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Michael Clayton: Es sind die vier schlimmsten Tage seiner Karriere. Rechtsanwalt Michael Clayton ist bei seinen Kollegen nur unter dem Spitznamen "Der Ausputzer" bekannt, da er als Anwalt 15 Jahre lang hinter den Kulissen die persönlichen Probleme seiner wichtigsten Klienten "bereinigte". Als er eine Millionen-Dollar-Klage im Auftrag seiner New Yorker Kanzlei ausfechten soll, befindet er sich plötzlich selbst inmitten einer tödlichen...

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Handlung und Hintergrund

Rechtsanwalt Michael Clayton (George Clooney) arbeitet für die New Yorker Großkanzlei Kenner, Bach & Ledeen. Kollegen nennen ihn den „Ausputzer“ in Anspielung auf seinen Job: Er erledigt seit 15 Jahren die Schmutzarbeit für Mitgründer Marty Bach (Sydney Pollack). Scheidung, Schulden und Burn-Out-Syndrom machen ihn von Bach abhängig. Als Mitarbeiter Arthur Edens (Tom Wilkinson) einen Fall sabotiert, muss Clayton die Kastanien aus dem Feuer holen. Doch sein Gegner ist die gefürchtete Karen Crowder (Tilda Swinton).

Ein desillusionierter George Clooney gerät in diesem starbepackten Spannungsblockbuster in ein heilloses Intrigennetz, aus dem nur ein atemberaubender Wettlauf gegen die Zeit führen kann. Tony Gilroy, Autor der „Bourne„-Trilogie, gibt sein fesselndes Regiedebüt.

Michael Clayton hat schon bessere Zeiten gesehen. Weil ihn eine teure Scheidung erwartet und er ohnehin schon verschuldet ist, ist er gezwungen, weiterhin die Drecksarbeit für die renommierte New Yorker Anwaltskanzlei Kenner, Bach & Ledeen zu machen. Indes hängt die Zukunft der Karriere von Karen Crowder, Klägerin bei U/North, vom erfolgreichen Ausgang eines von Claytons Kanzlei betreuten Falls ab. Als deren brillanter, aber weicher Staranwalt Edens den eigenen Fall sabotiert, gerät Clayton ohne eigenes Zutun in des Teufels Küche.

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Michael Clayton hat schon bessere Zeiten gesehen. Weil ihn eine teure Scheidung erwartet und er auch so verschuldet ist, sieht er sich gezwungen, weiterhin die Drecksarbeit für die renommierte New Yorker Anwaltskanzlei Kenner, Bach & Ledeen zu machen. Indes hängt die Zukunft der Karriere von Karen Crowder, Klägerin bei U/North, vom erfolgreichen Ausgang eines von Claytons Kanzlei betreuten Falls ab. Als deren brillanter Staranwalt Edens Gewissensbisse bekommt und den eigenen Fall sabotiert, gerät Clayton ohne eigenes Zutun in des Teufels Küche.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Tony Gilroy
Produzent
  • Steven Soderbergh,
  • George Clooney,
  • Anthony Minghella,
  • James Holt,
  • Kerry Orent,
  • Steven Samuels,
  • Sydney Pollack,
  • Jennifer Fox
Darsteller
  • George Clooney,
  • Tom Wilkinson,
  • Tilda Swinton,
  • Sydney Pollack,
  • Michael O'Keefe,
  • Robert Prescott,
  • Sean Cullen,
  • Ken Howard
Drehbuch
  • Tony Gilroy
Musik
  • James Newton Howard
Kamera
  • Robert Elswit
Schnitt
  • John Gilroy

Kritikerrezensionen

    1. Eigentlich ist jedes Wort über den Inhalt zuviel. Nicht weil es wirklich große Wendungen gibt (von einem harschen Zeitsprung ziemlich am Anfang abgesehen). Sondern weil Tony Gilroy eine eigentlich konventionelle Geschichte neu und originell, ruhig und eindringlich erzählt.

      Gilroy, bislang als Drehbuchautor (u.a. für die „Bourne“-Filme) hervorgetreten, inszeniert hier zum ersten Mal (freilich nach eigenem Skript), und dass ein Seiteneinsteiger gleich solch einen Film zustande bringt, ist schon eine Glanzleistung für sich. Man kann an den Meisterautoren Paul Haggis und sein Regiedebüt „L.A. Crash“ denken. Doch irgendwie ist „Michael Clayton“ noch besser.

      Ganz neue, ganz lebendige Situationen und Momente (er)findet Gilroy für seine Figuren, die nicht nur wunderbar ausgestaltet sind. Gilroy weiß seine Stars, George Clooney, Tom Wilkinson, Tilda Swinton, aber auch Sidney Pollack als Kanzleichef Marty mit leichter aber fester Hand zu führen und präzise in Szene zu setzen.

      Es ist schon mutig, wie beiläufig darüber die eigentliche Thrillerhandlung abgehakt wird. Eine der beängstigendsten weil lakonischsten Mordszenen ist zu sehen – und doch kommt der Film ohne viel Gute und Böse aus. Dabei gerät besonders Tilda Swinton grandios, die als eigentlich unsichere Vertreterin den typischen Part des Schurken und Gegenspielers einnimmt. Doch wenn wir sie das erste Mal sehen, sitzt sie aufgelöst auf einer Bürotoilette, mit Schweißblecken unter den Achseln, die sie, auf perfekte Außendarstellung von Berufs wegen bedacht, fatalistisch inspiziert. Wenn sie ihrem Mann fürs Grobe den Auftrag zum Mord andient, ohne deutlich zu werden, da reden beide drum herum, ist beiden unwohl: jeder will es genau wissen und doch wieder nicht, beide schämen sich dessen, was zu tun ist. Ein surrealer und zugleich so wahrhaftiger Augenblick.

      Solche Momente interessieren Gilroy, kleine Nuancen, Zwischentöne und intensive Stimmungen: George Clooney, der, bevor bzw. nachdem wir vier Tage lang in seinem Elend als Versager auf allen Ebenen folgen bzw. gefolgt sind, hält an einem frühen Morgen seinen geleasten Mercedes irgendwo auf dem Land an, geht in einem offenbarten, lyrischen Augenblick von Ruhe, über eine Wiese zu im Morgendunst stehenden Pferden. Was ihm das, so böse ist Gilroy schon, Leben rettet.

      Zuletzt weiß man wirklich nicht, wie moralisch, wie lebensecht Clooneys Figur ist, traut ihr alles zu: reales Stillschweige, fast alltägliche Korruption. Soweit geht Gilroy nicht, auch wenn seine Produzenten, u.a. Clooney selbst und Steven Soderbergh dies sicher zugelassen hätten.

      Aber auch so sehen wir am Schluss den stumpfen Helden Michael Clayton auf dem Rücksitz eines Taxis, wie er sich irgendwohin fahren lässt; der Abspann beginnt darüber zu laufen. Und noch immer schauen wir ihm zu, wie er da sitzt – gar nicht mal lange genug. Vielleicht eines der besten Filmenden überhaupt, wenn man sich darauf einlässt.

      Fazit: Die eigentlich konventionelle Thriller-Story verarbeitet Drehbuchautor Tony Gilroy zu einem ruhigen, nuancen- und stimmungsreichen Drama voller origineller, gegen die Standards gebürstete Momente und intensiv gespielter und inszenierter Figuren.
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