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Un profil pour deux: Das Internet steckt voller Tücken – das muss auch der Monsieur Pierre (Pierre Richard) erfahren, als er sich auf Datingplatformen als jemand anders ausgibt. Seit zwei Jahren lebt der Rentner zurückgezogen und allein. Seine Tochter (Stéphane Bissot) engagiert deshalb den Informatiker Alex (Yaniss Lespert), der den liebensswerten Monsieur an das Internet heranführen soll. Es dauert nicht lange, bis der Rentner auch...

„Monsieur Pierre geht online“ im Kino

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Handlung und Hintergrund

Das Internet steckt voller Tücken – das muss auch der Monsieur Pierre (Pierre Richard) erfahren, als er sich auf Datingplatformen als jemand anders ausgibt. Seit zwei Jahren lebt der Rentner zurückgezogen und allein. Seine Tochter (Stéphane Bissot) engagiert deshalb den Informatiker Alex (Yaniss Lespert), der den liebensswerten Monsieur an das Internet heranführen soll. Es dauert nicht lange, bis der Rentner auch die einschlägigen Datingseiten kennenlernt.

Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt – und das Internet ist der perfekte Ort, um sich zu verstellen. Schließlich lügt doch jeder ein bisschen, wenn es ums Alter oder die Größe geht. Und der findige Monsieur Pierre hat kurzerhand ein Foto von Alex benutzt, um junge Frauen kennenzulernen. Dummerweise möchte das Profil Flora63, die entzückende Fanny (Fanny Valette), Monsieur Pierre tatsächlich kennenlernen. Anstatt die Wahrheit zuzugeben, überredet der Rentner nun Alex, zu dem Date mit Flora63 zu gehen.

„Monsieur Pierre geht online“ - Hintergründe

Sympathisch, tollpatschig und charmant - der große französische Komiker Pierre Richard („Der große Blonde kehrt zurück„) kann auch in seinem neuen Auftritt als schwer verliebter Monsieur Pierre überzeugen. Perfekt ist die Generationen übergreifende Komödie jedoch erst durch die Auftritte der französischen Nachwuchsstars Yannis Lespert („Der Vorname„) und Fanny Valette („Finde mich in New York“, „Die Liebesabenteuer des Herrn Molière„), die sich zum heimlichen Liebespaar der Geschichte entwickeln.

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Pierre Richard und Regisseur Stéphane Robelin sind sich bereits am Set der Komödie „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ über eine Rentner-WG begegnet. Offensichtlich hat der Regisseur seitdem ein Faible für das Thema Alter entwickelt. Mit „Monsieur Pierre geht online“, der erst unter dem Arbeitstitel #Flora63 gedreht wurde, stellt er nun wieder einen Rentner und seinen erfrischenden Blick auf die moderne Welt in den Mittelpunkt seiner Geschichte.

Besetzung und Crew

Regisseur
  • Stéphane Robelin
Produzent
  • Pascal Metge,
  • Fabian Gasmia,
  • Christophe Bruncher
Darsteller
  • Pierre Richard,
  • Yannis Lespert,
  • Fanny Valette,
  • Stéphane Bissot,
  • Stéphanie Crayencour,
  • Gustave de Kervern,
  • Macha Méril,
  • Pierre Kiwitt,
  • Anna Bederke
Drehbuch
  • Stéphane Robelin
Kamera
  • Priscila Guedes
Schnitt
  • Patrick Wilfert
Casting
  • Lisa Stutzky
Produktionsleitung
  • Pascal Metge

Kritikerrezensionen

    1. Pierre ist alt und hat keine Lust mehr aufs Leben. Seine Frau, mit der er über fünfzig Jahre verheiratet war, ist verstorben - und eigentlich wartet er nun nur noch darauf, ihr endlich zu folgen. Pierres Tochter Sylvie aber möchte, dass sich ihr Vater der Welt wieder öffnet. Und da das Fenster zur heutigen Welt nun einmal das Internet ist, besorgt Sylvie Pierre nicht nur einen Computer, sondern mit Alex auch gleich einen jungen Lehrer, der Pierre alles erklären soll. Anfangs sträubt sich der grummelige alte Mann noch gegen das technische Ungetüm auf seinem Schreibtisch. Doch nach und nach lernt Pierre damit umzugehen - und begibt sich bald schon im Netz auf die Suche nach Damenbekanntschaften. Dass das nicht ohne Folgen und Komplikationen bleibt, ist nur logisch. Die französische Komödie MONSIEUR PIERRE GEHT ONLINE von Regisseur Stéphane Robelin unterhält unter anderem durch seine Besetzung, allen voran dem großartigen Pierre Richard in der Rolle eines misantropen Griesgrams, der sich zu Beginn noch lethargisch gegen jeden Funken guter Laune wehrt, und dann doch neugierig die kleinen Freuden in sein Leben lässt. Dabei balanciert der Film geschickt und mit vielen feinen zwischenmenschlichen Tönen seine Themen und Figurenkonstellationen aus: Der Konflikt zwischen Alt und Jung, der ewige Kampf mit der modernen Technik, die ewige Liebe, der Zauber einer neuen Romanze, bei der das Alter keine Rolle spielt. Abgerundet wird der stimmungsvolle Film von einer bis ins Detail liebevoll gewählten Ausstattung, glaubwürdigen Figuren, immer wieder überraschenden Wendungen und einer schönen musikalischen Untermalung. Sommerleichtes französisches Wohlfühlkino mit Eleganz und Esprit.

      Jurybegründung:

      Der erfolglose Autor Alex quartiert sich bei seiner neuen Freundin Juliette ein, deren Mutter ihn nötigt, den greisen Vater Pierre (Pierre Richard) am Computer zu unterrichten. Nicht nur nähern sich beide menschlich an, Pierre entdeckt zudem das Internet Dating. Er gibt sich als Alex aus und lernt eine junge Frau aus Brüssel kennen. Um sie an seinem Geburtstag zu treffen, bezahlt Pierre Alex, um ihn zu vertreten. Gemeinsam fahren sie nach Brüssel, wo es zu einer leidenschaftlichen Begegnung kommt. Doch die Lüge belastet die Beziehung der beiden Männer, sowie die des verliebten Paares. Ein kompliziertes Personengeflecht droht zu eskalieren, doch der Film zeigt einen erfreulichen Ausweg.
      Im bewährten Stil der französischen Beziehungskomödie entdeckt MONSIEUR PIERRE GEHT ONLINE den legendären Komiker Pierre Richard in einer tragikomischen Rolle neu. In treffenden Dialogen und charmanten Charakterzeichnungen erzählt er zugleich von den Tücken des Alterns wie auch von der Komplexität menschlichen Begehrens. Dabei werden die verschiedenen filmischen Ebenen dramaturgisch gut integriert. Starke Schauspielerleistungen, - vor allem ein willkommenes Wiedersehen mit Pierre Richard, einer französischen Schauspielikone der späten 1970er Jahre - vermitteln die zweifellos überkonstruierte Handlung, die massiv auf Lügen basiert, auf überraschend eindringliche Weise.
      Aufgrund seiner Protagonisten aus unterschiedlichen Generationen und seiner universalen Thematik, die in Ausstattung, Schauspiel und Bildkompositionen überzeugend vermittelt wird, verleiht die Jury dem Film, dem ein großes Publikum zu wünschen ist, das Prädikat „besonders wertvoll“.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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