Droht Tom Cruises größter Actionreihe aus finanziellen Gründen das Aus? Ein Bericht lässt Zweifel aufkommen, ob der nächste Teil überhaupt ein Hit werden kann.
Nach dem bislang erfolgreichsten „Mission: Impossible“-Teil folgte im vergangenen Jahr eine böse Überraschung. Während „Mission: Impossible – Fallout“ weltweit noch 791 Millionen US-Dollar eingespielt hatte, kam der Nachfolger „Mission: Impossible – Dead Reckoning“ nur auf 567 Millionen US-Dollar an weltweiten Einnahmen. Und das, obwohl er mit 291 Millionen US-Dollar über 100 Millionen US-Dollar mehr gekostet hat als sein Vorgänger (alle Zahlen via Box Office Mojo).
Die Dreharbeiten während der Corona-Pandemie hatten das Budget praktisch explodieren lassen. Die Verantwortlichen taten sich zudem vermutlich selbst keinen Gefallen damit, den Film zunächst als „Dead Reckoning Teil Eins“ zu bewerben. Sicherlich dachten sich einige, dass sie den Gang ins Kino nicht zwingend antreten müssen, immerhin erwartet sie hier ja nicht das Ende der Geschichte. Da könnte man den ersten Teil doch einfach im Stream entspannt zu Hause nachholen, bevor der zweite Teil in den Kinos startet. Falls das auch euer Gedanke war, dann habt ihr echt was verpasst:
Entsprechend viel Druck lastet auf dem inzwischen titellosen „Mission: Impossible 8“, das Ruder in finanzieller Hinsicht herumzureißen. Doch diese Mission könnte wahrlich impossible sein. Eigentlich hätte der nächste Auftritt von Tom Cruise als Ethan Hunt schon im Sommer 2024 in den Kinos starten sollen, doch daraus wurde nichts wegen der Hollywood-Streiks. Das war aber offenbar nicht das letzte Problem des Films.
Wie die britische Boulevardzeitung Mirror berichtet, kam es im Mai 2024 zu einer Fehlfunktion beim Dreh mit einem U-Boot, das an sich bereits über 27 Millionen Euro gekostet hat. Die Konstruktion, die die über 35 Meter lange Requisite heben sollte, sei unter dem Gewicht zusammengebrochen und müsse repariert werden. Das verzögerte die Dreharbeiten erneut um Wochen, was für zusätzliche Kosten sorge.
Das trug dazu bei, dass das Budget sogar jenes von „Mission: Impossible – Dead Reckoning“ sprengen soll. Ebenfalls im Mai 2024 meldete World of Reel, dass „Mission: Impossible 8“ auf ein Produktionsbudget von 400 Millionen US-Dollar zusteuere. Diese Zahl scheint offenbar nicht aus der Luft gegriffen zu sein. Die renommierte Branchenseite The Hollywood Reporter griff sie in einem neuen Artikel über Tom Cruises Pläne, seinen Autorennklassiker „Tage des Donners“ neu aufzulegen, ebenfalls auf; mehr zu dem letztgenannten Filmprojekt könnt ihr hier nachlesen:
Wohlgemerkt sind bei dem kolportieren Budget von 400 Millionen US-Dollar die Marketingkosten noch nicht eingerechnet. Das würde ihn zu einem der fünf teuersten Filme aller Zeiten machen (via IGN). Sollten die Ausgaben tatsächlich derart exorbitant sein, dann droht der „Mission: Impossible“-Reihe die zweite finanzielle Enttäuschung in Folge. Denn bei solch einem Budget müsste der achte Teil mindestens eine Milliarde US-Dollar einspielen, um die Kosten zu decken. Oder mit anderen Worten: gut doppelt so viel wie sein Vorgänger.
„Mission: Impossible – Dead Reckoning“ könnt ihr hier auf Paramount+ streamen
Droht der „Mission: Impossble“-Reihe jetzt das Aus?
Dass „Mission: Impossible 8“ derart viel einspielt, scheint leider äußerst unrealistisch zu sein und entsprechend stellt sich die Frage, ob es das mit Tom Cruise Karriere als Ethan Hunt tatsächlich war. Regisseur Christopher McQuarrie, der die Reihe seit dem fünften Teil inszeniert, hat zwar bereits Pläne für „Mission: Impossible 9“ und Cruise will sich für das Franchise eigentlich in Lebensgefahr begeben, bis er 80 Jahre alt ist. Doch Stand jetzt gibt es offiziell kein grünes Licht für einen weiteren „Mission: Impossible“-Film und wenn tatsächlich die beiden jüngsten Beiträge finanziell scheitern, dürfte sich das zuständige Studio Paramount zweimal überlegen, ob sie einen neunten Film abnicken.
Eventuell geht es ja mit starken Budgeteinsparungen weiter, um die finanzielle Hürde für künftige „Mission: Impossible“-Teile zu senken. Da die potenziell folgenden Produktionen hoffentlich nicht mit Widrigkeiten wie einer Pandemie und zwei Hollywood-Streiks zu kämpfen hätten, würde das Budget wohl ohnehin runtergehen. Ob das Paramount reicht oder Tom Cruise und Christopher McQuarrie mit weiteren finanziellen Fesseln arbeiten müssten und ob sie das tun würden, bleibt abzuwarten. Wir dürfen jetzt ohnehin erst einmal auf den Kinostart von „Mission: Impossible 8“ gespannt sein, der in Deutschland am 22. Mai 2025 erfolgen soll. Selbst wenn der Film finanziell scheitern sollte, dürfte eines gewiss sein: Mit einem riesigen Stunt-Action-Spektakel dürfen wir so oder so rechnen.
Eure Mission – solltet ihr entscheiden, sie anzunehmen – lautet, das folgende „Mission: Impossible“-Quiz zu meistern. Dieser Artikel wird sich in fünf Sekunden selbst zerstören…
