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Mondovino - Die Welt des Weines: Die Weinwelt als Schauplatz der Globalisierung: Da ist einerseits die Erfolgs-Saga milliardenschwerer Weinunternehmen aus dem kalifornischen Napa Valley (Robert Mondavi Winery, Harlan Estate, Staglin Family Vineyard) und die Rivalität zweier aristokratischer Wein-Dynastien in Florenz (das Geschlecht der Frescobaldi und der Antinori). Außerdem: eine Familie aus Burgund (Domaine Hubert de Montille), für die die traditionelle...

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Handlung und Hintergrund

Vom kalifornischen Napa Valley, wo die mächtige Mondavi-Familie den Weltmarkt für Rebensaft kontrolliert, über Mitteleuropa und seine traditionsreichen Weinbauernclans bis nach Argentinien und Süd-Brasilien, wo nach Meinung mancher die Zukunft des Weinbaus liegt, reicht der Bogen der Trink- und Informationsreise des Regisseurs und Sommeliers Jonathan Nossiter. Geschichte wird lebendig, Rivalitäten zwischen Familien, Regionen oder Generationen sind an der Tagesordnung.

Zum Teil bloß mit wackeliger Handkamera bewaffnet schenkt Weinkenner und Dokumentarfilmer Nossiter dem Who Is Who der Weinwelt seine Aufmerksamkeit und fördert Erhellendes wie Anekdotisches zu Tage. Pflichtprogramm für Kenner der Materie.

Auf einer Reise aus dem kalifornischen Napa Valley über die Toskana bis nach Südamerika werden die Granden des Weingeschäfts vorgestellt: Der mächtige Önologe Michel Rolland aus Frankreich, die Familie Mondavi aus Kalifornien oder die Familie Antinori aus Florenz, kleine Winzer wie die 77-jährige Yvonne Hegoburu aus Béarn, das Ehepaar Columbu aus Sardinien oder die Bianchettis aus Süd-Brasilien, außerdem die Abkömmlinge von Philippe de Rothschild und schließlich die Weinkritiker, die sich das Beste vom Besten auf der Zunge zergehen lassen.

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Jede Branche besitzt ihre Stars und natürlich kommt auch die Weinwelt nicht ohne ihre Diven und Impressarios aus. Überall auf unserem Globus, ob im kalifornischen Napa Valley, auf alteingesessenen europäischen Gütern oder in Brasiliens Weinhängen, trifft man auf klingende Namen wie den des einflussreichen Michel Rolland oder der kalifornischen Mondavi-Sippe. Doch auch Vertreter kleiner Familienbetriebe kommen zu Wort und geben Auskunft über eine Kunst, die sich immer größerem Globalisierungsdruck ausgesetzt sieht.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Jonathan Nossiter
Produzent
  • Emmanuel Giraud
Kamera
  • Jonathan Nossiter,
  • Stephanie Pommez,
  • Juan Pittaluga
Schnitt
  • Jonathan Nossiter
Ton
  • Juan Pittaluga

Kritikerrezensionen

  • Mondovino - Die Welt des Weines: Die Weinwelt als Schauplatz der Globalisierung: Da ist einerseits die Erfolgs-Saga milliardenschwerer Weinunternehmen aus dem kalifornischen Napa Valley (Robert Mondavi Winery, Harlan Estate, Staglin Family Vineyard) und die Rivalität zweier aristokratischer Wein-Dynastien in Florenz (das Geschlecht der Frescobaldi und der Antinori). Außerdem: eine Familie aus Burgund (Domaine Hubert de Montille), für die die traditionelle Kultivierung ihrer acht Hektar Weinbergbesitz seit Generationen eine Angelegenheit ist, worin sich ihr Leben, ihre Kultur und ihre Geschichte spiegelt. Des Weiteren: ein Sturkopf aus dem Languedoc (Aimé Guibert), der seit Jahren einen konservativen Anti-Globalisierungskampf ficht. Und schließlich: das zufällig erscheinende Zusammenspiel zwischen der ebenso lächelnden wie impertinenten Dynamik eines Jet-Set-Önologen aus Bordeaux (Michel Rolland) und der ebenso naiven wie raffinierten Macht eines multinational agierenden Weinkritikers aus Maryland/USA (Robert Parker). Diese Menschen und ein Dutzend weiterer sind die Hauptdarsteller des Films. Sie erzählen von den Erschütterungen, die den Weinanbau des vergangenen Jahrzehnts gravierender verändert haben, als die Geschichte von sechs voran gegangenen Jahrhunderten zusammen. Jahrtausende hindurch ist Wein ein Symbol von Zivilisation gewesen. Noch nie ist der Kampf um seine Seele, sowie die Seele derer, die für ihn, mit ihm und durch ihn leben so vehement geführt worden wie derzeit. Noch nie stand so viel Geld - und Stolz - auf dem Spiel. Aber der Frontverlauf schlägt Haken, er ist nie so, wie man es erwartet: Regional gegen Global, einfache Bauern gegen mächtige Industriebosse, Traditionalisten gegen Moderne - das können nur erste Orientierungen auf dem langen Weg durch die Welt des Weins sein.

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