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Memories on Stone: Irak, nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein: Die beiden kurdischen Jugendfreunde Hussein (Husein Hassan) und Alan (Nazmi Kirik) fassen den Entschluss, einen Film über die „Anfal-Operation“ zu drehen. Unter diesem Decknamen beging das Regime den Genozid an der kurdischen Bevölkerung im Norden Iraks. In einem vom Krieg gebeutelten Land einen Film zu machen, ist allerdings alles andere als leicht und am schwierigsten...

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Handlung und Hintergrund

Die beiden kurdischen Jugendfreunde Hussein (Hussein Hassan) und Alan (Nazmi Kirik) entschließen sich nach dem Sturz Saddam Husseins im Jahr 2003 einen Film zu drehen. Darin möchten sie den Genozid der kurdischen Bevölkerung im Nordirak thematisieren, der sich Ende der 1980er Jahre unter Saddam Hussein zugetragen hat und besser bekannt ist unter dem Codewort „Anfal-Operationen“. Doch ihr Heimatland ist in der Folgezeit weiterhin von politischen Unruhen und missbilligenden Blicken durchzogen. Für den Dreh gehen ihre letzten Ersparnisse drauf, doch das besondere Unterfangen besteht darin, die weibliche Hauptdarstellerin zu finden. Als sie endlich die vermeintlich perfekte Schauspielerin in Sinur (Shima Molaei) gefunden haben, mischt sich deren Familie ein. Als unverheiratete Frau schickt es sich nicht, auf der Leinwand ihren Körper zu präsentieren: so zumindest die Meinung ihres Vaters, Onkels und Cousins. Doch die junge Dame ist fest entschlossen, das Projekt mitzumachen. So beginnt ein spannender Filmdreh, der nicht nur von Verwandten mit hohen Forderungen an die Filmcrew, sondern auch durch die Unruhen im Land ständig unterbrochen wird, was die Filmcrew sogar in Lebensgefahr bringt.

Regisseur Shawkat Amin Korki thematisiert in seinem dritten Spielfilm die Drehumstände in Kurdistan und im Irak. Nachdem er selbst im Jugendalter aus seiner kurdischen Heimat vertrieben wurde, dreht er bereits seit Ende der 1990er Jahre Filme zu diesem Thema. In seinem neuesten Werk lässt er eigene Erfahrungen nach seinen Vorgänger-Filmen „Crossing the Dust“ und „Kick Off“ mit einfließen. Der Film wurde auf zahlreichen Filmfestivals wie Karovy Vary, Abu Dhabi oder dem Fantasporto gezeigt und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Unter anderem wurde er als Bester Film der arabischen Welt von der Jury des Abu Dhabi Filmfestivals gekürt.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Shawkat Amin Korki
Produzent
  • Mehmet Aktas
Darsteller
  • Hussein Hassan,
  • Nazmi Kirik,
  • Shima Molaei,
  • Suat Usta,
  • Salah Sheikh Ahmadi,
  • Ala Riani
Drehbuch
  • Shawkat Amin Korki,
  • Mehmet Aktas
Musik
  • John Gürtler,
  • Özgür Akgül
Kamera
  • Salem Salawati
Schnitt
  • Ebrahim Saeedi

Kritikerrezensionen

  • Memories on Stone: Irak, nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein: Die beiden kurdischen Jugendfreunde Hussein (Husein Hassan) und Alan (Nazmi Kirik) fassen den Entschluss, einen Film über die „Anfal-Operation“ zu drehen. Unter diesem Decknamen beging das Regime den Genozid an der kurdischen Bevölkerung im Norden Iraks. In einem vom Krieg gebeutelten Land einen Film zu machen, ist allerdings alles andere als leicht und am schwierigsten ist es für die beiden Männer, eine weibliche Hauptdarstellerin zu finden. Dann taucht plötzlich die schöne Sinur (Shima Molaei) auf, die von dem Projekt begeistert ist. Ihr Onkel Hamid (Salah Sheikh Ahamdi) und ihr Cousin Hiwar (Bangin Ali) verbieten ihr jedoch aufgrund der archaischen Familienstrukturen die Teilnahme. Und als ob das nicht genug wäre, wird auch noch das Geld knapp. Husseins und Alans Projekt droht, zu scheitern...

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