unserer Zeit machen sollte. Filme wie „The Dark Knight“, „Inception“ und „Interstellar“ sollten folgen. Im Film geht es um den ehemaligen Versicherungsangestellten Leonard (Guy Pearce), der keine neuen Erinnerungen festhalten kann. Sein Gehirn hat einen Defekt. Wir lernen Leonard als einen Mann kennen, der sich ein diffiziles System erschaffen, um sich jeden Tag aufs Neue an Gestern erinnern zu können. Dabei ist es allein die Jagd nach dem Mörder seiner Frau, die ihn antreibt. Es ist seine letzte Erinnerung. Und doch fehlen wichtige Puzzleteile für die Überführung des Mörders. „Memento“ basiert auf dem Grundgerüst einer Kriminalgeschichte, weiß sich aber auch im Bereich des Dramas und des Thrillers zu bedienen. Ein kleiner Film, der ganz Großes vorhat und trotz seiner übermütigen Ambitionen nicht über seine eigenen Beine stolpert. „Memento“ ist – auch wenn dies streitbar sein dürfte - Christopher Nolans stärkster Film.
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Besetzung und Crew
Regisseur
- Christopher Nolan
Produzent
- Aaron Ryder,
- Suzanne Todd,
- Jennifer Todd
Darsteller
- Guy Pearce,
- Carrie-Anne Moss,
- Joe Pantoliano,
- Mark Boone jr.,
- Callum Keith Rennie,
- Stephen Tobolowsky,
- Harriet Sansom Harris,
- Russ Fega,
- Kimberly Campbell,
- Larry Holden
Drehbuch
- Christopher Nolan
Musik
- David Julyan
Kamera
- Wally Pfister
Schnitt
- Dody Dorn