Mowgli: Ein Waisenkind, das tief im Dschungel von Tieren aufgezogen wird, folgt im Konflikt mit einem gefährlichen Feind und seiner menschlichen Herkunft dem Ruf des Schicksals.
Handlung und Hintergrund
Wie ein Mensch fühlt Mogli (Rohan Chand) sich nicht, ein Tier ist er aber auch nicht. Das Findelkind wurde im indischen Dschungel von Wölfen aufgezogen. Er passt in keine Welt wirklich, weder in die wilde Natur des Dschungels, noch in die Dörfer der Menschen. Woher kommt Mogli? Lange waren der Bär Baloo (Andy Serkis) und der Panther Bagheera (Christian Bale) seine Familie. Doch im Lauf seiner Abenteuer kommt der Junge auch in eine menschliche Siedlung.
Dort trifft Mogli das erste Mal auf eine Frau, die seine Mutter sein könnte (Freida Pinto). Doch die Menschen zerstören die Natur, jagen die Tiere und sperren sie ein. Kann Mogli zwischen Mensch und Natur vermitteln? Längst nicht alle Tiere sind überzeugt davon. Tiger Shir Khan (Benedict Cumberbatch) würde das Menschenkind am liebsten roh verspeisen. Und tief im Dschungel lauert auch die listige Schlange Kaa (Cate Blanchett).
„Mogli“ — Netflix-Start
Die Realverfilmung von Andy Serkis hat starke Konkurrenz. Schon im Jahr 2016 konnte die Disney-Realverfilmung „The Jungle Book“ von Jon Favreau knapp eine Milliarde Dollar einnehmen. Serkis musste seine Realverfilmung, die erst „Jungle Book“ heißen sollte, nicht nur umbenennen, sondern auch verschieben. Im Juli 2018 wurden die Verwertungsrechte schließlich von Netflix aufgekauft. Der Netflix-Start von „Mogli“ ist am 07.12.2018.
Laut der Netflix-Webseite wird „Mogli“ ab 12 Jahren empfohlen. Allerdings soll die Realverfilmung sich eng an die Buchvorlage von Rudyard Kipling halten und wird deshalb eher düster ausfallen.
„Mogli“ ohne Songs — Hintergründe
„Das Dschungelbuch“ von Rudyard Kipling gehört zu den meistgelesenen Geschichten der Welt. Kein Wunder, dass es bereits zahlreiche Verfilmungen gibt. Kaum ein Kind wächst ohne die Disney-Zeichentrickverfilmung „Das Dschungelbuch“ von 1967 auf. Andy Serkis, der mit dem Biopic „Solange ich atme“ im Jahr 2017 sein Regiedebüt gab, will sich von den Vorgängern absetzen. Seine Realverfilmung soll eine realistischere, düstere Geschichte erzählen, die sich nicht nur an Kinder, sondern auch an Erwachsene richtet.
In „Mogli“ wird es deshalb keine Lieder geben. Und auch die Figur des King Louie wurde gestrichen. Serkis hatte sich mit der „Herr der Ringe“-Trilogie und seiner Darstellung von Gollum einen Namen als Motion-Capture-Darsteller gemacht. Im Gegensatz zu Jon Favreau „The Jungle Book“, in dem alle Tiere komplett computeranimiert waren, setzt Serkis auch in „Mogli“ auf das Verfahren. Serkis stand selbst als Bär Baloo vor der Kamera.
Die Besetzung von „Mogli“
Dem Ruf von Andy Serkis ist eine Riege der aktuell größten A-List-Stars gefolgt. In „Mogli“ werden Christian Bale („Feinde - Hostiles“), Cate Blanchett („Ocean’s 8“) und Benedict Cumberbatch („Avengers: Infinity War“) eindrucksvoll in Tiere verwandelt. Ihre Mimik wird dabei vom Motion-Capture-Verfahren erfasst und auf die Tiere übertragen.
Einfacher ist der Job von Rohan Chand („Madame Mallory und der Duft von Curry“), der in die Rolle von Mogli schlüpft und sich die aufwendigen CGI-Aufnahmen sparen konnte. Auch Freida Pinot („Wüstentänzer“) wird im Film in persona zu sehen sein, sie spielt eine mögliche Ziehmutter von Mogli.
Besetzung und Crew
Regisseur
- Andy Serkis
Produzent
- Nikki Penny,
- Jonathan Cavendish,
- Steven Kloves
Darsteller
- Rohan Chand,
- Benedict Cumberbatch,
- Cate Blanchett,
- Christian Bale
Drehbuch
- Callie Kloves
Musik
- Nitin Sawhney
Kamera
- Michael Seresin
Schnitt
- Mark Sanger
Casting
- Lucy Bevan
Sprecher
- Andy Serkis