Miraç: Türkisches Drama über zwei Jungen, die Imame werden wollen, um mit ihrem toten Freund Ahmet im Paradies zu sprechen.
Handlung und Hintergrund
Die enge Freundschaft der drei Jungen Yusuf, Ali und Ahmet endet jäh, als Ahmet beim Baden im Bach ertrinkt. Yusuf (Emircan Çal) und Ali (Arda Şahin) bleiben ohne ihren besten Freund zurück und sind zum ersten Mal mit dem Tod konfrontiert. Während ihr beschauliches anatolisches Heimatdorf zum Alltag zurückkehrt, beschließen die Jungen, sich bei Ahmets Großvater Osman (Oğuz Oktay) zu Imamen ausbilden zu lassen. Sie denken, so mit Ahmet im Paradies sprechen zu können. Doch mit ihrer Abenteuerlust und Fantasie bringen sie die traditionelle Dorgemeinschaft ganz schön durcheinander.
„Miraç“ - Hintergründe
Frei übersetzt bedeutet „Miraç“ so viel wie die Himmelfahrt des Propheten Mohammet, der vor mehr als 1.500 Jahren ins Paradies aufstieg und wiederkehrte, um den Menschen davon zu erzählen. Auch der Film „Miraç“ von Regisseur Enes Hakan Tokyay erzählt von einer Himmelfahrt - ebenso wie ihr Prophet wollen auch die Jungen Yusuf und Ali ins Paradies, um dort ihren verstorbenen Freund Ahmet wiederzutreffen. Um dem Propheten auf seinem Weg zu folgen, malen die Kinder das Dach der Dorfmoschee gelb an, um sie in die Mescid-i Aksa Moschee zu verwandeln, und statten einen Esel mit Flügeln aus Karton aus - denn immerhin hatte Mohammet ein fliegendes Pferd.
Die Tragikkomödie „Miraç“ ist ein herzlicher Film über den Trost, den der Glaube spendet, und über zwei Jungen, die voller Fantasie mit ihrem Schmerz umgehen und althergebrachte Traditionen hinterfragen.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Enes Hakan Tokyay
Darsteller
- Ufuk Bayraktar,
- Meltem Miraloglu,
- Arda Sahin,
- Emircan Çal,
- Oguz Oktay