Báng-Kah: Mosquito ist Schüler in Taipeh und wird gehänselt, seit er denken kann. Erst als er die Schule wechselt und dort unter die Fittiche der Streetgang von Dragon Lee kommt, scheint sich seine Situation zu bessern. Das Quintett prügelt sich im vermeintlich ehrenvollen Faustkampf mit der Konkurrenz. Als Mosquito sich in die Hure Ning verliebt, fängt er an, von gemeinsamer Romantik zu träumen. Doch auch innerhalb der Gang...
Handlung und Hintergrund
Mosquito ist Schüler in Taiwans Millionenmetropole Taipeh und wird bereits gehänselt, solange er denken kann. Erst als er die Schule wechselt und dort unter die Fittiche der Streetgang von Dragon Lee kommt, scheint sich seine Situation zu bessern. Das Quintett prügelt sich im vermeintlich ehrenvollen Faustkampf mit der Konkurrenz. Erst als Mosquito sich in die Hure Ning verliebt, fängt er an, von gemeinsamer Romantik zu träumen. Doch auch innerhalb der Gang kommt es zu Veränderungen, als die Jungs merken, dass sie lediglich Schachfiguren im Spiel der Großen sind.
Mosquito ist Schüler in Taipeh und wird gehänselt, seit er denken kann. Erst als er die Schule wechselt und dort unter die Fittiche der Streetgang von Dragon Lee kommt, scheint sich seine Situation zu bessern. Das Quintett prügelt sich im vermeintlich ehrenvollen Faustkampf mit der Konkurrenz. Als Mosquito sich in die Hure Ning verliebt, fängt er an, von gemeinsamer Romantik zu träumen. Doch auch innerhalb der Gang kommt es zu Veränderungen, als die Jungs merken, dass sie lediglich Schachfiguren im Spiel der Großen sind.
Besetzung und Crew
Regisseur
Produzent
- Dennis Yu,
- Cheng-Chung Yao,
- Ya-Wen Chan,
- Hsueh-Shun Chang,
- Alan Tong,
- Lieh Lee
Darsteller
- Mark Chao,
- Ethan Ruan,
- Rhydian Vaughan,
- Teng-Hui Huang,
- Chang-Hsine Tsai,
- Ma Ju-lung,
- Doze Niu,
- Ko Chia-yen,
- Jason Wang,
- Han-Tien Cheng,
- Feng Hsing
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt
Kritikerrezensionen
Cinefacts.de
Leider sind die großen Tage des asiatischen Gangsterkinos Made in Hongkong längst vorbei, obwohl Regisseure wie Johnny To oder Derek Yee gelegentlich mit ausgefallenen Großstadtmelodramen aufwarten. Dagegen lernte man in Taiwan inzwischen ebenfalls, aufwändige kommerzielle Produktionen auf die Beine zu stellen. Schon aufgrund der Länge von 140 Minuten will Monga Gangs of Taipeh epischen Atem beweisen, wobei einige Längen letztlich nicht ausbleiben. Doch inhaltlich und formal braucht sich die dritte Regiearbeit des Schauspielers Doze Liu, der sich nach dem Arthouse-Hit Millennium Mambo aufs Inszenieren verlegte, durchaus nicht vor den Vorbildern zu verstecken.
Im Grunde findet man alle typischen Elemente moderner Gangsterballaden, wobei schon die Warner-Klassiker für ihre zwiespältigen Protagonisten einen gemeinsamen Knotenpunkt in der Vergangenheit setzten seien es nachhaltig prägende Jugenderinnerungen oder einschneidende Kriegserlebnisse. Fünf Finger geben eine Hand, heißt es an einer Stelle, an welcher der Zusammenhalt der Jugendbande beschworen wird. Die Prince Gang verleiht Außenseiter Mosquito Sicherheit und Autorität, wobei homoerotische Motive bei seiner Beziehung zum Anführer Dragon Lee anklingen, was bei vielen filmisch überhöhten Männerfreundschaften mitschwingt.
Ansonsten sind alle Ingredienzien des Gangepos vertreten: von Kameradschaft, Zusammenhalt und Verrat, den schwierigen Pfaden des Erwachsenwerdens, Vatersuche und Ersatz-Autoritäten in Person der Triadenführer, der wachsenden Liebe zu einer Prostituierten, ausufernde Straßenschlachten über Ausläufer des Achtziger-Discofiebers und obligatorische Karaoke-Abende bis hin zu blutigen Ausschreitungen vor sakraler Kulisse. Doze Liu, selbst im kleinen, aber wichtigen Part des Gangster Grey Wolf zu sehen, beweist Stilwillen, indem er filmische Mittel bewusst verdichtet, um Emotionen zu erzeugen. So untermalt er zu Beginn die Straßenschlachten in Zeitlupe gegenläufig mit symphonischen Klängen und färbt ganze Sequenzen vom grau bis zu farbig ein.
Bestimmte Motive wie sich in Kirchblüten verwandelnde Blutstropfen kehren wieder und bilden die Klammer des nostalgischen Geschehens. Zu den Eigenheiten des asiatischen Kinos gehört es, mehrfach Stimmung und Tonfall zu wechseln. Den Slapstickeinstieg folgen zahlreiche komödiantische Intermezzi, bevor sich der Konflikt sowohl intern als auch extern im Kampf um territoriale Ansprüche zuspitzt - bis sich Freunde als Feinden gegenüber stehen. Scheiß auf den Sinn für mich zählt nur die Bruderschaft, tönt es noch zu Beginn, was bald nicht mehr zählt.
Einige redundante Passagen muss man jedoch in Kauf nehmen, und den zu dick aufgetragen Kitsch des Finales hätte Doze Liu besser etwas zurück genommen, aber ohne auftrumpfende Melodramatik kommt das fernöstliche Genrekino offenbar nicht aus. In Taiwan gehörte Monga zu den Kassenhits, aber hierzulande, wo man sich im Kinobetrieb kaum für asiatische Perlen interessiert, wird das kraftvolle Gangsterdrama lediglich mit wenigen untertitelten Kopien gestartet.
Fazit: Packend inszeniertes Actiondrama über Initiation und Verlust der Unschuld eines Jugendlichen mit reichlich Pathos im Finale.
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Monga - Gangs of Taipeh Kritik
Monga - Gangs of Taipeh: Mosquito ist Schüler in Taipeh und wird gehänselt, seit er denken kann. Erst als er die Schule wechselt und dort unter die Fittiche der Streetgang von Dragon Lee kommt, scheint sich seine Situation zu bessern. Das Quintett prügelt sich im vermeintlich ehrenvollen Faustkampf mit der Konkurrenz. Als Mosquito sich in die Hure Ning verliebt, fängt er an, von gemeinsamer Romantik zu träumen. Doch auch innerhalb der Gang kommt es zu Veränderungen, als die Jungs merken, dass sie lediglich Schachfiguren im Spiel der Großen sind.
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