Auch wenn Tom Cruise sich für die „Mission: Impossible“-Filme in Lebensgefahr begibt, achtet er darauf, dass seine Co-Stars nicht zu leichtsinnig werden.
Im kommenden Jahr erwartet Actionfans das praktisch garantierte Spektakel „Mission: Impossible – The Final Reckoning“, das die kultige Filmreihe nach dann 29 Jahren zum Abschluss führen könnte. Seinen Sonderstatus in Hollywood hat sich das Franchise vor allem dadurch erarbeitet, dass sich Hauptdarsteller Tom Cruise in jedem Teil aufs Neue selbst in lebensgefährliche Stunts stürzt.
Dieses „Privileg“, wenn man so will, reserviert er offenbar jedoch exklusiv für sich. Denn wie Henry Cavill im Interview mit USA Today verraten hatte, erteilte ihm Cruise persönlich das Verbot, einen riskanten Stunt durchzuführen. Dabei handelt es sich um die erste wahrlich beeindruckende Actioneinlage im sechsten Teil „Mission: Impossible – Fallout“, in der Ethan Hunt (Cruise) und August Walker (Cavill) aus einem Militärflugzeug über Paris abspringen. Für Cavill hatte der Dreh dieser Sequenz allerdings einen bitteren Beigeschmack, denn er musste seinem Stuntdouble den Vortritt lassen:
„Das ist für mich eine der traurigsten Geschichten des Films. Der Tag kam und ich habe Tom angefleht: ‚Ich trage einen Fallschirm, habe etwas Windkanal-Training – ich kann doch sicher einfach springen?‘ Und er sagte: ‚Henry, ich weiß genau, wie du dich fühlst. Ich verstehe es, du hast bisher jeden einzelnen Stunt im Film gemacht, aber diesen hier kann ich dich nicht machen lassen. Dafür braucht es spezielles Training.‘“
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Der britische Darsteller hatte am Ende aber natürlich Verständnis, dass der Fallschirmsprung schlicht zu gefährlich und komplex ist:
„Der Gedanke, dass ich der Typ bin, der Tom Cruise tötet… nach wie vielen Jahren in diesem Franchise? Ich meinte nur: ‚Okay, in Ordnung, ich lasse diesen hier aus, Mr. Cruise.‘“
Einen Vorgeschmack auf den nächsten Teil der Reihe liefert euch der folgende Trailer:
So gefährlich war der HALO-Jump in „Mission: Impossible – Fallout“
Bei dem Fallschirmsprung in „Mission: Impossible – Fallout“ handelt es sich um einen sogenannten HALO-Jump. HALO steht für „High Altitude, Low Open“, womit gemeint ist, dass man aus hoher Höhe springt und seinen Fallschirm erst nahe vor dem Boden öffnet. Der Sprung wird deswegen auch als MFF bezeichnet, was für „Military Free Fall“ steht; dass dies äußerst gefährlich ist, sollte sich von selbst verstehen.
Für den Dreh sprang Tom Cruise aus über 7.500 Metern Höhe in den Vereinigten Arabischen Emiraten (Paris wurde dann digital eingeführt) und erreichte Geschwindigkeiten von satten 320 km/h (via Collider). Vor jedem Sprung musste der Schauspieler 20 Minuten lang reinen Sauerstoff atmen, um auf die Druckunterschiede während des freien Falls vorbereitet zu sein. Auf ganze 106 HALO-Jumps kam Cruise am Ende, zwölf Tage lang dauerte allein der Dreh für die Actionszene.
Auch wenn Henry Cavill bei diesem Stunt aussetzen musste, bekam er doch seinen gebührenden Anteil an den Actionszenen. So verriet er:
„Es dauert zwei Wochen, eine Actionszene ohne Dialog zu drehen. Du humpelst zerbeult und voller blauer Flecken ins Bett.“
Die legendäre WC-Kampfszene beanspruchte sogar ganze vier Wochen an reiner Drehzeit, von dem Training zuvor ganz zu schweigen (via Slashfilm). Aufgrund der Intensität der Sequenz bezeichnete Cavill diese Drehdauer als „unangenehm lang“. Das Ergebnis kann sich aber wahrlich sehen lassen und das gilt auch für „Mission: Impossible – Fallout“ als Ganzes; nicht ohne Grund ist der sechste Teil zusammen mit dem jüngsten Part „Mission: Impossible – Dead Reckoning“ laut der IMDb-Bewertung von 7,7 Sternen der beste der Reihe. Ob „Mission: Impossible – The Final Reckoning“ dieses Level noch toppen kann, erfahren wir in den deutschen Kinos ab dem 21. Mai 2025.
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