Das Jahr 2019 neigt sich langsam dem Ende zu und leider mussten wir uns wieder von mehreren Stars verabschieden. Wir zeigen euch, welche Schauspieler und Synchronsprecher verstorben sind.
Karel Gott
Er machte sich als „goldene Stimme aus Prag“ einen Namen. Karel Gott war ein tschechischer Musiker, der 1939 in Pilsen (Tschechien) geboren wurde und in Deutschland vor allem durch sein Titellied zu „Biene Maja“ bekannt wurde. Doch nicht nur im deutschen Raum wurde er veehrt (in Wuppertal gibt es sogar seit 1975 den „Karel-Gott-Fanclub“), sondern er erlangte weltweiten Ruhm. Er wurde mit über 50 Diamant-, Platin-, Gold- und Silberplatten geehrt und in seinem Heimatland sogar 42 Mal zum Lieblingssänger ernannt. Mit seinem Ableben am 1. Oktober 2019 ist auch ein wahrer Liebling der Herzen gegangen.
Ingo Kantorek
Bekannt wurde Ingo Kantorek durch seine Rolle des alleinerziehenden Vaters Alex Kowalski in der Scripted-Entertainment-Serie „Köln 50667“. Er wurde 1974 in der Nähe von Hannover geboren und machte nicht nur Karriere als Schauspieler, sondern auch als Model und wurde auch durch sein großes Engagement im Bereich des Tierschutzes bekannt. So war er für die Anti-Pelz-Kampagne „Animals United“ aktiv und für die Hilfsorganisation „Menschen in Not“. Er erlitt zusammen mit seiner Frau am 16. August 2019 einen schlimmen Verkehrsunfall, an dessen Folgen beide starben.
Franziska Pigulla
Franziska Pigulla wurde 1964 in Neuss geboren und war nicht nur als Schauspielerin, sondern vor allem als Synchronsprecherin bekannt. Sie lieh ihre Stimme Gillian Anderson („Akte X — Die unheimlichen Fälle des FBI“) und Demi Moore („Ein unmoralisches Angebot“). Sie verstarb am 23. Februar 2019 an den Folgen einer Krankheit.
Tom Zickler
So wie Til Schweiger einer der Kultschauspieler Deutschlands ist, war Tom Zickler einer der bekanntesten Filmproduzenten. Er wurde 1964 geboren und sammelte seine ersten Erfahrung im Bereich Film und Fernsehen in den 1980er-Jahren bei der DEFA. Doch bekannt wurde vor allem durch seine Zusammenarbeit mit Til Schweiger, wodurch unter anderem die Filme „Keinohrhasen“, „Schutzengel“ und zuletzt „Conni und Co 2 — Das Geheimnis des T-Rex“ entstanden. 2017 rief Zickler zusammen mit dem Studio Babelsberg die Produktionsfirma „Traumfabrik Babelsberg“ ins Leben, weswegen es nicht verwundert, dass er zuletzt auch als Produzent an dem Film „Traumfabrik“ beteiligt war. Tom Zickler starb am 2. September 2019 an den Folgen einer Krankheit.
Rip Torn
Rip Torn wurde 1931 in Texas geboren und bekam erst mit Mitte 20 seine ersten Fernsehauftritte, nachdem er ein Studium in der Landwirtschaft gemacht hat. 1956 hatte er schließlich seine erste Filmrolle in „Baby Doll — Begehre nicht des Anderen Weib“. Erst danach begann er eine Ausbildung zum Schauspieler und war seitdem in zahlreichen Filmen zu sehen, unter anderem als Primo Pitt in „City Heat — Der Bulle und der Schnüffler“. Aber Bekanntheit erlangte er als Agent Z in der „Men in Black“-Trilogie. Nach dem dritten Teil hörte man leider nur noch wenig von ihm. Rip Torn starb im Juli 2019.
