Tom Cruises Ausraster gegen das Team von „Mission: Impossible 7“ schlug hohe Wellen im Internet. Jetzt darf der Actionstar auf prominente Unterstützung aus Hollywood bauen.
Tom Cruise ist aktuell mit den Dreharbeiten zu „Mission: Impossible 7“ beschäftigt, doch das erweist sich als schwieriger als gedacht. Schließlich wirbelte die globale Coronakrise auch den Drehplan des M:I-Filmteams um Regisseur Christopher McQuarrie völlig durcheinander. Dass die Nerven blank liegen, dürfte da kaum verwunderlich sein. Hohe Wellen schlug jetzt jedoch ein Auraster von Cruise am Londoner Set, wo die Dreharbeiten seit September fortgesetzt werden. Wie The Sun (mit Audiomitschnitt) berichtet, sollen Crewmitglieder die strengen Corona-Sicherheitsbeschränkungen missachtet haben.
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Der Star, der sich selbst in der Öffentlichkeit nur noch mit FFP2-Maske zeigt, soll persönlich streng darauf achten, dass an seinem Set die Maßnahmen von allen Crewmitgliedern und Schauspieler*innen eingehalten werden, um bloß keine weitere Verzögerung zu riskieren. Deswegen soll er völlig ausgerastet sein, als er zwei Crewmitglieder mit weniger als einen Meter Abstand nebeneinander stehend an einem Computermonitor gesehen haben will:
„Wir sind der Gold-Standard. In Hollywood drehen sie wieder Filme – wegen uns! Weil sie an uns und an das glauben, was wir tun! Jeden verdammten Abend telefoniere ich mit jedem verdammten Studio, Versicherungsunternehmen, Produzent*innen. Sie blicken zu uns auf und greifen auf uns für ihre Filme zurück. Wir kreieren Tausende Jobs und ihr Schei*kerle… Ich will das nie wieder sehen! Nie wieder! Und wenn ihr euch nicht dran haltet, dann seid ihr gefeuert. Wenn ich sehe, dass ihr das wieder tut, dann seid ihr weg. Wenn irgendjemand aus dieser Crew das tut. Das war‘s, auch du und auch du. Und du, tu das bloß nie wieder. Das war‘s. Keine Entschuldigungen. Erklärt das den Leuten, die ihr verdammtes Zuhause verlieren, weil die Industrie dichtmachen muss. Das bringt ihnen kein Essen auf den Tisch oder bezahlt ihre Schulbildung.“
Man könnte meinen, die Dreharbeiten zu „Mission: Impossible 7“ seien ein Albtraum für Tom Cruise. Für diese Stars war die Arbeit an bestimmten Filmen das jedenfalls:
Tom Cruise erhält Unterstützung von George Clooney
Die Aufnahme von Tom Cruise, die im englischen Original noch mit deutlich mehr unflätigen Worten daherkommt, sorgte im Internet für viel Aufmerksamkeit. Während manche sich fragen, ob Cruise hier zu weit ging, steht ihm Hollywood-Star George Clooney grundsätzlich bei. Als Gast in „The Howard Stern Show“ (via Entertainment Weekly) meinte Clooney zu dem Vorfall:
„Nun, er hat nicht überreagiert, denn es ist ein Problem. Ich habe einen Freund, der [Regieassistent] bei einer anderen TV-Show ist, dem genau dasselbe passiert ist, wenn auch nicht mit einer solch starken Reaktion. Ich hätte nicht derart deutlich reagiert, ich hätte Leute nicht zusammengestaucht, denn man ist in einer Machtposition und das ist knifflig, nicht? Aber du hast auch eine Verantwortung für alle anderen und darin hat er recht und wenn die Produktion dichtgemacht wird, verlieren viele Leute ihre Arbeit. Leute müssen das verstehen und sie müssen sich verantwortlich verhalten. Es ist nur nicht meine Art, sich alle so zur Brust zu nehmen.“
Penible Überwachung: Tom Cruise dreht angeblich Kontrollrunden auf seinem Set
Für Cruise steht viel auf dem Spiel. Direkt im Anschluss an die Dreharbeiten zu „Mission: Impossible 7“ sollen nämlich die Kameras für „Mission: Impossible 8“ rollen. Und schon im Oktober 2021 will Cruise gemeinsam mit Doug Liman und einem Kameramann in den Weltraum starten. So eine Space-Mission lässt sich im Gegensatz zu gewöhnlichen Dreharbeiten nicht beliebig verschieben, der Termin ist also so gut wie fix.
Dass er am Set in London ausrastete, ist irgendwo verständlich, denn einen Shutdown der Dreharbeiten aufgrund eines COVID-19-Falls kann er sich nicht leisten. Entsprechend heißt es, dass er penibel genau auf die Einhaltung der Sicherheitsmaßnahmen pocht. Einem Insider zufolge drehe er höchstpersönlich seine Runden am Set und überwache das gesamte Team.
Erst kürzlich ließ Thandie Newton, Cruises Filmpartnerin in „Mission: Impossible 2“, in einem Interview mit Vulture wissen, dass sie sich vor ihm gefürchtet habe. Cruise sei enorm dominant, obwohl er gleichzeitig versuche, freundlich zu sein. Diese Story am Londoner Set zu „Mission: Impossible 7“ verdeutlicht es nur umso mehr.
Das siebte Abenteuer von Ethan Hunt startet voraussichtlich am 18. November 2021 in den deutschen Kinos.
Ob man Tom Cruises Filme auch anhand seiner Schreie erkennen würde? Aber bestimmt anhand seiner Laufszenen, oder?