Mindhunters: Sie sind die sieben besten jungen Agenten des FBI, ausgebildet als Profiler, um sich in die Gedankenwelt von psychopathischen Killern versetzen zu können. In ihrer Abschlussprüfung sollen die ehrgeizigen Nachwuchs-Agenten auf einer verlassenen Insel simulierte Mordfälle aufklären. Daß der Wettstreit um Erfolg und Ehre allerdings zum Kampf um das eigene Leben wird, ahnt keiner von ihnen. Hochmotiviert stürzen sich...
Handlung und Hintergrund
In einem Schulungslager auf einer Insel mitten in den Weiten des Atlantiks sollen sieben hoffnungsfrohe Jung-Profiler den letzten Schliff für die spätere Arbeit beim FBI erhalten. Von Ausbildern gelegte Fährten und Indizien führen zu einem simulierten Serienkiller. Alles scheint zunächst seinen gewohnten Gang zu gehen. Doch dann beginnt eine mysteriöse Todesfallserie die Reihen der Probanden zu lichten. Und diesmal ist es keine Übung…
Wayne Kramer
SSieben FBI-Profiler erleben am Ende ihrer Ausbildung den letzten Härtetest. Auf einer einsamen Insel sollen sie in einer Simulation einen Killer stellen. Doch aus der Übung wird blutiger Ernst, als ein echter Psychopath mit verschlüsselten Hinweisen Morde ankündigt und diese auch ausführt. Ein sadistisches Spiel beginnt, dessen Tätersuche auch in die Gruppe der Profiler führt.
Bei ihrer Abschlussprüfung geraten die sieben besten Nachwuchs-Profiler des FBI selbst ins Visier eines gnadenlosen Killers. Auf einer abgelegenen Insel zusammen mit einem Detective der Mordkommission von Philadelphia ausgesetzt, finden sich die Rookies bald inmitten eines atemlosen, blutigen Katz-und-Maus-Spiels wieder. Was als Übungsfall beginnt, entpuppt sich nach dem bestialischen Mord an einem der ihren schnell als knallharter Überlebenskampf. Und schon bald wird klar, dass der Täter nur aus ihren eigenen Reihen stammen kann.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Moritz Borman,
- Guy East,
- Basil Iwanyk,
- Nigel Sinclair,
- Cary Brokaw,
- Jeffrey Silver,
- Robert Newmyer,
- Rebecca Spikings,
- Akiva Goldsman
Darsteller
- Val Kilmer,
- Christian Slater,
- LL Cool J,
- Kathryn Morris,
- Jonny Lee Miller,
- Patricia Velasquez,
- Eion Bailey,
- Clifton Collins Jr.,
- Will Kemp,
- Cassandra Bell
Drehbuch
- Wayne Kramer,
- Kevin Brodbin
Musik
Kamera
Schnitt
- Paul Martin Smith,
- Neil Farrell
Casting
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Eine düstere Atmosphäre herrscht in Mindhunters. Die auf der Insel nachgestellte Stadt wirkt unwirklich. Bevölkert wird sie von vor sich hinrottenden Puppen, welche ein normales Stadtleben simulieren sollen. In einer erhängten Katze steckt eine Uhr, mit der der Killer seinen ersten Mord ankündigt. Diese hängt im Waschraum der FBI-Trainees - gleich zu Beginn kommt ihnen die Bedrohung näher als erwartet. Der Film arbeitet mit den für das Hollywood-Kino gewohnten Mitteln: Einer manchmal bedrohlich umherschleichenden Kamera, einem elektronischen Soundtrack und viel Action, was auch Namen wie Christian Slater, Val Kilmer und LL Cool J bereits erahnen lassen. Durch die standardisierten Mittel langweilt oder belustig der Film meist. Schockeffekte, die wir schon tausendmal gesehen haben, die aber dennoch funktionieren. Agent Willis' (Patricia Verlasquez) theatralischer Tod beim Rauchen dürfte der Zigarettenindustrie gar nicht gefallen. Am Ende - soviel sei verraten - fliegen die Überlebendem in einem Helikopter der plötzlich untergehenden Sonne entgegen - sie könnten auch auf einem Pferd reiten und der Kitsch wäre nicht besser.
Kompensiert wird dies durch die hohe Stardichte und überzeugende Darsteller. Besonders brilliert Kathryn Morris als Agent Sara Moore. Moore ist ein unsicherer Charakter. Als Kind musste sie zuschauen, wie ihre Schwester ertränkt wurde, was ihre Angst vor dem Wasser erklärt. Bereits früh erfährt sie, dass ihre Chancen als Profiler schlecht stehen. Die Darstellung ihres Charakters als Menschen mit Selbstzweifeln und als FBI-Agentin in kühler Entschlossenheit ist eine wie für Morris geschaffene Rolle. Auch LL Cool J ist als Cop in seinem Element. Lediglich Christian Slater als J.D. Reston wirkt etwas farblos.
Das gelungene Casting geht einher mit einer spannenden Story - bis zuletzt bleibt es dem Zuschauer ein Geheimnis, wer tatsächlich der Killer ist. Dabei zeigen raffinierte Mordmechanismen liebe zum Detail, wie z.B. einstürzende Dominosteinketten (welche leider in mehreren Schnitten gezeigt werden und somit an Faszination und Dynamik verlieren) oder mit Blut geschriebene Zahlenketten als Hinweis auf den nächsten Mord. Auch weitere, humorvolle Details sind bei genauerer Betrachtung zu sehen: So füllt Detective Jensen (LL Cool J) nebenbei ein Kreuzworträtsel aus und kreuzt dabei die Begriffe "Elba" und "Bait": die Insel, auf die Napoleon verbannt wurde und das englische Wort für Köder.
Dennoch bleibt Mindhunters ein Popcorn-Movie der B-Klasse. Und Popcorn wird der Zuschauer auch viel brauchen, um die logischen Fehler im Plot nicht zu bemerken. Beispielsweise suchen die Agenten nach dem ersten Mord die Insel mit Suchgeräten ab und finden nichts. Später stellt sich heraus: Ihr Ausbilder war stets auf der Insel anwesend und wurde vom Killer gezwungen sich all das mitanzusehen. Auf den Wärmesuchern der Suchtrupps aber keine Spur von ihm. Dass der Film technisch nicht mehr bietet ist allerdings auch nicht sonderlich schade, wenn man bedenkt, dass dieses Spiel, "einer von uns ist der Mörder", altbekannt und kein neuer oder origineller Stoff ist. Wer sich aber mit etwas Action und etwas Spannung unterhalten lassen will, ist mit "Mindhunters" bestens bedient.
Fazit: Wer sich aber mit etwas Action und etwas Spannung unterhalten lassen will, ist mit "Mindhunters" bestens bedient.
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