In den Kinos läuft seit knapp zwei Monaten der neue „Minions“-Film. In China wurde das Ende des Films von den zuständigen Behörden zensiert.
– Achtung: Es folgen Spoiler für „Minions - Auf der Suche nach dem Mini-Boss“! –
Nachdem der Superschurke Gru in dem Animationsfilm „Ich – einfach unverbesserlich“ die Herzen der Zuschauer*innen erobert und eine Fortsetzung bekam, durften sich auch seine schurkischen Helfer, die Minions, in einem eigenen Spin-off austoben. Sieben Jahre nach dem ersten Film läuft in den Kinos seit einiger Zeit nun die Fortsetzung „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“. Der Kinderfilm erfreut sich hierzulande großer Beliebtheit und ist seit Start auf den obersten Plätzen der Kinocharts zu finden. In China wurde der Film dagegen zensiert.
Wie der Guardian berichtet, wurde in China das Ende des Films durch Texttafeln geändert. Eigentlich endet der Film damit, dass Gru gemeinsam mit dem Schurken Wilder Knöchelknacher weggfährt, nachdem letzterer seinen Tod vorgetäuscht hat, um einer Verhaftung zu entgehen. In China erklärt eine Texttafel dagegen wohl, dass Wilder Knöchelknacker von der Polizei erwischt wurde und sich 20 Jahre im Gefängnis befindet. Außerdem kehre Gru zu seiner Familie zurück. Seine „größte Errungenschaft ist, ein Vater für seine drei Töchter zu sein.“ Insgesamt läuft die chinesische Version von „Minions – Auf der Suche nach dem Mini-Boss“ eine Minute länger. Noch mehr Zensur und Verbote von Filmen gibt es im Video:
„Minions 2“ sorgte für Verbote
Die chinesischen Zensurbehörden greifen immer wieder in das Ende von Filmen ein. Wie zum Beispiel dieses Jahr bei „Fight Club“. Allerdings sorgte die Entscheidung wie auch bei „Minions 2“ für viel Spott unter Zuschauer*innen, weshalb im Fall von „Fight Club“ das Ende wieder in den Ursprungszustand zurückgesetzt wurde, den ihr ganz bequem bei Amazon genießen könnt.
Der zweite „Minions“-Film hat auch im Westen für Verbote gesorgt. Grund ist der sogenannte #Gentleminions-Trend, bei dem sich vor allem junge Männer in Anzügen den Film im Kino anschauen. Da sich einige der Zuschauer*innen belästigt fühlten und die Besucher*innen in Anzügen sich nicht immer respektvoll verhielten, habe einige Kinobetreiber Anzugträgern den Zugang verboten.
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