Das Leben des „King of Pop“ wird von Antoine Fuqua verfilmt und hat mit Jaafar Jackson seinen Hauptdarsteller gefunden. Ein erstes Bild liefert uns bereits einen Vorgeschmack.
Als Michael Jackson am 25. Juni 2009 mit nur 50 Jahren starb, verbreitete sich die Nachricht überall auf der Welt wie ein Lauffeuer. Sein Tod dominierte die klassischen Medien genauso wie die damals noch im Wachstum befindlichen sozialen Netzwerke und neuen Medien. Tagelang gab es kaum ein anderes Thema. Für seine geschockten Fans brach eine Welt zusammen, die Musikbranche hatte mit Michael Jackson eine ihrer schillerndsten und kontroversesten Persönlichkeiten verloren. Das Medienecho und die weltweite Reaktion zeigte auch, dass es nie wieder jemanden wie den „King of Pop“ geben würde.
Nun, fast 14 Jahre nach dem plötzlichen Ableben von Michael Jackson, soll sein Leben verfilmt werden. Der „King of Pop“ wird auf der großen Leinwand sogar von einem Familienmitglied verkörpert und zwar von seinem Neffen Jaafar Jackson. Der 26-jährige US-Amerikaner ist ebenfalls als Musiker tätig und geht mit dem Biopic nun sein Schauspieldebut an.
Anlässlich des Beginns der Dreharbeiten zu „Michael“ wurde ein erstes Bild veröffentlicht, welches uns bereits einen Eindruck von Jafaar Jackson in der Rolle seines Onkels verschafft:
„Die Reise hat begonnen.“
Verantwortlich für das Biopic ist Produzent Graham King, der mit dem oscarprämierten „Bohemian Rhapsody“ nicht nur der Kultband Queen, sondern auch ihrem unvergessenen Lead-Sänger Freddie Mercury ein filmisches Denkmal gesetzt hat. King und seine Produktionsfirma GK Films werden dabei eng mit Michael Jacksons Nachlassverwaltung zusammenarbeiten, um eine möglichst authentische Verfilmung zu garantieren. Über die Besetzung von Jafaar Jackson als den „King of Pop“ äußerte sich King kürzlich wie folgt (via Variety):
„Bei Jaafar ist jeder Blick, jede Note, jede Tanzbewegung Michael. Er verkörpert Michael auf eine Weise, wie es kein anderer Schauspieler könnte.“
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Für die Regie konnte wiederum Antoine Fuqua gewonnen werden. Der 56-Jährige Filmemacher ist zwar überwiegend für seine rasanten Actionfilme wie „Training Day“, „Olympus Has Fallen – Die Welt in Gefahr“ sowie die „Equalizer“-Reihe bekannt, mit den Dokumentarfilmen „What’s My Name: Muhammad Ali“ und „American Dream/Americkan Knightmare“ über den Gangsta-Rap-Produzenten Marion „Suge“ Knight hat er jedoch beweisen können, dass er in der Lage ist, einen Schritt zurückzugehen und einen intimen wie detailreichen Blick auf das Leben bekannter Persönlichkeiten zu werfen, ohne in Sensationalismus zu verfallen.
Fuqua, der selbst aus der Musikbranche stammt, in der er Musik-Clips drehte, weiß um die enorme Verantwortung, die mit diesem Posten bei „Michael“ einhergeht:
„Die ersten Filme in meiner Karriere waren Musikvideos; und ich habe immer noch das Gefühl, dass die Kombination von Film und Musik ein wichtiger Teil meines Wesens ist. Für mich gibt es keine*n Künstler*in mit der Kraft, dem Charisma und dem schieren musikalischen Genie von Michael Jackson. Seine Arbeit hat mich dazu gebracht, Musikvideos zu machen – der erste Schwarze Künstler, der auf MTV in Dauerrotation lief. Seine Musik und diese Bilder sind Teil meiner Weltanschauung; und die Chance, seine Geschichte auf der Leinwand neben seiner Musik zu erzählen, war unwiderstehlich.“
Welche biographischen Filme wie „Bohemian Rhapsody“ außerdem sehenswert sind, erfahrt ihr in diesem Video:
„Michael“: Was wird der Film beleuchten?
Wie es heißt, soll „Michael“ ganz ähnlich wie etwa „Elvis“ nicht nur die musikalische Karriere, angefangen als Sänger der Familienband The Jackson Five bis zur Solokarriere, sondern auch das Privatleben des Michael Jackson einfangen und Einblicke liefern, die selbst die größten Fans überraschen sollen. Und das bedeutet auch, dass die dunklen Kapitel, die Skandale und die Schattenseiten seines überlebensgroßen Erfolgs thematisiert werden. So gab es Anfang der 1990er-Jahre eine erste Ermittlung wegen des Verdachts des Kindesmissbrauchs gegen den Sänger, 2005 wurde Michael Jackson in einem Gerichtsprozess freigesprochen.
Enorm wichtig ist bei der Darstellung von Michael Jackson ein gewisses Talent fürs Tanzen, musikalische Fähigkeiten dürften weniger von Bedeutung sein, schaden mit Sicherheit aber nicht. Aber genauso wie es Rami Malek geschafft hat, Freddie Mercury auf die Leinwand zu holen und dafür einen Oscar einzuheimsen, kann man davon ausgehen, dass Produzent Graham King und Regisseur Antoine Fuqua mit Jaafar Jackson den richtigen Mann für diesen Job gefunden haben. In Fan-Kreisen wurden bei der Frage nach der Besetzung zuvor Namen wie Michelangelo Parker, Myles Frost, der ihn schon am Broadway verkörpert hat, und sogar Ezra Miller genannt. Starten soll das Biopic am 18. April 2025.
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