Artur Brauner
Artur Brauner wurde 1918 in Lódz´ geboren. Er war nicht nur wegen seiner Arbeit als Filmproduzent bekannt, sondern auch wegen seines Lebens. Aufgrund seiner polnischen Herkunft wurde er von Nationalsozialisten verfolgt, konnte sich jedoch in der Sowjetunion verstecken. Im Laufe seines Lebens hat er zahlreiche Filme produziert, beginnend 1946 mit „Sag‘ die Wahrheit“ über die Buchverfilmung „Ruf der Wildnis“ 1972 und zuletzt 2011 „Wunderkinder“. Nach einem Schwächeanfall im Juli 2011 starb Artur Brauner im Alter von 100 Jahren.
Cameron Boyce
Der US-amerikanische Schauspieler wurde vor allem durch seine Rolle als Sohn von Cruella de Vil, Carlos, in der Filmreihe „Descendants“ bekannt. Boyce litt an Epilepsie und starb in Folge eines Krampfanfalls am 6. Juli 2019 im Alter von 20 Jahren.
Costa Cordalis
Der gebürtige Grieche Costa Cordalis startete seine Karriere in Deutschland als Schlagersänger, wobei 1965 seine erste Schallplatte mit dem Lied „Du hast ja Tränen in den Augen erschien“. Aber er war nicht nur als Musiker bekannt, sondern war auch in verschiedenen Fernsehshows vertreten, wie der legendären Dschungelshow „Ich bin ein Star — Holt mich hier raus!“, wo er 2004 auch Dschungelkönig wurde. Cordalis starb am 2. Juli 2019 an den Folgen eines Schwächeanfalls und darauffolgenden Organversagen.
Lisa Martinek
Lisa Martinek wurde 1972 in Stuttgart geboren und war eine deutsche Schauspielerin, die vor allem durch ihre zahlreichen Rollen in verschiedenen Filmen und Serien bekannt wurde, besonders durch ihre verschiedenen Rollen in der Kult-Filmreihe „Tatort“. Das Gründungsmitglied der „Deutschen Filmakademie“ starb am 28. Juni 2019 an den Folgen eines Schwimmunfalls und dem folgenden Herzstillstand in Italien.
Max Wright
Mit Max Wright verließ uns dieses Jahr der Familienvater William Tanner aus der beliebten Fernsehserie „ALF“. Generell wurde er durch viele seiner Serienauftritte bekannt, ob in „Mord ist ihr Hobby“ oder „Friends“. Schon 1995 erkrankte Wright an Krebs und hat den Kampf gegen die Krankheit am 26. Juni 2019 im Alter von 75 Jahren verloren.
Helmut Krauss
Wer startet in seinen Sonntag nicht gern mit frischen Brötchen und einer Folge „Löwenzahn“? Die Serie, die wohl jeder von uns kennt, wurde nicht nur durch den Erfindergeist von Peter Lustig (oder später Fritz Fuchs) geprägt, sondern auch maßgeblich durch den immer meckernden Nachbarn Paschulke, gespielt von Helmut Krauss. Er wurde 1941 in Augsburg geboren und machte nicht nur Karriere als Schauspieler und Kabarettist, sondern auch als Synchron- und Hörspielsprecher. Als Synchronsprecher wurde er vor allem als Stimme von Marlon Brando, John Goodman und Samuel L. Jackson in „Pulp Fiction“ bekannt. Außerdem sprach er auch den bösen Erzdiakon in dem Disneyfilm „Der Glöckner von Notre Dame“. Am 26. August 2019 starb Krauss im Alter von 78 Jahren.
Michael Brennicke
Michael Brennicke wurde 1949 in München geboren und sprach Chevy Chase in verschiedenen Filmen. Schon während seiner Schulzeit machte er gleichzeitig eine Ausbildung zum Schauspieler, konzentrierte sich jedoch in den 1980er-Jahren stärker auf den Bereich der Synchronisation. Neben Chevy Chase sprach er auch Dustin Hoffman unter anderem in „Billy Bathgate“ und Kurt Russell in „Tequila Sunrise“. Bekannt wurde er auch als Stimme in „Aktenzeichen XY“. Brennicke starb mit 69 Jahren am 25. März 2019.
