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Monos: Ein kolumbianischer "Herr der Fliegen", der den Wahnsinn eines Werner Herzog mit der technischen Perfektion eines James Cameron verschmilzt.

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Handlung und Hintergrund

Die „Monos“ bestehen aus acht Jugendlichen, die auf so klangvolle Namen wie Lady, Rambo oder Schlumpf hören. Die kleine paramilitärische Guerilla-Einheit hält spielerisches Gruppentraining ab, sie hantieren unbekümmert mit Waffen und lassen die tägliche Ertüchtigung in nächtlichen Exzessen ausklingen.

Aufgabe der Gruppe ist es, die US-amerikanische Geisel – Doctora (Julianne Nicholson) – zu überwachen. Und Verantwortung für eine Kuh zu übernehmen. Allerdings muss letztere schnell als Kollateralschaden verbucht werden. Als sich Anführer Wolf das Leben nimmt und die Gruppe sich in den Dschungel zurückziehen muss, bricht das fragile Gefüge auseinander. Welchen Weg werden die restlichen Monos einschlagen? Werden sie ihre Geisel weiter in Gefangenschaft behalten oder gelingt der Ärztin die Flucht?

„Monos“ – Hintergründe

Der dritte Spielfilm des kolumbianisch-ecuadorianischen Regisseurs und Autors Alejandro Landes („Porfirio“) ruft Erinnerungen an Francis Ford Coppolas „Apocalypse Now“ (1979) wach. Doch Landes‘ Protagonisten sind nicht durchweg männlich, stattdessen setzt er auch auf weibliche und queere Charaktere. Ohne Umschweife wirft er sein Publikum ins Geschehen. Viel Kontext zur der ominösen „Organisation“, für welche die Jugendlichen arbeiten, wer die Mitglieder der Monos (die spanische Bezeichnung für Affen) wirklich sind oder wie es um das Kind der entführten Ärztin steht, erfährt man nicht. Stattdessen werden das Bergplateau und die Tiefen des Dschungels zum formvollendeten Erfahrungsgelände für die Heranwachsenden, das die Zuschauer*innen in die Tiefen der menschlichen Natur führt.

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Kritiken heben besonders die Charakter-Konstellation mit ihren als selbstverständlich integrierten queeren Protagonisten hervor sowie die schauspielerischen Leistungen der jungen Darsteller, die hier ihr eindrucksvolles Spielfilmdebüt liefern. Im Januar 2019 fand bereits die Erstaufführung von „Monos“  im Rahmen des Sundance Filmfestival statt, bevor der Film auch während der Berlinale aufgeführt wurde. In den USA startete der Film im Spätsommer 2019, das deutsche Publikum muss sich noch länger gedulden. Hierzulande sollte das intensive Drama am 2. April 2020 starten, musste aufgrund der Coronakrise verschoben werden. Neuer Kinostart ist am 4. Juni 2020. Die FSK-Altersfreigabe ist ab 16 Jahren.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Alejandro Landes
Produzent
  • Andrés Calderón,
  • J.C. Chandor,
  • Charles De Viel Castel,
  • Jorge Iragorri,
  • Duke Merriman,
  • Gustavo Pazmin,
  • Josef Rebalski,
  • Gloria Maria Restrepo,
  • Fernando Epstein,
  • Cristina Landes,
  • Santiago A. Zapata
Darsteller
  • Sofia Buenaventura,
  • Julián Giraldo,
  • Julián Giraldo,
  • Karen Quintero,
  • Julianne Nicholson,
  • Laura Castrillón,
  • Deiby Rueda,
  • Paul Cubides,
  • Sneider Castro,
  • Moises Arias,
  • Wilson Salazar,
  • Jorge Roman,
  • Valeria Solomonoff
Drehbuch
  • Alejandro Landes,
  • Alexis Dos Santos
Musik
  • Mica Levi
Kamera
  • Jasper Wolf
Schnitt
  • Ted Guard,
  • Yorgos Mavropsaridis,
  • Santiago Otheguy
Casting
  • Alexis Dos Santos,
  • Eyde Belasco,
  • Daniela Schneider
Ausstattung
  • Daniela Schneider
Kostüme
  • Daniela Schneider

Kritikerrezensionen

  • Monos: Ein kolumbianischer "Herr der Fliegen", der den Wahnsinn eines Werner Herzog mit der technischen Perfektion eines James Cameron verschmilzt.

    Der kolumbianisch-ecuadorianische Regie-Shootingstar Alejandro Landes erzählt in süchtig machenden Bildern ein abgründiges „Herr der Fliegen“-Inferno im Dschungel. Der Adrenalinrausch ist einerseits ein wildes Abenteuer und andererseits ein Blick in die Psyche der jahrzehntelang vom Krieg gezeichneten Gesellschaft in Kolumbien. Landes vereint hier den positiven Wahnsinn eines Werner Herzog, der für „Fitzcarraldo“ etwa ein echtes Schiff einen Berg hochziehen ließ, mit der technischen Perfektion eines James Cameron.
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