Zwar liefert „Mission: Impossible 7“ nicht wie erwartet an den Kinokassen ab, dennoch erntet er reichlich Lob – mit Ausnahme von einem Regisseur, der ordentlich etwas am Film auszusetzen hat.
Der neuste Teil der Actionfilmreihe „Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning Teil Eins“ musste kurz nach seinem Kinostart eine schwere Bürde auf sich nehmen: Der Film konnte nur eine Woche lang alleine im Rampenlicht stehen, bevor das Blockbuster-Duo „Barbenheimer“, sprich „Barbie“ und „Oppenheimer“, ihn beinahe verdrängten. Dies zeigt auch der aktuelle Stand an den globalen Kinokassen, an denen „Mission: Impossible 7“ bis dato 495 Millionen US-Dollar einspielen konnte, während „Oppenheimer“ bei 561 Millionen US-Dollar liegt und „Barbie“ die Hürde von einer Milliarde US-Dollar erreicht hat und nebenbei noch ein paar Rekorde knackte (via Box Office Mojo).
Für die „Mission: Impossible“- und Actionfilm-Fans unter euch könnte dieses Video sehr spannend sein:
Nun musste der siebente Teil der Reihe erneut gegen das „Barbenheimer“-Duo antreten, zumindest in der Kritik von Regisseur und „Taxi Driver“-Drehbuchautor Paul Schrader. Auf seiner Facebook-Seite veröffentlichte er seine Rezensionen zu den jeweiligen drei Filmen (via IndieWire). Während er „Barbie“ und besonders „Oppenheimer“ in den höchsten Tönen lobte, musste „Mission: Impossible 7“ ganz schön was einstecken. Er nahm das Drehbuch des Films ins Visier, das seiner Meinung nach nichts als „langweiliges Geschwätz“ sei.
Scharfe Kritik von Paul Schrader an das „Mission: Impossible 7 – Dead Reckoning Teil Eins“-Drehbuch
Das laut Schrader „langweilige Geschwätz“ des Drehbuches hätte seiner Meinung nach ebenso gut von künstlicher Intelligenz geschrieben werden können. Diese Beurteilung scheint etwas ironisch, wenn man bedenkt, dass der Bösewicht des Films eine KI ist. Zwar ist Schrader ein Verfechter von KI-geschriebenen Drehbüchern, wie etwa für Serien wie „CSI: Vegas“, für einen Blockbuster-Hit dieser Größe ist sein Kommentar jedoch weit entfernt von einem Kompliment und ein ziemlicher Schlag gegen die Drehbuchautoren des Filmes Christopher McQuarrie und Erik Jendresen. Außerdem ist seine Meinung bezüglich KI-geschriebener Skripte besonders jetzt zum Hollywood-Streik sehr kontrovers. Aufgrund des Autor*innen-Streikes wird zunehmend überlegt, ob einige Skripte nicht von KIs geschrieben werden könnten, um Kosten zu sparen.
Ganz im Gegensatz zu „Mission: Impossible 7“ schwärmte Schrader zutiefst von „Oppenheimer“ und „Barbie“. Ersterer sei ihm zufolge der „beste und wichtigste Film dieses Jahrhunderts“. Zwar sei er kein wirklicher Fan von Christopher Nolan, jedoch war er absolut fasziniert vom Biopic. Er war ebenfalls begeistert von „Barbie“ und nannte ihn ein „Wunder“. Trotz Schraders Kritik sollte an dieser Stelle nochmal erwähnt werden, dass „Mission: Impossible 7“ generell überwiegend positive Bewertungen erhielt. Auf Rotten Tomatoes erreichte der Film glatte 96% auf dem Tomatometer und erhielt 94% von den Zuschauer*innen. Das Meinungsbild unserer Redaktion könnt ihr hier lesen:
Den Film könnt ihr aktuell im Kino schauen. Falls ich nochmal eine kleine Auffrischung eures „Mission: Impossible“-Wissens benötigt, könnt ihr alle Filme der Reihe mit einer Mitgliedschaft bei Paramount+ streamen oder, eine etwas zeitsparende Variante, hier eine Zusammenfassung der jeweiligen Teile lesen.
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