Wibke Bruhns
Wibke Bruhns wurde als erste Frau in der ZDF-Nachrichtensendung „heute“ 1971 bekannt. Bruhns führte seit Kindesbeinen an ein schwieriges Leben, da ihr Vater 1944 aufgrund seiner SS-Mitgliedschaft hingerichtet wurde, was sie 2004 in ihrem Buch „Mein Vaters Land“ aufgreift, und die Familie seit damals auf sich allein gestellt war, weswegen Bruhns kurzzeitig mit nur elf Jahren in ein Kinderheim kam. Nachdem sie Karriere als Nachrichtensprecheirn machte, wurde sie auch Korrespondentin für den Stern in Israel und den USA. Am 20. Juni 2019 starb Wibke Bruhns im Alter von 80 Jahren.
Niki Lauda
Niki Lauda wurde 1949 in Wien geboren und erlangte Bekanntheit vor allem durch seine Karriere als „Formel 1“-Rennfahrer, wo er zwischen 1971 und 1985 dreimal Weltmeister wurde. Die Sportwelt wurde regelrecht erschüttert, als Lauda 1979 auf dem Nürburgring einen schweren Unfall hatte, bei dem sein Rennauto in Flammen aufging. Der Unfall wurde 2013 in dem Film „Rush“ aufgegriffen, in dem Daniel Brühl die Rolle des Niki Lauda übernimmt. Nach diesem Schicksalsschlag blieb Lauda aber im „Formel 1“-Geschäft und wurde 1996 zum Co-Moderator bei RTL. Lauda erholte sich nie vollständig von seinem Unfall und starb im Alter von 70 Jahren am 20. Mai 2019 an den Folgen einer Grippe-Erkrankung.
Doris Day
Doris Mary Ann Kappelhoff wurde 1922 in Cincinnati geboren und wurde als Schauspielerin und Sängerin bekannt. Ihren ersten musikalischen Erfolg feierte sie 1944 mit „Sentimental Journey“ und ihre erste Filmrolle ergatterte sie 1948 mit „Zaubernächste in Rio“. Nach ihrem Erfolg mit ihrem Lied „Day by Day“ wurde ihr der Künstlername Doris Day verpasst. Ihre letzte Filmrolle hatte Doris Day 1968 in „Der Mann in Mammis Bett“. Sie starb an den Folgen einer Lungenentzündung am 13. Mai 2019.
Peter Mayhew
Peter Mayhew wurde vor allem durch seine Rolle des Chewbacca in „Star Wars“ bekannt. Der über 2,21 Meter große Schauspieler spielte aber unter anderem auch den Minotaurus in „Sindbad und das Auge des Tigers“. Aber gerade für seine Rolle des Chewbacca wurde Mayhew 1997 mit MTV Movie Award für sein Lebenswerk geehrt. Der Schauspieler starb am 30. April 2019 mit 74 Jahren an einem Herzinfarkt.
Peter Fonda
Der Sohn von Henry Fonda wurde 1940 in New York City geboren. Bekanntheit erlangte Peter Fonda schon allein durch seinen berühmten Vater, aber darauf ruhte er sich nicht aus, sondern machte sich mit ganz eigenen Erfolgen einen Namen in Hollywood. Mit 22 Jahren war das erste Mal in einer Nebenrolle in der Krimi-Serie „Gnadenlose Stadt“ zu sehen und ein Jahr später wurde er sogar schon für seine Nebenrolle in dem Kriegsfilm „Die Sieger“ für den Golden-Globe-Award als Bester Nachwuchsdarsteller nominiert. Seinen großen Durchbruch hatte er schließlich 1969 im Film „Easy Rider“, in dem er die Hauptrolle des Wyatt spielt. Diese Rolle machte ihn so legendär, dass ihm John Lennon sogar den Song „She Said She Said“ widmete. 2007 hatte er in „Born to Be Wild“ einen Gastauftritt, der eine Parodie auf seine Rolle in „Easy Rider“ war. Abseits der Kamera zeigte Fonda viel Engagement für Politik und Umwelt und nahm nur selten ein Blatt vor dem Mund, was ihm nicht immer Lob einbrachte. Seine letzte Rolle spielte er 2018 als Joey in der Tragikomödie „Boundaries“. Jedoch verstarb der Schauspieler am 16. August an den Folgen von Lungenkrebs.
Walter Freiwald
Am 21. April 1954 wurde Walter Freiwald in Wittmund, Niedersachen geboren. Deutsche Fernsehzuschauer lernten ihn an der Seite von Harry Wijnvoord als Moderator von „Der Preis ist heiß“ kennen, wo er an über 1.800 Sendungen mitwirkte. Zudem war er eines der bekanntesten Gesichter der deutschen Teleshoppinglandschaft, denn er moderierte sowohl bei den Sendern RTL Shop, QVC als auch Pearl.tv und 1-2-3.tv. 2007 gewann er zudem „Das perfekte Promi-Dinner“ und nahm 2015 beim Dschungelcamp teil. Dort scheiterte er knapp und wurde drei Tage vor dem Finale hinausgewählt. Im Januar 2010 versuchte Walter Freiwald zudem, sich von der SPD für das Amt des Bundespräsidenten als Kandidat aufstellen zu lassen, was jedoch abgelehnt wurde. Anfang November 2019 machte Walter Freiwald publik, dass er an einer unheilbaren Krebserkrankung leidet. Nur zehn Tage später, am 16. November 2019, verstarb er im Alter von 65 Jahren.
John Singleton
John Singleton wurde 1968 in Los Angeles geboren und konnte nicht nur auf eine erfolgreiche, sondern auch politisch wertvolle Karriere als Filmproduzent zurückschauen. Er besaß eine große Leidenschaft für Filme, fing schon früh mit dem Drehbuchschreiben an und zwar so früh, dass er 1992 mit nur 24 Jahren als jüngster afroamerikanische Regisseur gilt, der mit seinem Film „Boyz’n the Hood“ für einen Oscar nominiert wurde, den er leider nur knapp verpasste. Aber mit diesem gesellschaftskritischen Film rüttelte Singleton die Filmwelt regelrecht wach. Seine letzte Produktion war die Serie „Snowfall“, die bis 2019 lief. Der Produzent verstarb mit 51 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.
Hannelore Elsner
Hannelore Elsner wurde 1942 in Burghausen geboren ist wurde als Film- und Theaterschauspielerin, Synchronsprecheirn und Autorin bekannt. Mit 16 Jahren begann sie ihre Ausbildung zur Schauspielerin und war bis zuletzt in zahlreichen Fernseh- und Kinofilmen zu sehen, wie „Jesus liebt mich“, „Das Traumschiff“ und 2019 in dem Filmdrama „Kirschblüten und Dämonen“. Sie hat auch zahlreiche Auszeichnungen erhalten, wie 2002 den Bambi für die Beste Hauptdarstellerin in „Mein letzter Film“. Leider verlor die Schauspielerin den Kampf gegen den Brustkrebs nach fünf Jahren und verstarb am 21. April 2019.
Bernd Rumpf
Mit dem Tod von Bernd Rumpf verließ uns auch die deutsche Synchronstimme von Liam Neeson. Bernd Rumpf wurde 1947 in Göttingen geboren und war nach seiner Ausbildung zum Schauspieler ab Mitte der 1990er-Jahre als professioneller Sprecher tätig. Neben Liam Neeson sprach er auch Alan Rickman in der „Harry Potter“-Reihe. Rumpf verstarb am 1. Oktober 2019.
Luke Perry
Luke Perry wurde 1966 in Mansfield geboren und wurde als Schauspieler und Synchronsprecher bekannt. Obwohl für ihn schon früh feststand, dass er Schauspieler werden wollte, bekam er erst nach über 200 Castings seine erste Rolle 1988 in der Serie „Loving“. Danach lief es für ihn aber sehr gut in Hollywood. Unter anderem war er neben Bruce Willis in „Das fünfte Element“ zu sehen und zuletzt in Tarantinos Film „Once Upon a Time… in Hollywood“. Bekannter war er jedoch als Serienstar. Anfang der 90er Jahre war er Teenie-Schwarm in „Beverly Hills 90210“ und war bis zu seinem Tod in „Riverdale“. Doch Perry erlitt im Februar 2019 einen schweren Schlaganfall, an dem er schließlich am 4. März 2019 verstarb.
Bruno Ganz
Am 16. Februar 2019 ist einer der größten Schweizer Film- und Theaterschauspieler von uns gegangen. Der 1941 in Zürich geborene Bruno Ganz entdeckte schon sehr früh seine Leidenschaft für die Bühne. So hatte er seinen ersten Auftritt als Schauspieler im Konfirmationsunterricht und wich seitdem auch nicht mehr von seinem Weg ab, ein bekannter Schauspieler zu werden. Er nahm an verschiedenen Zürcher Schulen Unterricht im Bereich Theater. 1960 hatte Ganz seine erste Filmrolle in „Der Herr mit der schwarzen Melone“. Sein Herz schlug jedoch stets für beides, für die Bühne und für die Kamera. Seine Leidenschaft war nie zu übersehen, so spielte er im Jahr 2000 über 21 Stunden lang die Titelfigur in „Faust I“ und „Faust II“. Auch seine Filmographie ist nicht zu verachten. Er war unter anderem 2011 in „Unknown Identity“ und seine letzte große Rolle war die des Siegmund Freud in Nikolaus Leytners „Der Trafikant“. Bruno Ganz wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, unter anderem mit dem Bambi, dem Jupiter und dem Goldenen Gong für seine Rolle des Adolf Hitlers in dem 2004 erschienenen Film „Der Untergang“. 1996 bekam er sogar den heißbegehrten Iffland-Ring, der eine lebenslange Auszeichnung für Bühnenschauspieler darstellt. Mit Bruno Ganz ist einer der wohl leidenschaftlichsten Schauspieler im deutschsprachigen Raum gegangen.
Morgan Woodward
Morgan Woodward wurde 1925 in Texas geboren. Seine erste Filmrolle erhielt er 1956 in dem Film „In geheimer Mission“. Danach wurde er vor allem als Serienstar bekannt, wie in „Knight Rider“ und zuletzt 1997 in „Millenium — Fürchte deinen Nächsten wie dich selbst“. Doch den meisten Erfolg brachte ihm die Serie „Rauchende Colts“ ein, in der er den Rekord der meisten Auftritte als Gaststar hielt. Der Schauspieler verstarb am 22. Februar 2019 in Kalifornien.
Carmen Argenziano
Carmen Argenziano war ein erfolgreicher amerikanischer Schauspieler, der 1943 in Pennsylvania geboren wurde. Bekannt wurde er vor allem durch seine Rollen des Jacob Carter und Selmak in „Stargate SG-1“. Er spielte aber unter anderem auch in „Illuminati“ und zuletzt 2018 in dem Science-Fiction-Film „Future World“ mit. Argenziano starb am 10. Februar 2019 in Los Angeles.
Rosamunde Pilcher
Rosamunde Pilcher ist vor allem für ihre zahlreich verfilmten Liebesromane bekannt. Die Schriftstellerin wurde 1924 in England geboren und bewies sich schon mit 15 Jahren als Schriftstellerin. Sie engagierte sich in der Zeit des Zweiten Weltkriegs im „Women’s Royal Naval Service“, der Frauen Zutritt in den Marinedienst verschaffte. 1987 wurde sie zur kommerziell erfolgreichsten Romanautorin mit ihrem Buch „Die Muschelsucher“. Bis heute wurden über 145 ihrer Bücher bisher verfilmt. Die Autorin verstarb an den Folgen eines Schlaganfalls am 6. Februar 2019.
Ursula Karusseit
Ursula Karusseit wurde 1939 in Elbing geboren und begann 1960 eine Schauspielausbildung in Berlin, nach der sie viele Erfolge als Theaterschauspielerin verbuchen konnte. Ihr Fernseh-Debüt gab sie 1968 in „Wege übers Land“ und spielte danach immer wieder in verschiedenen Fernsehfilmen mit, unter anderem 2007 in „Tatort: Die Falle“ und zuletzt 2015 in „Eins ist nicht von dir“. Fast 20 Jahre lang verkörperte sie Charlotte Gauss in „In aller Freundschaft“. Karusseit starb an den Folgen einer Herzkrankheit am 1. Februar 2019.
Dick Miller
Dick Miller wurde 1928 in New York City geboren und ging nach seinem Schulabschluss zum Broadway. Jedoch hatte er dort nicht den gewünschten Erfolg, weswegen er irgendwann nach Los Angeles ging, wo er von dem Regisseur Roger Corman entdeckt wurde, der ihn für seine Low-Budget-Filme einsetzte. Miller konnte sich später auch als Schauspieler in der Zusammenarbeit mit Joe Dante und James Cameron beweisen, wobei er beispielsweise in „Terminator“ zu sehen war und 2009 auch in „The Hole“. Miller starb am 30. Januar 2019 in Los Angeles.
Peter Matic´
Peter Matic´ wurde 1937 in Wien geboren und wurde vor allem als Synchronsprecher bekannt, da er niemand Geringeres als Sir Ben Kingsley seine Stimme lieh. Er selbst war aber auch in einigen Filmen zu sehen, vorrangig in der „Tatort“-Reihe, wo er zuletzt Hans-Werner Kirchweger in „Wahre Lügen“ verkörperte. Peter Matic´ starb am 20. Juni 2019 in Wien.
Wolfgang Winkler
Wolfgang Winkler wurde am 2. März 1943 in Görlitz geboren und feierte 1965 sein Kameradebüt in dem DDR-Film „Das Kaninchen bin ich“. Dem deutschen TV-Publikum wurde er Jahre später als Hauptkommissar Herbert Schneider in „Polizeiruf 110“ bekannt. Von 1996 bis 2013 ermittelte er gemeinsam mit seinem Schauspielkollegen Jaecki Schwarz in Halle (Saale). Insgesamt 50 Folgen lang konnten die Zuschauer*innen Winkler in seiner berühmtesten Rolle verfolgen. 2013 übernahm ein neues Ermittlerduo, Wolfgang Winkler blieb dem Fernsehen jedoch treu und spielte unter anderem in der humoristischen Krimi-Serie „Rentercops“ mit. Anfang Dezember wurde bekannt, dass Wolfang Winkler aufgrund einer Krebserkrankung verstorben ist.
Caroll Spinney
Ganze 49 Jahre lang begeisterte Caroll Edwin Spinney das ganz kleine Publikum als Oscar und Bibo aus „Sesamstraße“. Spinney wurde am 26. Dezember 1933 in Waltham, Massachusetts geboren und lernte Ende der 60er-Jahre den „Die Muppets“-Schöpfer Jim Henson kennen. Der schuf 1969 die „Sesamstraße“ und Caroll Spinney war von Beginn an als Puppenspieler für Oscar und Bibo an Bord. Für seine Arbeit erhielt er zahlreiche Preise verliehen, unter anderem vier Daytime Emmy Awards, zwei Grammy Awards und 1994 auch einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Bis 2018 blieb Spinney der „Sesamstraße“ treu, bevor er sich in den Ruhestand verabschiedete. Am 8. Dezember 2019 verstarb er in seinem Zuhause im Alter von 85 Jahren.